Trittschalldämmung für Bodenbeläge – Welche ist die richtige?

Trittschalldämmung für Vinylboden
Trittschalldämmung für Vinylboden

Wer in einer Mietwohnung lebt, kennt die störenden Geräusche von Füßen über sich. Die Ursache ist wahrscheinlich eine fehlende Trittschalldämmung. Trittschall entsteht durch das Gehen auf einem Bodenbelag, aber auch durch haushaltstypische Geräusche wie eine laufende Waschmaschine. Dieser Schall überträgt sich auf den Boden und kann dadurch auch von anderen Bewohnern des Hauses gehört werden. Um Störungen der Mitmieter zu vermeiden, ist eine Trittschalldämmung in vielen Häusern als Mindestanforderung Pflicht. Dies gilt allerdings nur für Neubauten. Ein Grund dafür ist die zunehmende Verwendung von schwimmend verlegten Bodenbelägen wie Laminat, Vinylboden und Fertigparkett. Diese nicht-verklebten Böden federn bei jedem Schritt mit und verstärken so den Trittschall. Eine dämmende Unterlage aus Kunststoff, Holzfaser oder Kork unter dem Bodenbelag minimiert den Trittschall, indem sie das Federn der Dielen dämmt.

Gehschall und Trittschall – gibt es einen Unterschied?

Gehschall und Trittschall wird oft falsch verwendet. Zwischen beiden Begriffen gibt es einen Unterschied. Trittschall bezeichnet den Schall, der in den anderen Räumen wahrgenommen wird. Gehschall hingegen steht für das Geräusch, das beim Gehen innerhalb eines Raums entsteht. Wer eine gute Trittschalldämmung verwendet, kann den Gehschall um bis zu 30 % senken. Somit entstehen im Raum auch weniger Geräusche.

Das heißt aber nicht, dass eine gute Gehschall- und eine gute Trittschalldämmung immer miteinander harmonieren. So dämmt zwar eine Trittschalldämmung aus Holzfasern den Trittschall um 19 dB, dies gilt aber nicht für den Gehschall, der in diesem Fall um gerade mal 3 % reduziert wird. Wer also den Tritt- und den Gehschall reduzieren möchte, sollte die Werte für den Trittschall und den Gehschall miteinander vergleichen.

Latex TrittschalldämmungLatex Trittschalldämmung für Vinyl

Arten von Trittschalldämmung

Trittschalldämmungen gibt es aus unterschiedlichen Materialien wie Kunststoff, Kork und Holzfasern. Im Folgenden werden die häufigsten Varianten vorgestellt.

Trittschalldämmung aus Kunststoff

Eine Trittschalldämmung aus PE-Schaum gibt es mit oder ohne integrierte Dampfbremse. In Form von Trittschallmatten eignen sie sich für die Verlegung über eine Fußbodenheizung und können außerdem unter allen Böden verlegt werden. Sie unterscheiden sich aber in der Dämmleistung und Stärke. Für harte Böden ist eine dickere Dämmung aus PE-Schaum notwendig, während bei Vinylböden eine dünnere Trittschalldämmung aus einer speziellen PE-Folie besser geeignet ist.

Dämmplatten aus Polystyrolschaum dämmen Trittschall besser als eine Trittschalldämmung aus PE-Schaum. Diese können allerdings nicht über einer Fußbodenheizung verlegt werden.

Trittschalldämmung aus Kork

Trittschalldämmungen aus Kork sind als Rollenkork und als Korkplatten erhältlich. Kork ist für seine sehr gute Wärmedämmung bekannt. Zahlreiche Luftkammern, die in den Kork eingeschlossen sind, dämmen den Trittschall und isolieren die Wärme. Nicht immer eignet sich Kork für die Verlegung über einer Fußbodenheizung. Hierzu beraten wir Sie gern.

Trittschalldämmung aus Holzfasern

Auch Holzfaserplatten sind als Trittschalldämmung sehr gut geeignet. Hierfür wird entrindetes Restholz zu feinen Holzfasern zerrieben, erhitzt und zu Platten gepresst. Als Klebstoff dienen holzeigene Harze. Holzfaserplatten besitzen eine hohe Wärmespeicherfähigkeit und regulieren die Feuchtigkeit.

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Und welche Trittschalldämmung eignet sich nun für welchen Boden?

  1. 1 Parkett

Bei Parkett und Fertigparkett gilt, dass die Trittschalldämmung umso dicker sein soll, je härter das Holz ist. Nur so können Geräusche wirksam gedämmt werden. Ausschlaggebend ist ebenfalls, ob eine Fußbodenheizung existiert. Besteht das Parkett eher aus weichem Holz und es wird eine Fußbodenheizung verwendet, kann eine Trittschalldämmung aus PE-Schaum verwendet werden. Härtere Hölzer verlangen eher nach Polystorylplatten – also einer stärkeren Trittschalldämmung. Diese eignen sich auch für eine Fußbodenheizung.

  1. 2 Laminat

Laminatboden hingegen ist hart und überträgt Trittschall daher sehr gut. Hier ist eine gute Trittschalldämmung sehr wichtig, um Lärmbelästigungen zu vermeiden. Im Umkehrschluss heißt das: Die Dämmung sollte umso dicker sein, je härter das Laminat ist. Gibt es keine Fußbodenheizung, können Polystyrolplatten mit einer Stärke von 5 mm verwendet werden.

  1. 3 Vinylboden

Bodenbelag aus Vinyl kommt aufgrund des biegsamen Materials mit einer dünnen Dämmung aus. Er überträgt Trittschall weniger stark. Für Klick-Vinylboden gibt es spezielle Unterlagen, die die Aufbauhöhe der Beläge kaum erhöhen. Moderner Hartvinylboden verfügt häufig über eine integrierte Trittschalldämmung.

Vorsicht ist bei der Verlegung über einer Fußbodenheizung geboten! Hier ist der Wärmedurchlasswiderstand der Trittschalldämmung ausschlaggebend. Dieser darf nicht höher als 0,15 m²K/W sein. Hier zählt der Widerstand des gesamten Bodenbelags, das heißt die Werte des Wärmedurchlasswiderstands müssen von Trittschalldämmung und Fußbodenbelag zusammengezogen werden. Je geringer also der Wert des Wärmedurchlasswiderstands der Trittschalldämmung ist, desto besser, denn nur ein geringerer Wärmedurchlasswiderstand leitet die Wärme der Fußbodenheizung so über den Bodenbelag, dass sie auch die Füße erreicht.


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Materialbedarf von Trittschalldämmungen ermitteln

Egal, für welche Trittschalldämmung Sie sich entscheiden – vor dem Kauf sollten Sie auf jeden Fall den Materialbedarf kennen! Die meisten Trittschalldämmungen werden in der Einheit m² (Quadratmeter) angeboten. Also müssen Sie wissen, wie groß die Fläche ist, auf der die Unterlage verlegt werden soll. Im Normalfall entspricht die Fläche der Verlegefläche des Bodenbelags. Wenn Sie diese bereits kennen, ergibt sich daraus der Materialbedarf für die Trittschalldämmung. Wenn Sie die Fläche noch nicht ermittelt haben, gehen Sie wie folgt vor:

  • Vorbereitung: Räumen Sie den Raum frei von Möbeln und anderen Hindernissen, die die genaue Messung behindern könnten.
  • Bodenbereich aufteilen: Teilen Sie den Raum in rechteckige oder quadratische Bereiche auf, um die Berechnungen zu erleichtern. Wenn der Raum unregelmäßige Formen hat, kann es hilfreich sein, ihn in mehrere solcher Bereiche zu unterteilen.
  • Längen- und Breitenmessungen: Verwenden Sie ein Maßband oder einen Zollstock, um die Länge und Breite jedes einzelnen Bereichs zu messen. Beginnen Sie an einer geraden Wand und arbeiten Sie sich systematisch vor.
  • Flächenberechnung: Um die Fläche jedes Bereichs zu berechnen, multiplizieren Sie die Länge mit der Breite. Diese Berechnung erfolgt in Quadratmetern. Verwenden Sie gegebenenfalls einen Taschenrechner.
  • Zusammenzählen der Flächen: Addieren Sie die Flächen aller Bereiche im Raum, um die Gesamtfläche zu erhalten, auf der Sie die Trittschalldämmung verlegen möchten.
  • Verschnitt einkalkulieren: Denken Sie daran, auch Bereiche wie Nischen oder Schränke zu berücksichtigen, die zwar nicht mit Trittschalldämmung bedeckt werden müssen, aber dennoch Schnitte oder Verschnitt erfordern könnten. Sie sollten zusätzliches Material einkalkulieren, um diese Bereiche abzudecken.
  • Hinweise des Herstellers: Überprüfen Sie die Angaben des Herstellers auf der Verpackung oder in den Produktspezifikationen der Trittschalldämmung. Diese Angaben können Ihnen bei der Bestimmung des benötigten Materials helfen. Ist dies nicht möglich, kontaktieren Sie einfach die Kundenberatung von BodenFuchs24!