Vinylboden: Stärken (Aufbauhöhen)

Vinylboden unter 5 mm Stärke entdecken

Vinylboden über 5 mm Stärke entdecken



Überblick: Stärken von Vinylboden

Über die Vorteile von Vinyl als Bodenbelag sind Sie bereits informiert. Nun suchen Sie einen Vinylboden in einer bestimmten Stärke? Dann weist Ihnen diese Übersicht hoffentlich den Weg: Entscheiden Sie sich für einen der vorgeschlagenen Millimeter-Bereiche und steigen Sie darüber quer in unser vielseitiges Sortiment ein! Als Fachhändler führt BodenFuchs24 nicht nur extrem flache Vinylböden mit einfachem Aufbau aus Vollvinyl, sondern auch dickere Multilayer- und Rigid-Beläge der neuesten Generation. Bevor Sie sich der großen Auswahl stellen, möchten wir Ihnen noch etwas Orientierungshilfe geben. Im Folgenden erfahren Sie, in welchen Stärken es welche Vinylböden gibt und auf welche Millimeterangabe Sie beim Kauf außerdem achten sollten!

Stärke gleich Aufbauhöhe

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wenn wir von "Stärke" sprechen, meinen wir die Gesamthöhe des Materialaufbaus eines Vinylbodens (auch: "Belagsstärke" oder "Aufbauhöhe"). Der Materialaufbau umfasst in der Regel eine Nutzschicht, eine Dekorschicht und Trägerschicht. Die Nutzschicht ist bei den meisten Belägen vergütet, verfügt also über eine hauchdünne Zusatzschicht. Und unter der Trägerschicht können zusätzlich ein Gegenzug oder eine Trittschalldämmung als Belagsrücken befestigt sein. Bei den flachsten Vinylböden summieren sich die Schichten auf eine Stärke von 1 bis 2 mm. Die dicksten Beläge haben einen Materialaufbau von über 10 mm bzw. 1 cm.

Nicht zum Materialaufbau und somit zur Stärke eines Belags gerechnet werden etwaige Spachtel- und Ausgleichsmassen, Klebstoffe sowie sämtliche Arten von Unterlagsmatten. All diese Zubehöre dienen der Untergrundvorbereitung und werden in vielen Fällen zur fachgerechten Verlegung von Vinylboden benötigt. Wenn die Wahl Ihres Vinylbodens davon abhängt, wie viele Millimeter Sie zwischen Fußboden und Türzargen, Schwellen und anderen Berührungspunkten "Luft" haben, sollten Sie die Stärke, die die Bodenzubehöre voraussichtlich aufweisen, unbedingt einkalkulieren! Entscheidend ist vor allem, wie dick Spachtel- und Ausgleichsmassen aufgetragen werden. Allein durch sie können mehrere Millimeter für den Bodenbelag "verloren gehen". Klebstoffe und Unterlagsmatten sind dagegen meist nur ein bis zwei Millimeter stark bzw. hoch.

Stärke vs. Nutzschichtdicke

Von unserer Kundschaft werden wir oft danach gefragt, wie dick ein Vinylboden sein sollte. In den meisten Fällen ist dabei aber nicht seine Stärke von Interesse, sondern nur die Dicke seiner Nutzschicht. Wie oben beschrieben, ist diese Teil des mehrschichtigen Materialaufbaus und mit der Funktion betraut, die unter ihr befindlichen Schichten vor äußeren Einflüssen zu schützen. Je dicker die Nutzschicht, umso stärker kann ein Vinylboden mechanisch beansprucht werden; außerdem erhöht sich seine Beständigkeit gegenüber Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und UV-Licht. In privat genutzten Wohnräumen ist eine Nutzschichtdicke von 0,20 bis 0,30 mm ausreichend. Für gewerbliche oder öffentlich genutzte Räume sollten Sie Vinylboden mit einer Nutzschicht ab 0,40 mm auswählen!

Vinylboden um 2 mm Stärke

Wie Sie vielleicht wissen, war Vinylboden ursprünglich eng mit der klassischen Rollenware aus Polyvinylchlorid (PVC) verwandt. Am deutlichsten ist diese Verwandtschaft noch beim heutigen Klebevinyl zu erkennen, das einen vergleichbaren Materialaufbau aufweist und dem entsprechend nur 2 bis 3 mm stark ist. Im Unterschied zur Rollenware verfügt Klebevinyl über eine Dekorschicht für das individuelle Design. Seine Trägerschicht aber ist – wie bei der Rollenware – aus elastischem Vollvinyl gefertigt und somit bereits bei geringer Stärke ausgesprochen stabil und belastbar. Da Klebevinyl eine feste Verbindung mit dem Untergrund eingeht, wirkt es grundsätzlich trittschallmindernd. Somit kommt es ohne Trittschalldämmung im Belagsrücken aus. Mit seiner geringen Aufbauhöhe ist Klebevinyl zur Verlegung auf vorhandenen Bodenbelägen bzw. Altböden prädestiniert. Sie sollten dabei allerdings die Verlegehinweise des Herstellers beachten! Je nach Untergrund können Ausgleichsmaßnahmen notwendig sein, die den Fußbodenaufbau erhöhen.

Vinylboden um 4 mm Stärke

Neuerdings gibt es Klebevinyl mit so genannten "Rigid-Core"-Trägerschichten. Diese bestehen aus harten Kunststoff-Verbundstoffen oder kunststofffreien Verbundstoffen, was sie weniger elastisch, aber dafür dimensionsstabiler bei Temperaturschwankungen macht. Ihre schlechteren akustischen Eigenschaften werden mithilfe einer integrierten Trittschalldämmung ausgeglichen, wodurch sich die Aufbauhöhe der Beläge über 3 mm erhöht. Ab der Marke von 3,40 mm finden Sie die ersten Klick-Vinylböden in unserem Sortiment. Sie unterscheiden sich von Klebevinyl durch einen leicht veränderten Materialaufbau: In ihrer Trägerschicht muss ein Klicksystem Platz finden, das die Befestigung der einzelnen Belagsstücke nach dem Nut-und-Feder-Prinzip ermöglicht. Je nach Hersteller können sich die Klicksysteme marginal unterscheiden. An ihrem Platzbedarf ändert das jedoch wenig. Flacher als 3 mm kann Klick-Vinyl deshalb kaum sein.

Vinylboden um 6 mm Stärke

Der Trend geht eher in die andere Richtung: Moderne Klick-Vinylböden werden immer häufiger um einen Rigid-Core aufgebaut, der ihnen eine bessere Form- und Maßtreue verleiht und ihre Klickverbindungen zuverlässiger macht. Durch die verschiedenen Verbundstoffe als Trägermaterial erhöht sich der Materialaufbau der Rigid-Klick-Vinylböden gegenüber herkömmlichem Klick-Vinyl aus Vollvinyl. Sie sind mindestens 4 mm, meistens aber 5 bis 6,50 mm stark. In diesem Bereich bewegt sich auch selbstliegendes Vinyl, eine weitere Variante des Vinylbodens. Sie kann klebstofffrei verlegt werden und verfügt über kein Verbindungssystem. Die einzelnen Belagsstücke liegen stattdessen lose nebeneinander, bleiben auf Grund ihres hohen Eigengewichts aber in Position. Einige Hersteller statten ihre selbstliegenden Vinylböden mit selbsthaftenden Rückseiten aus oder schreiben die Verlegung mit punktuellen Haftfixierern vor, um die Zuverlässigkeit der Beläge zu erhöhen.

Vinylboden um 8 mm Stärke

Zu den Vinylböden mit den größten Aufbauhöhen gehören Hybridböden wie Vinyllaminat und PVC-freie Vinylböden. Bei beiden Varianten ersetzen die Hersteller die herkömmliche Trägerschicht aus Vinyl durch kunststofffreie bzw. organische Materialien. Bei Vinyllaminat dient jeweils eine hochdichte Faserplatte (HDF) als Trägermaterial – so wie es auch bei klassischem Laminat der Fall ist. Dadurch erhöht sich die Aufbauhöhe allein um 4 bis 5 mm. Kommt noch eine integrierte Trittschalldämmung hinzu, erreichen die Beläge schnell eine Stärke von über 10 mm. Sie sind damit kaum noch flacher als Parkett und stärker als manche Laminatböden. Ähnlich verhält es sich mit PVC-freien Vinylböden, die im Handel unter der Bezeichnung "Bio-Designböden" vermarktet werden. Sie verfügen über Trägerschichten aus PVC- oder sogar komplett kunststofffreien Materialien, die eine gewisse Mindeststärke aufweisen müssen, damit sie vergleichbar strapazierfähig und stabil wie Vinyl sind.

Überblick

Materialaufbau Aufbauhöhen / Belagsstärken
Vollvinyl zum Kleben 1,60 bis 3,00 mm
Vollvinyl zum Klicken 3,40 bis 6,00 mm
Rigid-Vinyl zum Kleben 4,00 mm
Rigid-Vinyl zum Klicken 3,80 bis 9,80 mm
Vollvinyl selbstliegend 4,00 bis 6,00 mm
Vinyl mit HDF 8,80 bis 10,80 mm

– Wir hoffen, dass Ihnen die Unterschiede zwischen den Vinylböden in verschiedenen Stärken deutlich geworden sind. Sollte Ihnen das noch nicht bei der Auswahl helfen, beraten wir Sie gerne telefonisch oder per E-Mail zu den weiteren Kaufkriterien. Zögern Sie nicht, sich mit BodenFuchs24 in Verbindung zu setzen!