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Joka Laminat


JOKA LaminatJOKA Laminatboden im Wohnzimmer

Überblick: JOKA Laminat

Nicht nur beim Thema Bodenbelag, sondern auch bei Einrichtungsprojekten im weiteren Sinne sind Sie wahrscheinlich schon einmal der Marke JOKA begegnet. Sie ging aus der W. & L. Jordan GmbH hervor und erreicht bundesweit eine große Präsenz, weil das Unternehmen zahlreiche Niederlassungen mit Ausstellungsräumen und Servicecentern unterhält. Hier steht der Kundschaft ein großes Sortiment zur Auswahl, das die Produktpalette klassischer Bodenbelagsmarken deutlich übersteigt.

Markenkern & Stärken

JOKA versteht sich nämlich als Komplettanbieter im Bereich Inneneinrichtung. Die vier großen Buchstaben zieren nicht nur die Etiketten von Designböden, Parkett und Laminat. Sie finden sich auch auf den Verpackungen von Dielen, Korkböden und Wandverkleidungen. Hinzu kommen Türen, Tische, Wohnstoffe und vieles mehr. Auf dem Gebiet der Designböden ist JOKA trendorientiert vorgegangen und hat in den letzten Jahren eine große Bandbreite geschaffen. Neben Vinyl-Designböden gehören auch Bio-Designböden ohne Vinyl zum Sortiment.

Laminatböden haben – wie auf dem gesamten Markt – nicht mehr den größten Stellenwert bei JOKA, im Unterschied zu großen Herstellern hat W. & L. Jordan GmbH jedoch an dem bewährten Bodenbelag festgehalten und ein kleines, aber feines Sortiment entwickelt – komplett Made in Germany! Wer sich davon angesprochen fühlt, kommt in den Genuss bester Umwelt- und Gebrauchseigenschaften und der bei JOKA üblichen Qualitätsgarantien: dreißig Jahre im Wohnbereich und fünf Jahre im Gewerbe- bzw. Objektbereich. Mit ihrer speziellen "Scratch-Protection"-Oberfläche sind die Laminatböden besser als andere auf hohe Beanspruchungen vorbereitet.

Mit ihrem Holzanteil von bis zu 90 % sind die Beläge zwar nicht für Bäder und Feuchträume geeignet. Ein Aufquellen oder Verziehen auf Grund von verschütteten Flüssigkeiten ist jedoch nicht zu befürchten, weil JOKA quellverbesserte Trägerplatten verbaut und dank einer durchdachten Kantenprofilierung für einen dichten und zuverlässigen Fugenschluss.

Belagsart & Aufbau

Von solchen Feinheiten abgesehen, unterscheidet sich das Laminat von JOKA in seinem Aufbau nicht von herkömmlichen Laminatfußböden. Es setzt sich aus folgenden Schichten zusammen:

  • Overlay aus Melaminharz zum Schutz vor äußeren Einflüssen von oben
  • Dekorpapier als "Ansicht" wahlweise mit einer Holz- oder Steinnachbildung
  • Trägerschicht aus einer hochdichten Faserplatte (HDF) mit QuellStop
  • Profilverbindung nach dem Nut-und-Feder-Prinzip zur schwimmenden Verlegung
  • Gegenzug aus einem Stabilisierungsfilm zum Spannungsausgleich und als Schutz vor äußeren Einflüssen von unten

Aufsummiert ergeben diese Schichten in der Regel eine Belagsstärke zwischen 7,00 und 10,00 mm. Bei den Belägen der Kollektionen Madison 331 und Manhattan 332 sind es 7,00 mm, bei den Belägen der Kollektion Hudson 632/633 immer 8,00 mm. Belagsstärke allein ist noch kein Qualitätsmerkmal. Der Unterschied resultiert oft aus verschiedenen Profil- bzw. Verbindungssystemen, die in der Trägerschicht unterschiedlich viel Platz einnehmen.

Verlegeart & Anwendungsbereiche

Bei den Kollektionen Madison 331 und Manhattan 332 ist das System "Duo-Connect+" integriert, bei der Kollektion Hudson 632/633 "ProConnectAquaPure+". Beide Systeme ermöglichen die für Laminatböden typische klebstofffreie Verlegung im schwimmenden Verband. Das heißt, dass die einzelnen Belagsstücke über ihr Verbindungssystem ineinander verhakt werden und sich gegenseitig Stabilität verleihen. Eine feste Verbindung zum Untergrund besteht nicht. Das "Verhaken" funktioniert bei den Systemen unterschiedlich:

  • "Duo-Connect+": Hier wird ein zu verlegendes Belagsstück in exakter Ausrichtung zum verlegten Belagsstück mit der Stirnseite von oben eingewinkelt und abgesenkt, bis es flach am Untergrund aufliegt. Belagsstücke in zweiter Reihe lassen sich längsseitig in der vorherigen Reihe befestigen, indem das verlegte Belagsstück leicht angehoben und das zu verlegende Belagsstück wiederum von oben eingewinkelt und abgesenkt wird.
  • "ProConnectAquaPure+": Hier sollten vier miteinander angrenzende Belagsstücke immer in einer bestimmten Reihenfolge verlegt werden. Das Besondere ist, dass über zwei Reihen hinweg gearbeitet wird. Zuerst wird das erste Belagsstück in der ersten Reihe verlegt. Danach wird das zweite Belagsstück in der zweiten Reihe verlegt und längsseitig mit dem ersten verbunden. Dazu muss es leicht angewinkelt und mit seiner Feder schräg von oben in die Nut des ersten Belagsstücks gesenkt werden, bis es flach am Untergrund aufliegt. Das dritte Belagsstück ist dann stirnseitig in das erste Belagsstück einzuwinkeln. Um die Verbindungen der drei Belagsstücke sauber zu schließen, sollten Sie einen geeigneten Schlagklotz verwenden. Danach kann das vierte Belagsstück wiederum längsseitig schräg von oben die längsseitige Nut des ersten und dritten Belagsstücks eingewinkelt werden. Bevor Sie es befestigen, schieben Sie es mit seiner Stirnseite in das zweite verlegte Belagsstück. Anschließend nehmen Sie wieder den Schlagklotz, um die Verbindungen vorsichtig festzuklopfen.

Beachten Sie die genauen Anweisungen in der Verlegeanleitung von JOKA und setzen Sie sich auch mit der Frage auseinander, ob der Untergrund eventuell für die Laminatverlegung vorbereitet werden muss!

Was die Anwendungsbereiche betrifft, eignet sich JOKA Laminat für alle Wohnbereiche außer Feuchträume – wie oben bereits skizziert. Es würde bei dauerhaftem Einfluss von hoher Luftfeuchtigkeit, Spritzwasser oder gar stehender Nässe wie jeder natürliche Holzboden aufquellen und seine Maß- und Formtreue verlieren. Viele Laminatböden, speziell aus dem günstigen Preissegment, sind auch nicht zur Verlegung in gewerblich genutzten Räumen oder Objektbereichen geeignet. Dies ist bei JOKA Laminat anders: Die Kollektionen Madison 331 und Manhattan 332 wurden früher der Oberkollektion JOKA Classic zugeordnet, um zu verdeutlichen, dass es sich um Laminatböden für Wohnbereiche handelt. Sie sind allerdings auch für Gewerberäume mit geringer bis normaler Beanspruchung freigegeben. Die Kollektion Hudson 632/633 ist sogar für eine starke Beanspruchung ausgelegt – aus fachlicher Sicht für die Nutzungsklasse 33. Das heißt, dass sie in Empfangsbereichen, Großraumbüros, Klassenzimmern, Warenhäusern und ähnlichen Objekten verlegt werden darf. Sie war früher der Oberkollektion JOKA Deluxe zugeordnet.

Formate & Optiken

Laminat wurde als günstige Alternative zu Parkett entwickelt. Daher sind die Belagsstücke in ihren Abmessungen mit Parkettdielen und -planken vergleichbar. Sie sind im Übrigen auch ähnlich dimensioniert wie die Belagsstücke von Designböden. In der Kollektion Hudson 632/633 präsentieren wir Ihnen gezielt Formate, die von den Standardmaßen abweichen:

  • Fischgrät-Laminat: Mit den besonders klein dimensionierten Belagsstücken kann das Laminat im klassischen Fischgrätmuster verlegt werden. So verleihen Sie Räumen eine repräsentative Ausstrahlung.
  • Laminat als Langdiele: In Anlehnung an Dielenböden aus Holz sind die Belagsstücke bei diesem Laminat überdurchschnittlich lang – sprich: länger als 1.800 mm. Dies bringt Holzdekore besser zur Geltung und rundet Einrichtungsstile ab, die Rustikalität mit Eleganz verbinden.
  • Laminatfliesen: Im kompakten Format gehalten, bilden diese Belagsstücke eine günstige Alternative zu echten Fliesen aus Keramik und Steinzeug. Ihr Dekorpapier ist nach dem Vorbild von Beton- und Schieferoberflächen gestaltet.

Laminatfliesen sind ein interessantes Nischenprodukt. Auf Grund ihres kunststoffarmen Aufbaus bilden sie eine umweltschonende Alternative zu den weit verbreiteten Vinyl-Designböden in Fliesenoptik, ohne dass Sie in puncto Qualität und Design Abstriche machen müssen. Der überwiegende Teil aller Laminatböden wird als Holzimitat kreiert. JOKA konzentriert sich dabei auf Nachbildungen von Eichenhölzern. Diese bieten eine breite Palette an natürlichen Farbtönen und heben sich durch ihre gleichmäßige Textur von vielen anderen Holzarten ab. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal stellt die Verlegeoptik dar: So haben Sie die Wahl zwischen Modellen, die im Stile eines Schiffsbodens gestaltet sind, und Modellen, die im Gesamtbild wie ein Landhausboden wirken.

Zubehöre für Joka Laminat

Apropos Gesamtbild: Wenn Sie möchten, dass Ihr Laminatboden von JOKA perfekt zur Geltung kommt, sollten Sie einen Blick auf unsere universellen Sockelleisten werfen! Diese können nicht nur mit Designböden, sondern auch mit Parkett und Laminat kombiniert werden und schaffen als Rand- und Wandabschluss einen schönen optischen Rahmen um jeden Bodenbelag. Grundlage für ein solches Ergebnis ist eine fachgerechte Verlegung, die wiederum einen geeigneten Untergrund voraussetzt. Unterlagsmatten können kleinere Makel des Fußbodenaufbaus ausgleichen. Zugleich sind trittschallmindernde Unterlagen obligatorisch, wenn Sie Laminat verlegen. Entsprechende Zubehöre finden Sie ebenfalls in unserem Onlineshop. Unsere Empfehlungen sind auf die Herstellervorgaben abgestimmt.

Konnten Sie sich auf Anhieb mit JOKA Laminat anfreunden? – Dann stöbern Sie gleich nach Ihrem favorisierten Belag! In unserem Onlineshop bieten wir Ihnen einen Großteil des Sortiments von JOKA an. Sollten Sie ein Modell nicht bei uns finden, sprechen Sie uns gerne an! Unsere Kundenberatung ist während der Bürozeiten telefonisch, per E-Mail und über das Kontaktformular für Sie da!