Filtern

Lackiertes Parkett

Damit Parkett lange pflegeleicht und unempfindlich bleibt, wird es lackiert. Auf diese Weise bildet sich eine stabile Schutzschicht auf seiner Holzoberfläche, die Feuchtigkeit, Staub und Schmutz keine Chance lässt. Und das Beste: Bei Fertigparkett ist diese Versiegelung bereits werksseitig vorhanden. Mehr erfahren ...

Seite 1 von 1
Artikel 1 - 6 von 6

Parkett lackiert & versiegeltLackiertes Parkett im Schlafzimmer

Kaufberatung: Parkett lackiert & versiegelt

Parkett ist ein zeitloser Bodenbelag, von dem Viele ein nahezu identisches Bild vor Augen haben: Es zeigt einen gelblich-braunen Holzboden, der bei Lichteinfall einen deutlichen Glanz aufweist und bei genauem Hinsehen viele kleine Dellen und Kratzer erkennen lässt. Sie wissen bestimmt, was wir meinen! Der Grund für dieses Klischeebild ist die häufige Verbreitung von lackiertem Parkett. Wegen seines edlen Erscheinungsbildes und seines pflegeleichten Charakters wurde es über viele Jahrzehnte hinweg bevorzugt verlegt – viel häufiger als geöltes oder gewachstes Parkett. So verwundert es nicht, dass es heute nicht nur in vielen Altbauwohnungen, sondern auch in öffentlichen Einrichtungen anzutreffen ist. Sein beharrlicher Glanz rührt daher, dass Lacke eine geschlossene Schicht auf der Parkettoberfläche bilden. Seine Gebrauchsspuren sind umso zahlreicher, je länger seine Oberfläche nicht abgeschliffen und frisch lackiert wurde.

Wenn Sie sich trotz oder wegen dieser Eigenschaften für Parkettboden begeistern, erklären wir Ihnen gerne, welche Argumente noch heute für eine lackierte Ausführung sprechen und wie ihre typische Optik mit aktuellen Einrichtungstrends vereinbar ist.

Warum ist lackiertes Parkett zugleich versiegelt?

Zunächst aber noch ein Wort zur Lebensdauer von Parkett: Dass dieser Bodenbelag so häufig im Altbau anzutreffen ist, liegt vor allem daran, dass er länger hält als viele andere. Bei massivem Parkett geht man von einer durchschnittlichen Haltbarkeit von dreißig bis vierzig Jahren aus. Dieser Zeitraum kann bei schonender Behandlung sowie regelmäßiger Auffrischung deutlich verlängert werden. Mit einer lackierten Oberfläche ist Parkett auf jeden Fall gut gegen äußere Einflüsse geschützt: Feuchtigkeit perlt ab, Staub und Schmutz finden keine Angriffsfläche und Sonnenlicht wird wirksam reflektiert. Ist die lackierte Schutzschicht abgenutzt, kann sie ohne größere handwerkliche Vorkenntnisse erneuert werden.

Öle und Wachse sind ebenfalls zur Oberflächenbehandlung von Holz geeignet. Allerdings bauen diese einen anderen Schutz auf als Lacke, denn nur Lacke wirken versiegelnd. Das heißt, dass sie die offenporige Struktur des Naturmaterials an der Oberfläche komplett verschließen. Eine geölte oder gewachste Holzoberfläche bleibt dagegen offenporig. Sie kann weiterhin "atmen" und somit auch Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen oder an sie abgeben.

Was ist lackiertes Fertigparkett?

Wenn Sie sich für Parkettboden entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen wohnfertigen Belägen, die bereits werksseitig endbehandelt sind, und nicht-wohnfertigen Belägen. Letztere werden in rohem Zustand verlegt und anschließend geölt, gewachst oder lackiert – je nachdem, welche Oberflächenbehandlung gewünscht ist. Dadurch benötigen die Beläge jedoch eine gewisse Trocknungszeit und sind nicht sofort nutzbar. Wohnfertige Beläge können dagegen direkt nach ihrer Verlegung in vollem Umfang beansprucht werden. Deshalb werden sie unter der Bezeichnung "Fertigparkett" gehandelt.

In unserem Onlineshop führen wir ausschließlich wohnfertige Beläge, da wir von ihren Vorteilen überzeugt sind: Sie halten nicht nur den Verlegeaufwand in Grenzen, sondern bieten auch eine ähnlich hohe Qualität und Strapazierfähigkeit wie Beläge, die am Verlegeort endbehandelt werden. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, welche Vorteile die Behandlung mit Lack mit sich bringt.

Lackiertes Parkett: Vorteile im Vergleich


gegen Feuchtigkeit versiegelt Lack legt sich wie eine schützende Haut auf die Holzoberfläche
gepflegtes Erscheinungsbild Lack veredelt die natürliche Farbe und Wuchsstruktur von Holz
geringer Pflegebedarf Lack kommt jahrelang ohne spezielle Unterhaltspflege aus
leicht zu reinigen nebelfeuchtes Wischen beseitigt Staub und Schmutz

Im Unterschied zu Imprägnierungen mit Öl, ziehen Parkettlacke nicht tief ins Holz ein, sondern legen sich wie eine schützende Haut darüber. Unter ihr bleibt die natürliche Farbe des Holzes erhalten. Wird der Lack später abgeschliffen, kommt das konservierte Holz wieder zum Vorschein. Während Parkettlacke früher eine starre Schicht bildeten, die bei starker punktueller Belastung reißen konnte, bringen die heutigen Lacke in der Regel eine gewisse Elastizität mit. Diese gleicht punktuelle Belastungen aus, bleibt aber wirkungslos, wenn es im Holz selbst zu Rissbildungen kommt. Solche Makel können wuchsbedingt oder auf Trocknung des Holzes respektive Spannungen im Parkettboden zurückzuführen sein.

Vergleich mit geöltem Parkett

Parkett mit Öl zu behandeln, bietet einen ähnlich hohen Schutz vor Schmutz und Nässe wie die Versiegelung mithilfe von Lack. Begünstigt wird die Wirkung von Öl, wenn es genug Zeit zum Trocknen hat und dieser Prozess nicht künstlich durch UV-Licht beschleunigt wird. Dann zieht es tief in die Porenstruktur des Holzes ein und kann es konstruktiv schützen. Einen solch tiefgreifenden Schutz bietet Lack nicht, was ins besondere bei Fertigparkett zum Nachteil werden kann: Dieses bietet durch minimale Abstände zwischen den Belagsstücken verdeckte Angriffsflächen, die sich dem Oberflächenschutz durch Lack entziehen. Dringt hier Feuchtigkeit ein, kann sie den Parkettbelag von innen heraus beschädigen. Deshalb empfehlen wir, Fertigparkett in Feuchträumen vollflächig zu verkleben und darauf zu achten, dass es vom Hersteller als feuchtraumgeeignet gekennzeichnet ist!

Während die Oberfläche von geöltem Parkett offenporig bleibt, weil das Öl ins Holz einzieht, bildet Lack eine geschlossene Schicht. Diese schützt Parkett effektiver gegenüber mechanischen Beanspruchungen durch Schuhsohlen, Möbelfüße, Stuhlrollen usw. Deshalb ist lackiertes Parkett eher für gewerbliche oder stark frequentierte Räume zu empfehlen als geöltes Parkett. Ein weiterer Vorteil in solchen Umgebungen ist der geringe Pflegeaufwand der mit Lack versiegelten Flächen. Sie kommen praktisch ohne Unterhaltspflege aus, während geölte Oberflächen regelmäßig aufgefrischt werden müssen. Allerdings bringt die Versiegelung auch zwei Nachteile mit sich: Erstens ist sie anfälliger für Kratzer. Zweitens muss sie zur Auffrischung auf kompletter Fläche abgeschliffen und erneuert werden. Ein punktuelles Nachlackieren wäre nicht fachgerecht.

Vergleich mit lackiertem Dielenboden

Ebenso wie Parkett kann auch Dielenboden mit Lack versiegelt werden. Die Oberflächen beider Beläge sind sich ähnlich, da sie aus Massivholz bestehen. Harte Laubhölzer wie Ahorn, Buche und Eiche eignen sich am besten. Im Unterschied zu Dielen sind die Belagsstücke von Fertigparkett jedoch aus mindestens zwei, meistens sogar aus drei verleimten Materialschichten aufgebaut: Unter der massiven Deckschicht folgt eine Trägerschicht, die nicht zwingend aus Holz gefertigt werden muss. Manche Hersteller verwenden Holzwerkstoffe, um die Kosten zu senken. Bei Fertigparkett aus unserem Sortiment können Sie jedoch sicher sein, dass es aus hochwertigen und strapazierfähigen Holzarten aufgebaut ist! Unsere Hersteller setzen auf Nadelhölzer bzw. Nadelholzstäbchen.

Der mehrschichtige Aufbau macht Fertigparkett spannungsfreier als Dielenboden. Sie sehen den Unterschied auf den ersten Blick: Während jede einzelne Diele mit Dehnungsfuge verlegt werden muss, können die Parkettstäbe ein festes Gefüge ergeben. Ihr integriertes Klicksystem erlaubt eine schwimmende Verlegung und das systematische Gestalten nach Verlegemustern wie Fischgrät, englischer Verband und vielen weiteren. Wenn Sie diese Vorteile von Fertigparkett überzeugen, aber das rustikale Gesamtbild eines Dielenbodens lieber mögen, ist ein guter Kompromiss gefragt! – Wie wäre es mit Parkett in Landhausdielen-Optik? In unserem Onlineshop finden Sie eine große Auswahl.

Parkett lackieren: Varianten der Oberflächenbehandlung


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Parkett zu lackieren, und dies hängt nicht davon, ob Sie die Arbeit selbst durchführen oder ob das Parkett industriell gefertigt und werksseitig endbehandelt wird. Denn das grundlegende Vorgehen ist immer das Gleiche: Auf eine vorbereitete (und aufnahmefähige) Holzoberfläche wird mindestens eine Schicht Lack aufgetragen. Die Vielfalt des Lackierens eröffnet sich vielmehr durch die zur Verfügung stehenden Parkettlacke und deren Eigenschaften.

Verwendet man beispielsweise einen Ein-Komponenten-Lack, dauert die Härtung länger als bei einem Zwei-Komponenten-Lack. Der Unterschied resultiert aus der Tatsache, dass der Ein-Komponenten-Lack von vornherein mit einem Härter versetzt ist, während der Zwei-Komponenten-Lack erst bei der Verarbeitung mit einem Härter vermischt wird. Dieser ist wirksamer und beschleunigt den Prozess, sodass die fertige Lackschicht meist nach 24 bis 48 Stunden fest und trocken ist. Bei Drei-Komponenten-Lacken besteht die dritte Komponente aus einem so genannten "UV-Schutz", der bei der Verarbeitung beigemischt wird und die Holzoberfläche vor der Einwirkung von Sonnenlicht schützt, das bei Holz in der Regel zu mehr oder weniger ausgeprägten Verfärbungen führt.

Parkettlacke können sich aber nicht nur in physikalischer, sondern auch in chemischer Hinsicht unterscheiden: So gelten beispielsweise Wasserlacke als besonders schadstoffarm und vielseitig in ihren Glanzeffekten ebenso wie so genannte UV-Lacke, die von Parkettherstellern gerne eingesetzt werden, weil sie sich im Schein von UV-Licht sekundenschnell aushärten lassen. Aus ästhetischer Sicht kann man Lacke zudem zwischen transparent und farbig unterscheiden. Letzteres bedeutet, dass der Lacksubstanz Farbpigmente beigemischt sind, die dafür sorgen, dass sich die fertige Lackschicht farblich von der Holzoberfläche absetzt.

Oberflächenbehandlung Bedeutung
lackiert Versiegeltes Parkett mit leicht glänzender Oberfläche.
matt lackiert Versiegeltes Parkett mit einer Oberfläche, die eher matt als glänzend ist.
super / extramatt lackiert Versiegeltes Parkett mit besonders matter Oberfläche.
gebürstet und lackiert Versiegeltes Parkett, dessen Oberfläche durch Bürstung rustikaler gestaltet wurde.
farbig lackiert Versiegeltes Parkett, dessen natürlicher Farbton verstärkt oder anderweitig verschönert wurde.
weiß lackiert Versiegeltes Parkett, dessen natürlicher Farbton deutlich aufgehellt wurde.

Welche dieser Oberflächenbehandlungen bei den Parkettböden in unserem Sortiment angewandt wurden, können Sie in der Regel an den Artikelnamen ablesen. Viele davon setzen sich nicht nur aus den individuellen Modellnamen, sondern auch aus Angaben zum Material, zum Format der Belagsstücke und der Oberflächenbehandlung zusammen.

Welches lackierte Parkett passt zu welcher Einrichtung?

Glänzendes Parkett, so wie es heute noch häufig im Altbau anzutreffen ist, passt nicht zu aktuellen Einrichtungstrends; insbesondere, wenn der Schwerpunkt auf Natürlichkeit liegt – so wie im modernen Landhausstil oder im nordischen Minimalismus. Deshalb finden Sie in unserem Sortiment überwiegend matt lackierte Beläge. Für besonders maskuline oder rustikale Ambiente wie im Industrie- oder Loftstil sind unsere extramatten Beläge prädestiniert. Wenn Sie den klassischen Glanz vermissen und eine edle Einrichtung mit versiegeltem Parkett bereichern möchten, empfehlen wir Ihnen, sich für einen normal lackierten Belag mit dunklem Holz zu entscheiden.

Unser Tipp zum Schluss: Muster anfordern!

Nachdem wir Ihnen die Vorteile und Vielfalt von lackiertem Parkett vorgestellt haben, möchten wir Ihnen noch einen abschließenden Tipp geben: Bestellen Sie Ihren neuen Parkettbelag nicht, bevor Sie ein Muster von ihm gesehen haben! Nutzen Sie den BodenFuchs24 Musterservice und lassen Sie sich Anschauungsexemplare Ihrer Favoriten zusenden, um eine endgültige Auswahl zu treffen! Wir versuchen zwar, Ihnen aussagekräftige Bilder der Beläge zu präsentieren, aber nicht immer fangen diese alle Nuancen der Hölzer ein. Speziell bei der großen Bandbreite an Eiche-Parketten kommen sanfte Abstufungen zwischen einzelnen Farbtönen und Texturen erst richtig zur Geltung, wenn Sie die Oberflächen ins Tageslicht halten.

Unser Musterservice ist zwar nicht kostenfrei, bietet aber zwei Vorteile: Zum einen mindern das Risiko einer Retoure wegen Nichtgefallens. Zum anderen erhalten Sie von uns einen Einkaufs-Gutschein, den Sie beim Kauf des gewählten Belags direkt in unserem Onlineshop einlösen können. So macht sich die Musterbestellung am Ende für Sie bezahlt!

Haben Sie noch Fragen rund um unser Parkett-Angebot? Dann wenden Sie sich an unsere Kundenberatung! Das Team ist während der Bürozeiten telefonisch erreichbar. Gerne können Sie Ihr Anliegen auch per E-Mail oder mithilfe unseres Kontaktformulars schildern. BodenFuchs24 ist gespannt auf Ihre Anfrage!