Gerflor Industrieboden
Überblick: Gerflor PVC-Fliesen
Sie benötigen einen schnell zu verlegenden Bodenbelag für Ihr Gewerbeobjekt oder Räumlichkeiten in einem öffentlichen Gebäude? Dann sollten Sie einen Blick auf unsere Industrieböden von Gerflor werfen! Mit dem weltweit erfolgreichen Spezialisten für elastische Böden verbindet BodenFuchs24 eine langjährige Partnerschaft. Bereits seit unseren Anfängen gehören die Vinylböden des französischen Konzerns zu unserem Sortiment und haben seitdem einen großen Kundenkreis glücklich gemacht.
Markenkern & Stärken
Die heutige Gerflor SAS hat ihren Ursprung in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts. Ihr Gründer ließ einen der ersten homogenen Bodenbeläge aus Polyvinylchlorid (PVC) produzieren, lange bevor der Kunststoff mit dem komplizierten Namen für die breite Masse erschwinglich wurde. Die ersten Anwendungsbereiche lagen daher vorwiegend in der Industrie und später in der Luftfahrt. Im Laufe der Jahrzehnte erweiterte und spezialisierte Gerflor sein Portfolio auf weitere Bereiche der Industrie sowie für Auftraggeber in Bildung, Einzelhandel, Gastronomie, Gesundheitswesen und Transportgewerbe. Bekannte Marken wie Mipolam®, Taraflex® und Sportcourt® wurden von Gerflor entwickelt oder – wie im Falle von DLW® – in den Konzern integriert. Bereits in den Neunzigerjahren brachte Gerflor die ersten modernen Vinylböden auf den Markt, die sich mit ihrem handlichen Fliesen- und Plankenformat nicht mehr vorwiegend an gewerbliche, sondern auch an Privatkunden richteten. Seitdem ist Gerflor hierzulande flächendeckend im Handel vertreten.
Heute unterhält die Gerflor SAS allein zwanzig Standorte für Produktion und Entwicklung, mit über dreitausend Mitarbeitern. Zu den neuesten Innovationen gehören komplett PVC-freie Bahnenwaren und Bahnenwaren mit einem Recyclinganteil von 25 %. Außerdem führt Gerflor die Tradition der DLW-Linoleumböden weiter, die grundsätzlich ressourcenschonend produziert werden können und seit 2022 sogar CO²-neutral dank einer Photovoltaik-Anlage am Produktionsort.
Belagsarten & Materialaufbau
Aus der breiten Palette an Gerflor Industrieböden haben wir Ihnen drei Kollektionen mit schnell zu verlegenden PVC-Fliesen ausgewählt. Die Belagsstücke unterscheiden sich von herkömmlichem Vinylboden durch ihren höheren Materialaufbau, der auf eine stärkere mechanische Beanspruchung ausgerichtet ist. Damit die Beläge obendrein noch leicht zu verarbeiten sind, hat Gerflor sie so konzipiert, dass sie klebstofffrei befestigt werden können. Dazu benötigen sie entweder ein integriertes Befestigungssystem oder ein gewisses Eigengewicht:
- Gerflor Saga² – eine 0,70 mm dicke Nutzschicht schützt eine bedruckte Designschicht, die wiederum auf einer kalandrierten Zwischenschicht aufliegt. Den Belagsrücken bildet eine kombinierte Schicht aus Vinyl und Kork, die wie eine integrierte Trittschalldämmung wirkt.
- Gerflor Attraction Connect – eine 1,00 mm dicke Nutzschicht liegt auf einem 4 mm dicken Belagsrücken auf, der wechselweise aus zwei Schichten Vinyl und zwei Schichten Glasfasergitter besteht. Zur Befestigung sind die Belagsstücke mit einem Schwalbenschwanzprofil versehen.
- Gerflor GTI Max Connect – eine 2,00 mm dicke und mit verstärkenden Partikeln angereicherte Nutzschicht liegt auf einem 6 mm dicken Belagsrücken auf, der wechselweise aus zwei Schichten Recycling-Vinyl und zwei Schichten Glasfasergitter besteht. Zur Befestigung sind die Belagsstücke mit einem Schwalbenschwanzprofil versehen.
Verlegearten & Anwendungsbereiche
Schwalbenschwanzprofile ermöglichen ein gegenseitiges Verzahnen von PVC-Fliesen ähnlich wie bei Puzzleteilchen. Sie benötigen lediglich einen Gummihammer, um die Verzahnung passender Belagsstücke zu schließen. Die verzahnten Belagsstücke ergeben einen festen Verband, der schwimmend auf dem Untergrund aufliegt und nicht zwingend mit diesem verbunden sein muss. Im Unterschied zu Klickverbindungen bei herkömmlichen Vinylböden oder Laminat erreicht die Verzahnung eine größere Belastbarkeit gegenüber mechanischen Einwirkungen von oben – und unten. Das heißt, dass selbst kritische Untergründe mit verschmutzter Oberfläche, Rissen, schmalen Fugen und geringen Unebenheiten zur Belegung geeignet sind. Wenn möglich, sollte eine Auf- und Vorbereitung des Untergrundes dennoch erfolgen, um die Lebensdauer der PVC-Fliesen zu begünstigen. Was die mechanischen Einwirkungen von oben betrifft, gilt es auf die dynamischen Belastungsgrenzen zu achten, die Gerflor in den Verlegeanleitungen der Beläge dokumentiert. Werden diese am Verlegeort in einigen Bereichen oder vollumfänglich überschritten, müssen Sie die PVC-Fliesen dementsprechend am Untergrund verkleben.
Ergänzend zu den Gerflor PVC-Fliesen mit Schwalbenschwanzprofil finden Sie in unseren Onlineshop auch Modelle ohne ein solches Profil. Diese sind zur losen Verlegung geeignet – im Fachjargon auch "Loose-Lay" genannt. Das bedeutet, dass die Belagsstücke weder fest am Untergrund verklebt, noch miteinander verbunden werden müssen. Sie verfügen über ein hohes Eigengewicht, das sie – ähnlich wie Steinplatten – stabil liegen lässt. Stoß an Stoß verlegt, stabilisieren sich die Belagsstücke im Gefüge gegenseitig. Damit die PVC-Fliesen den Herausforderungen in einem industriellen Umfeld gewachsen sind, schreibt Gerflor allerdings eine Haftfixierung vor. Diese muss vor dem Verlegen der Belagsstücke mittels Zahnspachtel vollflächig auf dem Untergrund aufgetragen werden.
Dynamische Belastungen können die Stabilität lose verlegter PVC-Fliesen gefährden. Deshalb sollten Sie sich im Zweifelsfall für eine Verklebung statt einer Fixierung entscheiden. Gerflor schreibt diese für Bereiche mit starker Sonneneinstrahlung sogar vor, damit die Belagsstücke bei hohen Temperaturen eine ausreichende Maßstabilität aufweisen. Wenn Sie wissen möchten, welche Bodenkleber dafür infrage kommen, können Sie sich entweder direkt an Gerflor oder gerne auch an unsere Kundenberatung wenden! Nach dem Verkleben müssen die profillosen Belagsstücke thermisch verschweißt werden, damit sie eine dichte und fugenlose Oberfläche aufweisen. Dieser Arbeitsschritt setzt professionelles Werkzeug einschließlich eines Schweißgeräts voraus, weshalb er in der Regel von einem Fachbetrieb ausgeführt wird.
Alle PVC-Fliesen von Gerflor sind zur Verlegung auf Warmwasser-Fußbodenheizungen zugelassen sowie uneingeschränkt feuchtraumgeeignet. Weil ihre Oberflächen eine erhöhte Rutschhemmung der Klasse R10 erreichen, können Sie auch in öffentlich zugänglichen und barrierefreien Sanitärräume verlegt werden. Selbstliegende Beläge sollten in diesen Bereichen vollflächig verklebt werden, damit sie einen wasserdichten und hygienisch einwandfreien Fußboden ergeben. Denken Sie daran, dass stehende Nässe und Spritzwasser nicht nur in klassischen Feuchträumen, sondern auch in Kellern, Werkstätten und Garagen auftreten können! Für solche Räumlichkeiten sind die PVC-Fliesen von Gerflor grundsätzlich geeignet – aber auch hier raten wir dazu, sie zu verkleben, denn Chemikalien, Fetten und Öle sollten nicht in Fugen und darüber in den Untergrund gelangen können. Beachten Sie, dass solche Stoffe trotz der chemikalienbeständigen Oberfläche von PVC-Fliesen auch zu deren Verfärbung führen können. Genauere Hinweise gibt Gerflor in seinen Verlegeanleitungen.
Wie bei herkömmlichen Vinylböden können Sie die Strapazierfähigkeit der PVC-Fliesen an der Dicke ihrer Nutzschicht ablesen: Je dicker, umso strapazierfähiger. Beläge mit einer Nutzschicht ab 0,70 mm sind für alle Gewerbe- und Objektbereiche geeignet. Sie können auch in industriell genutzten Räumen mit leichter Beanspruchung verlegt werden. Alle Beläge mit einer Nutzschicht um 1,00 mm sind im Prinzip für alle Industriebereiche zugelassen. In stark beanspruchten Lager- und Produktionshallen mit Flurförderfahrzeugen wie Gabelstaplern oder elektrisch angetriebenen Hubwagen empfehlen wir, zu Belägen mit einer dickeren Nutzschicht zu greifen.
Formate & Optiken
Während bei herkömmlichen Vinylböden eher große Fliesenformate vorherrschend sind, weil die Hersteller auf eine moderne und erhabene Raumwirkung bedacht sind, sind PVC-Fliesen eher kleinformatig gehalten. In unserem Sortiment von Gerflor haben Sie die Wahl zwischen den Abmessungen 500 x 500 mm und 635 x 635 mm. Auf das Gesamtbild haben diese Formate eigentlich keinen Einfluss, da die Fugen zwischen den Belagsstücken kaum ins Auge fallen. Ein klassisches, engmaschiges Fliesenraster kann somit nicht entstehen. Stattdessen sind die Dekore eher auf eine gleichmäßig-flächige Wirkung angelegt, die den meist großen Räumen in Gewerbe, Verwaltung und Industrie angemessen ist. Damit die Böden in diesen Anwendungsbereichen weder stören, noch völlig unscheinbar in den Hintergrund treten, versieht Gerflor viele seiner PVC-Fliesen mit farbig-gesprenkelten oder terrazzoähnlichen Designs, deren grafische Elemente ruhig ineinander übergehen, aber dennoch eine gewisse Dynamik aufweisen. Farblich bewegen sich die Beläge von kräftigen Grundfarben über Erdfarben bis hin zu Grau- und Anthrazittönen.
Sie suchen PVC-Fliesen mit wohnlichem Charakter? Dann sind Sie bei der Kollektion Saga² richtig! Wie oben beschrieben, verfügen die Beläge hier über bedruckte Designschichten, was den Effekt hat, dass sie Textil-, Holz- und Steinoberflächen nachempfunden werden können. Ergänzt werden diese Dekore durch Varianten mit abstrakten Mustern oder Mustern, die an Holz- und Steintexturen angelehnt sind. Großer Beliebtheit erfreuen sich diese dekorativen Beläge bei Gewerbetreibenden, die Ladengeschäfte oder Gästebereiche in Gastronomie und Hotellerie damit verschönern. Aus technischer Sicht können Sie aber auch Veranstaltungsräume sowie Aufenthalts- und Verwaltungsbereiche in Industriebetrieben mit ihnen ausstatten!
Haben Sie nun eine bessere Vorstellung davon, welche Industrieböden von Gerflor Sie bei BodenFuchs24 finden? Dann stöbern Sie gerne durch unser Sortiment, um die passenden Beläge für Ihren Anwendungszweck zu finden! Bei Fragen zu einzelnen Artikeln oder zum Kaufvorgang in unserem Onlineshop steht Ihnen unsere Kundenberatung gerne Rede und Antwort. Sie erreichen Sie während der Bürozeiten telefonisch oder wahlweise per E-Mail oder über unser Kontaktformular.