Kaufberatung: Vinylboden in Blau
Haben Ihnen unsere Produktvorschläge bereits Lust auf mehr gemacht? Dann helfen wir Ihnen gerne dabei, eine Kaufentscheidung zu treffen. Anhand der folgenden Fragen zeigen wir Ihnen, worauf es bei Vinylboden ankommt, und liefern Denkanstöße für die Auswahl eines geeigneten Belags. Grundlegende Informationen, Neuheiten und praktische Tipps finden Sie in den Beiträgen unseres Vinylboden-Ratgebers.
1.) Wo soll das blaue Vinyl verlegt werden?
Sicherlich haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wo Ihr neuer blauer Designbodenbelag verlegt werden soll. Bevor Sie sich für ein konkretes Modell entscheiden, sollten Sie sichergehen, dass es auch die technischen Voraussetzungen für den Verlegeort mitbringt. Denn nicht jeder Vinylboden ist für jeden Anwendungsbereich geeignet! Während die Beläge in Wohnbereichen mit einer Nutzschicht von 0,20 bis 0,30 mm ausreichend strapazierfähig sind, sollten Sie für Gewerberäume und öffentliche Objekte mindestens eine Nutzschicht von 0,40 mm aufweisen. Je dicker die Schicht ist, umso besser halten Vinylböden einer mechanischen Beanspruchung durch Schuhsohlen, Stuhlrollen und Möbel stand.
Wärme und Feuchtigkeit stellen die elastischen Bodenbeläge ebenfalls auf die Probe. Dank ihres Kunststoffanteils sind die meisten von ihnen jedoch feuchtraumgeeignet, sodass Sie guten Gewissens in Bädern, Küchen und WCs verlegt werden können. Eine größere Herausforderung bringen hohe Temperaturen mit sich – insbesondere für Vollvinylböden. Diese dehnen sich bei Wärme deutlich aus und sind weniger dimensionsstabil als mehrschichtige Beläge. Sehen Sie deshalb in der Verlegeanleitung nach, ob Ihr gewünschtes Modell in Räumen mit starker Sonneneinstrahlung oder auf Flächen vor bodentiefen Fenstern verlegt werden kann oder nicht. Genaue Angaben zur Dimensionsstabilität finden Sie darüber hinaus im technischen Datenblatt.
Kommt die Wärme von unten, wie es Räumen mit Fußbodenheizungen der Fall ist, wirken Vinylböden nur schwach isolierend und leiten diese sehr gut weiter. Die meisten von ihnen sind zur Verlegung auf beheizten Untergründen geeignet, sofern die Oberflächentemperatur nicht die kritische Marke von 27 °C übersteigt. Andernfalls können die Beläge Schaden nehmen! Unheil droht zudem, wenn Sie Ihren Vinylboden auf einem unebenen, instabilen oder feuchten Untergrund verlegen. Dann lässt er sich nämlich nicht fachgerecht verarbeiten. Um den Untergrund fit für seinen neuen Belag zu machen, genügen oft schon einfache Maßnahmen, wie das Entfernen von Altbelägen, das Ausrollen von Dämmmatten oder das Aufbringen einer Ausgleichsmasse. Welche Maßnahmen in Ihrem Fall erforderlich sind, entnehmen Sie am besten der Verlegeanleitung. Bei Unklarheiten können Sie sich gerne an unsere Kundenberatung wenden!
2.) Wie soll das blaue Vinyl verlegt werden?
Passt der gewünschte Belag zu den Gegebenheiten am Verlegeort, stellt sich die Frage, für welche Verlegeart er vorgesehen ist und ob diese zum angedachten Anwendungszweck passt. Handelt es sich beispielsweise um einen selbstliegenden Vinylboden, lockt dieser zwar mit einer einfachen Verarbeitung. Allerdings sind solche lose verlegten nicht für eine dauerhafte Beanspruchung in stark frequentierten Räumen gedacht, sondern vor allem im Messe- und Veranstaltungsbau beliebt.
Die höchste Strapazierfähigkeit bietet vollflächig verklebter Vinylboden. Er ist fest mit seinem Untergrund verbunden und bleibt demzufolge auch bei Temperaturschwankungen sehr form- und maßstabil. Der Nachteil: Klebevinyl erfordert Fachkenntnisse und handwerkliches Geschick bei seiner Verlegung. Wenn Sie Ihr blaues Vinyl selbst verlegen möchten, ist die Klickvariante besser dafür geeignet. Hierbei werden die einzelnen Belagsstücke über ein Verbindungssystem miteinander verhakt, sodass sie ein festes Gefüge ergeben. Eine Verbindung mit dem Untergrund ist nicht erforderlich, was später ein rückstandsloses Entfernen erleichtert. Im Vergleich der Vinylboden-Arten ist Klick-Vinyl am beliebtesten. Allerdings schneidet es in puncto Stabilität und Trittschallreduzierung etwas schlechter ab als Klebevinyl.
3.) In welcher Optik soll das blaue Vinyl gestaltet sein?
Als dekorativer Bodenbelag ist Vinylboden in vielen Nachbildungen von klassischen Bodenbelägen erhältlich, vor allem in Holzdielen- und Parkettoptik sowie in Stein- und Fliesenoptik. Mit einer blauen Farbgebung sind solche Dekorvarianten selbstredend nicht vereinbar, zumal die Hersteller großen Wert auf realistische Darstellungen legen. Um dem Interesse an blauem Vinyl nachzukommen, weichen sie auf andere Gestaltungsformen aus:
- unifarbener Vinylboden in verschiedenen Blaus ohne jegliche Texturen
- blauer Vinylboden in Abstraktoptik, also mit geometrischen Mustern oder Fantasietexturen
- blauer Vinylboden in Textiloptik, insbesondere mit strich- oder linienförmigen Texturen
4.) Wie blau soll der Vinylboden sein?
Im Vergleich zu den zahlreichen Schattierungen, die Blau aufweisen kann, ist eine Unterscheidung von hellblauen und dunkelblauen Vinylböden eher rudimentär. Dank der hochauflösenden Drucktechnik können die Dekore nämlich in allen erdenklichen Abstufungen und Mischverhältnissen mit anderen Farben gestaltet werden. Leider können wir Ihnen bei der Suche nach einem ganz bestimmten Blau in unserem Sortiment mit keiner speziellen Filterfunktion weiterhelfen. Manche Hersteller beziehen jedoch Farbbezeichnungen in ihre Artikelnamen ein, an denen Sie sich orientieren können. Welche das sind und wofür sie stehen, fassen wir im Folgenden zusammen:
- Azur (auf Englisch: Azure) stammt aus der persischen Sprache, wo es das für sein Blau bekannte Gestein Lapislazuli bezeichnet. Oft wird Azur mit Himmelblau gleichgesetzt. Offiziell ist es eher ein dunkleres Hellblau, das leicht ins Grüne tendiert.
- Denim (Denim) bezeichnete ursprünglich das typische Blau des Jeansstoffs, der teils mit Indigo gefärbt wird, teils rein Weiß bleibt. Aus dieser Mischung ergibt sich ein eigentümliches Hellblau, das leicht ins Graue tendiert.
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Dunkelblau (Dark Blue) ist der Oberbegriff für alle Blaus, die eher ins Schwarze als ins Weiße tendieren.
- Indigo (Indigo) geht auf das gleichnamige Farbpigment zurück und ist Namensgeber für intensive Blautöne am Übergang von Blau zu Violettblau.
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Hellblau (Light Blue) ist der Oberbegriff für alle Blaus, die eher ins Weiße als ins Schwarze tendieren. Marineblau (Navy Blue) war ursprünglich die Farbe der Offizierskleidung der britischen Marine. Es bezeichnet ein klassisches Dunkelblau.
- Türkis (Turquoise) entspricht dem seltener verwendeten Cyan. Wie bei Azur geht die Bezeichnung auf einen Schmuckstein zurück, das Türkis. Kennzeichnend für die Farbe ist, dass sie im Grenzbereich zwischen Blau und Grün liegt.
5.) Womit kann das blaue Vinyl kombiniert werden?
Bevor Sie sich auf einen Vinylboden in Blau festlegen, möchten wir Sie dafür sensibilisieren, dass es sich um eine sehr dominante Farbe handelt, die sich nicht so leicht in ein Gesamtbild fügt wie typische Einrichtungsfarben. Sich für einen dunkelblauen Bodenbelag zu entscheiden, verlangt einen gewissen Mut, da die Farbe viel Licht schluckt und einen Raum kleiner wirken lassen kann. Im Gegensatz dazu bringen hellblaue Töne eine spürbare Leichtigkeit mit sich. Sie erinnern uns nicht nur an die Farben des Himmels und das Meer, sondern eröffnen auch mehr Kombinationsmöglichkeiten. Nachfolgend eine kleine Liste mit Anregungen:
- Blau und Weiß lassen sich ähnlich gut als Kontrastpaar verwenden wie Schwarz und Weiß. Speziell in Badezimmern findet man diese Zusammenstellung häufig. Wichtig ist, die augenscheinliche Kühle durch Möbel und/oder Accessoires in warmen Farben wie Beige, Braun und Rot auszugleichen.
- Blauer Designboden und Holzmöbel in ihren natürlichen Farbtönen bilden eine harmonische Einheit – und das nicht nur in Badezimmern! Die Brauntöne des Naturmaterials bilden einen perfekten Ausgleich zur kühlen und sachlichen Wirkung von Blau. Bei Einrichtungsstilen wie dem Scandi Chic wird Blau am Boden und an der Wand mit hellen (gelbstichigen) Holzmöbeln kombiniert.
- Als Farbe der Ausgeglichenheit und Ruhe passt Blau sowohl zu Schlafzimmern, als auch zu Büros. Denn sie erleichtert die Konzentration auf das Wesentliche. Während Sie in Schlafzimmern eher mit der entspannenden Wirkung von dunklen Blaus spielen können, bieten sich für Büros oder heimische Arbeitszimmer vor allem helle und frische Blaus an.
- Um große Räume zu strukturieren, können Sie in einzelnen Bereichen auch blauen Vinylboden verlegen und ihn mit blauen Möbeln und/oder Wänden kombinieren. Wichtig dabei ist es, die Bandbreite von Blau auszuschöpfen, sodass sich die Einrichtungselemente voneinander abheben und für sich genommen zur Geltung kommen.
- Blau und Grau liegen sich etwas näher als Blau und Weiß. Allerdings sind graue Möbel seltener und wenn sie in warmen und dunklen Grautönen gehalten sind, besteht die Gefahr, dass kein deutlicher Übergang mehr zum Blau erkennbar ist. Den Kontrast zu erhalten ist wichtig, damit beide Farben edel und rein wirken. Zu einem dunkelblauen Vinyl empfehlen wir deshalb ein kühles Hellgrau als Wand- und/oder Möbelfarbe.
Tipp: Muster anfordern – Kaufentscheidung absichern!
Damit Sie Ihren neuen Designbodenbelag nicht ungesehen kaufen, raten wir Ihnen dazu, vorab ein Muster bei uns zu bestellen. So können Sie sich das Blau des Belags noch einmal in natura anschauen und am besten auch prüfen, ob die Farbe zur Umgebung passt. Für den Musterservice berechnen wir Ihnen den Materialaufwand. Im Gegenzug erhalten Sie von uns einen Einkaufs-Gutschein, den Sie direkt beim Kauf Ihres neuen Belags einlösen können.
– Fühlen Sie sich in Ihrer Entscheidung für blauen Vinylboden bestärkt? Oder sind noch Fragen unbeantwortet geblieben? Wenn das so ist, steht Ihnen unsere Kundenberatung gerne Rede und Antwort. Alternativ können Sie uns einfach eine E-Mail schreiben oder Ihr Anliegen im Kontaktformular schildern!