- HOMEHOME
- Inspiration
- XXL-Formate
Bodenbeläge im Groẞformat
Großraumbüros, Empfangshallen, Ausstellungsräume … die Liste von Anwendungsbereichen, in denen großformatige den Vorzug gegenüber herkömmlichen Fußbodenbelägen erhalten, ließe sich noch lange fortsetzen. Auf solchem Terrain spielen Fliesen, Dielen und Planken mit XXL-Maßen ihre beiden wichtigsten Vorteile aus: Zum einen ermöglichen sie eine schnellere Verlegung. Zum anderen harmonieren sie aus ästhetischer Sicht sehr viel besser mit den großzügigen, luftigen Räumen. Was Viele außer Acht lassen: Beide Vorteile verkehren sich auf kleinen Flächen nicht ins Gegenteil. Auch in Wohnräumen kann sich die Entscheidung für große Belagsstücke in vielen Fällen lohnen. Mehr erfahren ...
Laminat im Groẞformat
XXL-Laminat zum Klicken
Vinylboden im Groẞformat
XXL-Vinylböden zum Kleben
Parkett im Groẞformat
Parkett mit XXL-Dielen & -Planken
Überblick: Bodenbeläge mit großen Belagsstücken
Wie Sie anhand der Produktvorschläge sehen können, bieten wir in unserem Onlineshop drei verschiedene Bodenbeläge in Großformaten an: Laminat, Parkett und Designboden. Letztere unterscheiden wir auf Grund des großen Angebots in herkömmliche Vinylböden (mit Polyvinylchlorid) und Bio-Designböden (ohne PVC). Im Folgenden stellen wir Ihnen die Belagsarten vor und gehen auf die Vor- und Nachteile ihrer XXL-Formate ein.
1. Laminat als XXL-Boden
Laminatboden ist ein dekorativer Bodenbelag, der sich seit den 1990er-Jahren als günstige Alternative zu Parkett etabliert hat. Er wird schwimmend verlegt und mithilfe eines Klicksystems zu einem festen Verband zusammengefügt. Ein einzelnes Belagsstück besteht in der Regel aus einer gehärteten und imprägnierten Papierschicht, die sich transparent über eine darunterliegende Dekorschicht legt. Stabilisiert werden Laminatstücke durch eine Trägerschicht aus Holzfaserstoffen, deren Dichte je nach Hersteller und Kollektion variiert. Vereinfacht unterscheidet man zwischen hochdichten und mitteldichten Faserplatten. Zum Spannungsausgleich mit den oberen Schichten werden die meisten Beläge zusätzlich mit einem Gegenzug ausgestattet.
Von ihrem Format her kommen Laminatstücke den einzelnen Parkettdielen nahe, allerdings sehen sie eher wie Paneele aus. Das heißt, sie sind flach und rechteckig. Ihre Breite beträgt meist um 20 cm, ihre Länge bis zu 150 cm. Vereinzelt werden auch Laminatböden in Fliesenoptik angeboten, bei denen die Belagsstücke etwas kleiner dimensioniert sind. Die Unterschiede zu Laminatplanken in XXL-Größe sind überschaubar. Bei BodenFuchs24 ziehen wir die Grenze bei 180 cm Länge. Alles, was darüber hinausgeht, betrachten wir als Großformat. Eine einheitliche Festlegung gibt es in dieser Hinsicht nicht – weder von Herstellern, noch im Handel.
Laminatboden im Großformat ist mit seinen Abmessungen echten Holzplanken nachempfunden, so wie man sie von klassischen Dielenböden her kennt. Wesentlicher Unterschied ist jedoch die Belagsstärke: Laminat bleibt auch mit größeren Abmessungen vergleichsweise flach. Sein Materialaufbau ist selten stärker als 10,00 mm. Die extra langen Planken sind beim Verlegen nicht ganz so handlich wie herkömmliche Laminatdielen, sparen aber Zeit, weil mit weniger Belagsstücken größere Flächen abgedeckt werden. An der Verlegetechnik selbst ändert sich nichts. Allerdings hebt sich XXL-Laminat mit einer besonders edlen Ästhetik von den kleinteiligeren Belägen ab. Sie verschafft nicht nur großen Räumen Geltung, sondern kann auch kleine Räume geräumiger wirken lassen. Besonders helle Laminatböden sind in solchen Fällen eine gute Wahl.
Bild 1: Große, helle Vinyldielen verleihen einem Wohnzimmer optische Tiefe.
2. Vinylboden als XXL-Boden
Vinylboden wird oft als "bessere Form von Laminat" bezeichnet. Dies liegt daran, dass es mittlerweile mehr Auswahl an Dekoren und Designs bietet und dabei keine praktischen Nachteile mit sich bringt. Vinylboden ist sogar flacher als die meisten Laminate, ähnlich leicht zu verlegen und zudem unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit. Lediglich Mischformen wie Vinyllaminat, das auch aus einer holzfaserhaltigen Trägerschicht besteht, können ungeeignet für Feuchträume sein. Abgesehen von Ästhetik und technischem Aufbau, schneiden die meisten Vinylböden jedoch schlechter gegenüber Laminat ab, was die Nachhaltigkeit angeht: Je größer ihr PVC-Anteil, umso problematischer ihre Herstellung und spätere Entsorgung. Wenn Ihnen die Umwelt am Herzen liegt, empfehlen wir deshalb, zu PVC-freiem Bio-Designboden zu greifen. Er vereint die Vorteile von Vinylboden und Laminat.
Um die Umweltverträglichkeit herkömmlicher Vinylböden ist es in den letzten Jahren immer besser bestellt. Führende Hersteller erfüllen mit ihren Produkten die Vorgaben der wichtigsten Prüfsiegel und Zertifikate. Zugleich haben sich vielen von ihnen dem Nachhaltigkeitsprogramm VinylPlus® verpflichtet, das auf eine wachsende Recyclingmenge des eingesetzten PVCs abzielt. Der Blick in die Zukunft lässt Gutes erahnen: Ebenso wie Laminat ist Vinylböden schichtweise aufgebaut. Spielräume für den Einsatz alternativer Materialien wie Kork oder mineralischer Verbundstoffe sind also vorhanden und noch längst nicht ausgeschöpft.
In ihrem Format sind einzelne Vinylpaneele je nach Gestaltung ihres Dekors an Fliesen, Parkettdielen oder Holzplanken angelehnt. Das heißt, sie sehen entweder wie kachelförmige oder wie lang gestreckte Rechtecke aus. Typische Maße für Belagsstücke in Fliesenoptik sind 50 cm x 30 cm (Länge mal Breite) bis 60 cm x 60 cm. Vinyldielen sind meist 15 cm bis 20 cm breit und bis zu 130 cm lang. Der Unterschied zu Vinylplanken im XXL-Format fällt größer aus als bei Laminat. Längen ab 180 cm sind keine Seltenheit. Ebenso wie Planken bei einigen Herstellern durchaus über 30 cm breit sein können. Solche Extra-Größen sind für gewerbliche und öffentlich genutzte Räume konzipiert und können im Vergleich zu Laminat auch am Untergrund verklebt werden, womit sie einen Tick stabiler liegen. In Wohnräumen ist eine Verklebung ebenfalls zu empfehlen, aber nicht obligatorisch. Hier sorgt Vinyl mit Langdielen für ein gleichmäßigeres, ruhigeres Gesamtbild des Fußbodens als herkömmliche Formate. Zum anderen kommen Dekore, insbesondere Holznachbildungen, auf den extra langen und breiten Belagsstücken besser zur Geltung und wirken im Auge des Betrachters besonders authentisch.
3. Bio-Designboden als XXL-Boden
Bio-Designboden ist die nachhaltigere Alternative zu Vinylboden. Bei seiner Herstellung wird PVC entweder komplett durch natürliche Materialien wie Holzwerkstoffe, Mineralgemische und Kork ersetzt, oder mit pflanzlichen und mineralischen Komponenten imitiert – ein Beispiel für ein solches "Bio-PVC" ist Ecuran von Windmöller. Abgesehen von seinem Materialaufbau unterscheidet sich PVC-freier Designboden nur geringfügig von herkömmlichem Vinylboden. Weil es noch immer eine Nische auf dem Markt bildet, gibt es weniger Auswahl bei Dekoren und Designs. Im Hinblick auf die wählbaren Formate und Großformate versuchen die Hersteller die verfügbaren Kollektionen dagegen ähnlich breit aufzustellen wie bei herkömmlichem Vinylboden.
Wenn Sie sich für Bio-Designboden im XXL-Format entscheiden, erhalten Sie in jedem Fall eine authentische Nachbildung eines klassischen Bodenbelags – wahlweise Parkett oder Fliesen –, die im Gesamtbild ebenmäßiger und hochwertiger wirkt als bei Belägen mit herkömmlichen Abmessungen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Je größer die einzelnen Belagsstücke, umso weniger davon benötigen sie, um eine Fläche zu bedecken. Dadurch treten weniger Fugen auf und es treffen weniger Varianten eines Dekors aufeinander. So entfalten sich die Texturen von Stein-Optiken oder Holzimitationen freier als bei kleineren Belagsstücken. Der Nachteil: Sie können weniger Facetten der nachgebildeten Materialien widerspiegeln. Für einen ländlichen oder rustikalen Einrichtungsstil sind XXL-Formate somit nicht immer die beste Wahl. Ebenso können schmale Räume durch zu große Belagsstücke noch schlauchförmiger erscheinen als sie es ohnehin schon sind.
Bild 2: Parkett mit großen Dielen passt zu einem modernen und eleganten Einrichtungsstil
4. Parkett als XXL-Boden
Sie ziehen einer Holznachbildung lieber das Original vor? Dann legen wir Ihnen Parkett ans Herz! Speziell mit Fertigparkett erfüllen sich zeitgemäße Ansprüche an einen ästhetischen, langlebigen und vergleichsweise schnell zu verlegenden Boden. Im Vergleich zu kann unfertigem Parkett kann Fertigparkett nämlich zügig mit Klicksystem verlegt und direkt nach der Verlegung genutzt werden.
Die meisten Fertigparkettböden sind mehrschichtig aufgebaut. Sie bestehen aus einer Deckschicht aus Echtholz und einer Trägerschicht aus einer abweichenden Holzart. Erstere prägt die Ästhetik eines Belags, zweitere übernimmt vorrangig konstruktive Funktionen. Deshalb kommen günstige Beläge auch mit einem Holzfaserwerkstoff aus. Zum Spannungsausgleich sind die meisten Fertigparkette außerdem mit einem Gegenzug ausgestattet, der den Belag zum Untergrund hin zusätzlich schützt.
Die Belagsstücke von Fertigparkett sind ähnlich groß wie jene von Laminat- und Designboden. Gängige Abmessungen betragen zwischen 200 cm x 18 cm und 220 cm x 20 cm. Alles, was über eine Länge von 220 cm hinausgeht, betrachten wir als XXL-Größe. Eine einheitliche Regelung dazu gibt es aber – wie bei den anderen Bodenbelägen – nicht. Die Belagsstärke von Fertigparkett liegt etwas über der von Laminat, im Bereich von 10 bis 20 mm, sodass die einzelnen Belagsstücke klassischen Holzdielen nahekommen.
Die Vorteile extra großer Parkettdielen entsprechen jenen der anderen XXL-Böden: Eine schnelle Verlegung wird erleichtert und die erhabene Wirkung weitläufiger Räume unterstützt. Bei der Kaufentscheidung sollten Sie allerdings darauf achten, ob es sich bei Ihrem favorisierten Parkettboden um ein Schiffsboden- oder ein Landhausdielen-Parkett handelt. Ersteres wirkt auch im Großformat noch kleinteilig und unruhig, weil die einzelnen Parkettstücke mit bis zu drei verschiedenen Parkettstäben beklebt sind. Nur bei Landhausdielen-Parkett können Sie sicher sein, dass die Deckschicht aus einem einzigen Stab besteht und somit die gleichen Abmessungen aufweist wie das Belagsstück selbst. In unserem Ratgeber haben wir die Unterschiede zwischen Ein- und Mehrstabparkett genauer beschrieben.
Vorsicht bei Musterbestellungen!
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, sich bei der Kaufentscheidung Zeit zu lassen und unseren Musterservice zu nutzen. So können Sie Ihre favorisierten Fußbodenbeläge einem prüfenden Blick unterziehen. Beachten Sie jedoch, dass die Musterexemplare nicht unbedingt aussagekräftig sind, wenn Ihre Entscheidung zwischen großen und normal dimensionieren Belagsstücken schwebt. Manche Hersteller stellen uns ganze Belagsstücke als Proben zur Verfügung, die Mehrheit versendet dagegen nur Teilstücke in unterschiedlichen Größen. Um den Unterschied zwischen größeren und kleineren Formaten zu visualisieren, macht es Sinn, die Abmessungen der Belagsstücke auf Papier oder Pappe zu übertragen und sie auf einer Fußbodenfläche zum Vergleich nebeneinander zu legen. Falls der Hersteller Ihres favorisierten Belags ein Planungs-Tool anbietet, sollten Sie dieses auf jeden Fall nutzen, um einen besseren räumlichen Eindruck zu erhalten.
– Besteht bei Ihnen weiterer Beratungsbedarf? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf! Unser fachkundiges Serviceteam beantwortet Ihnen gerne Fragen zu einzelnen Artikeln und zur Verlegepraxis unserer Bodenbeläge. Sie erreichen es während der Bürozeiten telefonisch oder alternativ per E-Mail oder über das Kontaktformular.
Hilfreich vor dem Kauf
Beratung & Informationen rund um Bodenbeläge