Filtern

Vinylboden
der universelle Bodenbelag

Vinyl liegt nicht nur als Tonträger im Trend, sondern auch als Bodenbelag! Seine akustischen Eigenschaften überzeugen ebenso wie seine Strapazierfähigkeit, seine Designvielfalt und die attraktivere Preisstruktur gegenüber Klassikern wie Parkett und Fliesen. Mehr erfahren ...

Seite 1 von 179
Artikel 1 - 18 von 3212

Bodenbelag aus VinylVinylboden als Bodenbelag im Wohnzimmer

Kaufberatung: Vinylboden

Wir geben gerne zu, dass Vinylboden nicht irgendein Bodenbelag für uns ist. Mit einem kleinen Sortiment davon hat BodenFuchs24 einst den Grundstein für den heutigen Onlineshop gelegt. Seinerzeit beobachteten wir, dass die Kundschaft im stationären Handel noch häufig nach Laminat fragte, aber nach der Beratung mit einem Vinylboden im Laderaum nach Hause fuhr. In diesem Umdenken erkannten wir einen Trend, mit dem wir uns identifizierten. Denn mit einem Team von Bodenlegern im Rücken, hatten wir bereits selbst die Erfahrung gemacht, dass sich eine Wachablösung abzeichnete: Vinylboden würde zum beliebtesten Bodenbelag werden. Abgesehen von Fliesen, versteht sich.

Was ist Vinylboden?

Wie der Name verrät, besteht Vinylboden hauptsächlich aus Vinyl. Die korrekte Bezeichnung in der Chemie lautet: Polyvinylchlorid. Das Kürzel PVC ist Ihnen sicher geläufig. PVC ist ein Kunststoff, dem wir im Alltag in vielen Bereichen begegnen – beispielsweise in Verpackungen, Spielzeugen und Kreditkarten. Das bekannteste Alltagsprodukt aus PVC sind aber nach wie vor die runden Tonträger mit Retro-Charme.

Wie Sie daran sehen, ist PVC ein wandelbarer und vielseitiger Kunststoff, der durch Zusätze wie Weichmacher und Stabilisatoren gezielt in die Gestalt eines elastischen Bodenbelags gebracht werden kann. Bereits seit den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts werden verschiedene PVC-Böden gefertigt. Dass wir heute von "Vinylböden" sprechen, liegt an zwei entscheidenden Neuerungen: So kommen PVC-Böden seit der Jahrtausendwende vermehrt als Stückwaren auf den Markt, also im handlichen Format von Dielen, Fliesen oder Planken. Vorher gab es hauptsächlich Meterware in großen Bahnen. Die zweite Neuerung bestand darin, dass gesundheitlich bedenkliche Zusätze wie Phthalat-Weichmacher von den führenden Herstellern aus den Rezepturen verbannt wurden. Mit den neuen Rezepturen konnten Vinylfußböden auch die strengen gesetzlichen Vorgaben erfüllen, die an wohngesunde Bodenbeläge gestellt werden.

Ist Vinylboden ein Designboden?

Der Erfolg von Vinylbodenbelägen beruht aber nicht nur auf technischen Neuerungen, sondern auch auf ihrem äußeren Erscheinungsbild. Durch eine spezielle Dekorschicht können sie beliebig gestaltet werden – ob als Parkett-Imitat, als Fliesennachbildung oder nach dem Vorbild anderer Materialien. Dies war anno 2000 ein Quantensprung im Vergleich zu bewährten Bodenbelägen wie Laminat oder Linoleum. Um den Unterschied kommunikativ zu unterstreichen, haben Hersteller und Händler in der Folgezeit weitere Namen für Vinylboden gefunden – allen voran Designboden, Design-Vinylboden, Luxus-Vinylboden und LVT (nach der englischen Abkürzung von "luxury vinyl tiles"). Wir beteiligen uns nicht an diesen Wortspielen, sondern versuchen für Durchblick zu sorgen.

Daher weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass der Begriff Designboden heutzutage nicht mehr mit Vinylboden gleichzusetzen ist. Er hat sich vielmehr zu einem Oberbegriff gewandelt, der verschiedene Bodenbeläge mit bedruckten Dekorschichten bezeichnet. Auf der einen Seite stehen Designböden aus Vinyl, auf der anderen Seite alle PVC-freien Designböden.

Vinyl-Bodenbelag: Aufbau & Eigenschaften


Ein Trend allein ist noch kein Verkaufsargument. Deshalb möchten wir Ihnen in den folgenden Abschnitten einen genauen Einblick in die Vor- und Nachteile von Vinylboden geben und verdeutlichen, weshalb uns dieser Fußbodenbelag bis heute fasziniert. Seit seiner Markteinführung und den Anfängen von BodenFuchs24 ist seine Entwicklung jedenfalls nicht stehengeblieben. War Vinyl anfangs im Wesentlichen das einzige Material, aus dem Vinylfußböden bestanden, setzen sich moderne Modelle aus verschiedenen Materialien zusammen. Am grundlegenden Aufbau der Beläge hat dies bisher nichts verändert. Sie bestehen immer noch aus drei Schichten:

  1. Nutzschicht: Die oberste Schicht schützt die darunterliegenden Schichten vor äußeren Einflüssen – vor allem vor der mechanischen Beanspruchung durch Schuhsohlen, Stuhlrollen und Möbelfüße. Sie besteht entweder aus PVC oder dem Kunststoff Polyurethan und ist transparent. So fällt nicht auf, dass sie in der Regel eine Vergütung aufweist, die eine Art Schutzschild gegen Schmutz, Feuchtigkeit und Chemikalien bildet. Je besser die Vergütung, umso leichter lässt sich ein Vinylbelag sauber halten. Und je dicker die Nutzschicht ausgeführt wird, umso widerstandsfähiger ist er. Schon Bruchteile von Millimetern geben den Ausschlag, für welche Anwendungsbereiche er sich eignet und für welche nicht. Mehr dazu im Punkt Kaufkriterien.
  2. Dekorschicht: Unter der Nutzschicht befindet sich die erste sichtbare Schicht mit dem aufgedruckten Dekor, das den wesentlichen Beitrag zum Design und Erscheinungsbild eines Vinylbelags liefert. Holz-, Fliesen-, Stein- und andere Optiken werden fotorealistisch auf dieser dünnen Vinylschicht aufgedruckt. Wiederholten sich diese Aufdrucke früher noch auf wenigen Quadratmetern, so sind solche Rapporte heutzutage selbst auf großen Flächen nicht mehr auszumachen, weil die Druckvorlagen immer größer und detailreicher geworden sind.
  3. Trägerschicht: Die dickste Schicht bei Vinylbelägen ist die tragende Schicht. Sie nimmt den Hauptteil der mechanischen Belastung auf und stabilisiert den Materialaufbau insgesamt. Bei vielen Modellen bildet sie zugleich die Rückseite und trifft somit direkt auf den Untergrund. Sie muss somit alle mechanischen Einwirkungen von unten trotzen und insgesamt dafür sorgen, dass physikalische Einflüsse wie Feuchtigkeit, Wärme oder Kälte möglichst spurlos an dem Belag vorbeigehen.

Die Trägerschicht ist bei modernen Vinylböden mehrschichtig – oder anders gesagt: mehrere dünne Schichten bilden zusammen den Belagskern. Eine weitere Besonderheit, die nicht auf alle Modelle zutrifft, ist ein zusätzlicher Belagsrücken als vierte Schicht. Diesem kommt die Funktion zu, die Trägerschicht zu entlasten, indem er wie eine Dämpfung und Dämmung zwischen ihm und dem Untergrund wirkt. Oft werden diese Rückenschichten gezielt zur Trittschalldämmung in den Materialaufbau integriert.

Unterm Strich gibt es kein festes Maß für die Stärke eines Vinylbodens. Der genaue Wert schwankt ungefähr zwischen 2,00 und 10,00 mm. Die meisten Modelle sind also nicht einmal einen Zentimeter stark. Zum Vergleich: Parkett ist zwischen ein und zwei Zentimeter stark, Fliesen mindestens sechs bis acht Millimeter. Je flacher ein Belag aufgebaut ist, umso besser eignet er sich bei Renovierungsvorhaben, weil dann Anpassungen von angrenzenden Bauteilen wie Schwellen oder Türzargen vermieden werden. Auf Grund seines flachen und elastischen Aufbaus ist Vinylboden ein gern gewählter Renovierungsboden. Welche Vorteile der Bodenbelag außerdem bietet, haben wir in folgender Übersicht zusammengefasst:

hohe Strapazierfähigkeit bleibt auch bei starker Beanspruchung langfristig ansehnlich
verlässliche Pflegeleichtigkeit kommt dauerhaft mit wenig Unterhaltspflege aus
überraschende Vielfältigkeit breite Palette an Designs für viele Wohnstile
angenehme Haptik fühlt sich fußwarm an und bietet ein komfortables Gehgefühl
praktische Formate im handlichen Planken-, Dielen- oder Fliesenformat erhältlich
geringe Aufbauhöhe viele Altbodenbeläge können beim Renovieren liegen bleiben

Wo es Vorteile gibt, gibt es auch Nachteile. Je flacher und elastischer ein Vinyl-Bodenbelag beispielsweise ist, umso gründlicher muss der Untergrund vorbereitet werden, auf dem er verlegt werden soll. Ein weiterer Nachteil der Elastizität zeigt sich bei Temperaturveränderungen: Bei niedrigen Temperaturen zieht sich Vinyl zusammen, während es sich bei hohen Temperaturen dehnt. Dieses "Arbeiten" kann zu Maßabweichungen führen. Für diese Abweichungen benötigen die Bodenbeläge Spielraum. Je höher ihr Vinylanteil, umso mehr muss bei der Verlegung auf Dehnungsfugen geachtet werden.

Sie können davon ausgehen, dass die führenden Hersteller daran arbeiten, diese Nachteile abzuschwächen. Den grundlegenden Nachteil können Sie jedoch nur bedingt beeinflussen: Vinylboden ist und bleibt ein Kunststoffboden – mit dem entsprechenden Ressourcenbedarf. Um diesen Bedarf zu senken, entwickeln die Hersteller einerseits immer langlebigere Modelle. Andererseits erhöhen viele von ihnen den Anteil an recyceltem gegenüber "frischem" Vinyl in den Belägen. Wenn Sie einen gänzlich PVC-freien und kunststoffarmen Bodenbelag bevorzugen, ohne auf die meisten Vorzüge von Vinylboden verzichten zu wollen, empfehlen wir Ihnen Bio-Vinylboden.

Der Kunststoffanteil in Vinylboden reibt sich nicht nur am Nachhaltigkeitsgedanken, sondern ist seit jeher ein Kritikpunkt verschiedener Verbraucherschutzorgane, die vor allem infrage stellen, dass die Bodenbeläge gesundheitlich unbedenklich sind. Wir können diesem Misstrauen nur Offenheit entgegensetzen und wiedergeben, was uns die Hersteller mithilfe von Zertifikaten und technischen Datenblättern kommunizieren: Dass ihre Produkte den gesetzlichen Richtlinien entsprechen und damit frei von gesundheitsschädlichen Zusätzen wie Phthalatweichmachern, Schwermetallen und Lösungsmitteln sind. Die meisten Hersteller übertreffen die Vorgaben des Gesetzgebers sogar freiwillig, etwa indem sie sich strengeren Grenzwerten für Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (kurz: VOC) unterwerfen. Sollten Sie den Angaben nicht trauen, wenden Sie sich gerne an uns. Unsere Kundenberatung geht gerne ausführlich auf Ihr Anliegen ein und versucht auf Wunsch auch, weitere Informationen einzuholen.

Vinylboden – Kaufkriterien im Überblick


Die Vorteile von Vinylboden haben Ihr Interesse geweckt? – Dann lassen Sie sich im nächsten Schritt bei der Auswahl eines Belags helfen! Der wichtigste Tipp lautet: Beantworten Sie die vier folgenden Fragen für sich! So sollten Sie einer Kaufentscheidung ein großes Stück näher kommen.

Oder ist der Preis für Sie das Kriterium Nummer eins? – Dann bieten wir Ihnen eine Abkürzung an: In unserem Sale-Bereich finden Sie eine Reihe von Vinylböden als Restposten und/oder mit Sonderrabatten. Hier heißt es, schnell entscheiden und Prozente sichern!

1. Welche Art von Vinylboden soll es sein?

Wie Sie bereits erfahren haben, setzt sich jeder Vinylbelag aus mehreren Schichten zusammen. Ursprünglich bestanden diese vollständig aus Vinyl. Um die Nachteile dieses reinen Kunststoffaufbaus zu reduzieren, haben Hersteller mittlerweile jedoch verschiedene Materialien mit Vinyl kombiniert. So unterscheidet man folgende Vinylboden-Arten:

  1. Vollvinylboden ist die ursprüngliche Form von Vinylboden und bestehen aus "Vollmaterial", wie es im Fachjargon heißt. Das heißt, dass Nutz-, Dekor- und Trägerschicht komplett aus Vinyl gefertigt werden.
  2. Multilayer-Vinylboden ist eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Vinylbodens. Bei ihm besteht die Trägerschicht wiederum aus mehreren Materialschichten. Als Materialien für diese zusätzlichen Schichten eignen sich beispielsweise hochdichte Faserplatten (HDF), Glasvlies, mineralische Gemische oder Kork.

Mehrschichtige Träger verringern die Elastizität des Vinylbodens zum Teil deutlich. Auf diese Weise entstehen härtere Beläge mit hoher Maß- und Dimensionsstabilität – selbst bei starken Temperaturschwankungen. Im Fachjargon werden sie als Kork- oder Vinyllaminat bezeichnet. In der Hauptsache bleiben diese Beläge aber ein Kunststoffprodukt, während klassisches Laminat fast ausschließlich aus Holz besteht.

  1. Rigid-Vinylboden ist die moderne Form von Vinylboden und eine Weiterentwicklung des Multilayer-Aufbaus. Bei ihm besteht die Trägerschicht aus einem oder mehreren straffen, nahezu unflexiblen Materialien. Handelt es sich dabei um einen Stein-Kunststoff-Verbundstoff ("Stone-Polymere-Composite") oder um einen soliden Kunststoff-Verbundstoff ("Solid-Polymer-Composite") spricht man im Fachjargon von "SPC-Vinylboden".

Mit ihrer fliesenähnlichen Härte sind diese Vinyl-Bodenbeläge unempfindlich gegenüber unebenen Untergründen und können teils auf großer Fläche ohne zusätzliche Dehnungsfugen verlegt werden. Manche Hersteller geben sie sogar für Wintergärten und Räume mit extremen Temperaturschwankungen frei.

Wenn Sie die Auswahl auf eine der Vinylboden-Arten eingrenzen möchten, sollten Sie den Filter Materialaufbau in unserem Onlineshop nutzen. Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass sich ein komplexer Materialaufbau auch im Quadratmeterpreis widerspiegelt. Klassisches Vollvinyl bildet heute das Einstiegssegment, während SPC-Vinyl im Premiumsegment angesiedelt ist.

2. Wo soll der Vinylboden verlegt werden?

Vinylboden hebt sich durch seine Strapazierfähigkeit und Pflegeleichtigkeit von anderen Bodenbelägen ab. Das heißt aber nicht, dass Sie jeden Vinylboden für jeden Anwendungszweck nutzen können! Als Faustregel können wir Ihnen mitgeben, dass alle bei uns gelisteten Modelle grundsätzlich für den Wohnbereich geeignet sind. Egal ob es sich um einen Einsteiger-Belag mit 0,20 mm Nutzschicht oder um einen Profi-Vinylboden mit 1,00 mm Nutzschicht handelt. Die Angabe zur Nutzschichtdicke finden Sie auf der Artikeldetailseite eines Belags. Alternativ können Sie die Auswahl mit dem gleichnamigen Filter gezielt auf die gewünschten Werte eingrenzen.

  1. Für den Wohnbereich eignen sich Vinylböden mit einer Nutzschicht ab 0,20 mm.
  2. Für den Gewerbebereich eignen sich Vinylböden mit einer Nutzschicht ab 0,40 mm, besser 0,55 mm.
  3. Für hochfrequentierte Räumlichkeiten wie Foyers, Verkaufsräume oder gastronomische Bereiche sollten Sie zu einem Vinylboden ab 0,70 mm Nutzschicht greifen.

Aus der Nutzschichtdicke leiten sich die Qualitätsstufen von Vinyl-Bodenelägen ab. Denn je dicker die Nutzschicht, umso strapazierfähiger der Belag. Die Qualitätsstufen entsprechen den Nutzungsklassen nach DIN EN ISO 10874 "Elastische, textile und Laminat-Bodenbeläge". Sie schlüsseln auf, ob sich ein Vinylboden für gering, normal oder stark beanspruchte Bereiche im Wohnen oder Gewerbe eignet. Welche Nutzungsklasse ein Vinylboden erfüllt, erfahren Sie im technischen Datenblatt des Herstellers. Sollten Sie diese Angabe nicht finden, wenden Sie sich gerne an unsere Kundenberatung.

Beachten Sie, dass eine dicke Nutzschicht nicht mit höherer Kratzfestigkeit einhergeht! Diese hängt von anderen Faktoren ab – etwa von der Härte der Oberflächenvergütung. Eine absolute Sicherheit vor Kratzern oder Schäden durch mechanische Belastung kann leider kein Fußbodenbelag aus Vinyl bieten.

Vinylboden unter verschiedenen räumlichen Gegebenheiten

Wenn Sie herausgefunden haben, ob ein Vinylboden die notwendige Nutzungsklasse für Ihren Anwendungsbereich erfüllt, sollten Sie als Nächstes die räumlichen Gegebenheiten berücksichtigen:

  • In Wohnräumen steht einer Verlegung von Vinylboden nichts im Wege. Die Ästhetik des Belags sollte bei der Kaufentscheidung den Ausschlag geben. Je nachdem, wie stark ein Raum frequentiert wird, können Beläge unterschiedlicher Nutzungsklassen benötigt werden. Ess- und Wohnzimmer werden normalerweise stärker genutzt als Arbeits- und Schlafzimmer.
  • Küchen sind einerseits Feuchträume, weil an Spülen und Spülmaschinen Spritzwasser auftreten kann. Hier sollten Sie also nur Vinylböden mit Feuchtraumeignung verlegen. Andererseits unterscheiden sich Küchen von anderen Räumen durch ihre Möblierung: Küchenschränke und Haushaltsgeräte belasten Bodenbeläge mit ihrem hohen punktuellen Gewicht. Deshalb sollten Sie Vinylböden in Küchen entweder verkleben oder unverklebt nur um die schweren Einrichtungsgegenstände herum verlegen.
  • In weiteren Feuchträumen wie Bädern, Waschräumen und Toiletten kann neben Spritzwasser auch stehende Nässe auftreten. Hier sollten Sie den Vinylboden mit Feuchtraumeignung auf jeden Fall verkleben. So lässt sich eher eine wasserdichte Oberfläche schaffen als wenn der Bodenbelag unverklebt auf dem Untergrund liegt.
  • Gibt es in Feuchträumen Nassbereiche wie Badewannen oder Duschen, sollte der Vinylboden hier unbedingt von einem Fachbetrieb verlegt werden, damit seine Wasserdichtheit gewährleistet ist. Die Profis sind nicht nur im Umgang mit Vinylkleber, sondern auch mit weiterem Zubehör wie Rundschnur und Silikon geübt.
  • Räume mit Ofen respektive Kamin können mit Vinylboden ausgelegt werden, wenn der Bereich unter und um die Hitzequelle herum im Sinne der Brandschutzvorschriften ausgespart oder durch eine feuerfeste Schutzplatte aus Glas, Keramik oder Metall abgedeckt wird. Zudem sollten Sie sichergehen, dass der Vinylboden schwer entflammbar ist. Die entsprechende Angabe finden Sie im technischen Datenblatt des Herstellers.
  • In Gewerberäumen müssen neben der Ästhetik vor allem die Belastbarkeit und die Nutzungsklasse des Vinylbodens berücksichtigt werden. Gewerbliche Flächen sind in der Regel stark frequentiert, daher sollte der gewählte Belag robust und strapazierfähig sein. Zudem ist es wichtig, auf eine rutschfeste Oberfläche zu achten, um die Sicherheit der Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten. Vinylböden in Gewerberäumen sollten pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Flecken und Kratzer sein, um den täglichen Anforderungen langfristig standzuhalten.
  • In Wintergärten, Saunen, Garagen und Außenbereichen herrschen extreme Temperaturschwankungen. Diese setzen Vinylboden mit seinem hohen Kunststoffanteil zu, weil er dadurch ständig "arbeitet". Deshalb raten wir von einer Verlegung in solchen Bereichen ab. Einige Hersteller erteilen mittlerweile Freigaben für Wintergärten, aber bei Saunen und Außenbereichen besteht Einigkeit: Sie werden keinen seriösen Hersteller finden, der einen Vinylboden für diese Bereiche freigibt. Gleiches gilt für Garagen, die in der Regel unbeheizt und demzufolge mit einem Außenbereich gleichzusetzen sind.

Vinylboden auf Treppen?

Als Verkleidung oder Belag auf Treppen ist Vinylboden grundsätzlich geeignet. Zur Sicherheit sollten Sie einen Blick in die Verlegeanleitung des Herstellers werfen. Bevor Sie sich zum Kauf entscheiden, geben wir zu bedenken, dass der Fußbodenbelag auf Treppen unbedingt verklebt werden muss. Außerdem sollten Sie überlegen, wie Sie die Treppenkanten und -profile gestalten. Nur wenige Hersteller bieten diese Elemente passend zum Design des Belags an.

3. Wie soll der Vinylboden verlegt werden?

Sie können sich zwischen drei Verlegetechniken entscheiden. Die meisten Beläge eignen sich zum Verkleben. Doch das ist nicht jedermanns Sache. Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, wie sich die Verfahren unterscheiden, gehen wir im Folgenden kurz auf sie ein:

  • Klebevinyl oder Vinylboden zum Kleben zu verlegen, erfordert handwerkliche Vorkenntnisse und ist das zeitaufwendigste der drei Verfahren. Die Vinylplanken und -dielen müssen einzeln mit Klebstoff auf dem Untergrund befestigt werden. Sie liegen dadurch präziser und stärker fixiert als bei den anderen Verlegearten. Dadurch kommt Klebevinyl auch – und vor allem – für Räume mit hoher Beanspruchung infrage. Ein weiterer Vorteil verklebten Vinyls ist seine geringe Stärke, wegen der es sich sehr gut zum Renovieren und Verlegen auf vorhandenen Altbelägen eignet. Durch die feste Verbindung mit dem Untergrund benötigen Sie bei Klebevinyl keine separate Trittschalldämmung. Außerdem ist es besser für Räume mit Fußbodenheizung geeignet.
  • Klick-Vinyl oder Vinylboden mit Klicksystem kann ohne weitere handwerkliche Vorkenntnisse verlegt werden. Man unterscheidet vertikale und horizontale Systeme. Die Vinylplanken und -dielen rasten dementsprechend ineinander ein. Einmal ineinander geklickt, ergeben sie einen stabilen Verband, der schwimmend – also ohne Klebstoff – verlegt werden kann. Weil Klick-Vinyl ohne festen Kontakt zum Untergrund bleibt, empfiehlt es sich, eine separate Trittschalldämmung unterzulegen. Lediglich in zwei Fällen sollte auch Klick-Vinyl vollflächig auf den Untergrund verklebt werden: Zum einen bei der Verlegung in Feuchträumen, zum anderen bei der Verlegung in Räumen mit großen Fenster- oder Glasflächen.
  • Selbsthaftender oder selbstliegender Vinylboden muss weder durch Klicken, noch durch das Auftragen von Klebstoff am Untergrund befestigt werden. Er liegt lose, weshalb man im Fachjargon von "Loose-Lay Vinyl" spricht. Für die nötige Festigkeit sorgt das Eigengewicht der einzelnen Vinylplanken bzw. -dielen, die Stoß an Stoß verlegt werden. Dies erleichtert nicht nur das Verlegen an sich, sondern auch das Kreieren von dekorativen Mustern. Sie sollten allerdings bedenken, dass Loose-Lay-Beläge nicht die Stabilität von geklickten oder geklebten Vinylböden erreichen – auch dann nicht, wenn ihre Haftung durch entsprechendes Zubehör verstärkt wird.

Im Handel werden Sie auch auf selbstklebenden Vinylboden stoßen. Solche verlockend günstigen Beläge bieten wir jedoch nicht an, weil wir von ihrer Qualität nicht überzeugt sind. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Beläge sich zu schnell wieder vom Untergrund ablösen und nicht annähernd die Stabilität herkömmlicher Klebe-Vinylböden erreichen.

Der richtige Untergrund

Die Entscheidung für eine der drei Verlegetechniken sollte nicht gefällt werden, ehe der Untergrund am Verlegeort in Augenschein genommen wird: Ist er aus fachlicher Sicht geeignet – also "verlegereif" – oder muss er erst noch vorbereitet werden? Ist Letzteres der Fall, sollten Sie sich nach dem benötigten Bodenzubehör erkundigen, sofern Sie den Vinylboden in Eigenleistung installieren möchten. Zum Bodenzubehör gehören neben bauchemischen Produkten eventuell auch Unterlagen sowie die abschließenden Sockelleisten. Mehr dazu weiter unten.

Einen Sonderfall stellen Renovierungen dar: Wenn Sie Ihren Vinylbelag auf einem Altboden verlegen möchten, sollten Sie beachten, dass textile Bodenbeläge gar nicht und unebene wie bewegliche Untergründe wie Holzdielen, Parkett und Laminat nur bedingt geeignet sind. Feste, plane und trockene Untergründe wie Beton und Estrich bieten dagegen beste Voraussetzungen. Bei Fliesen wiederum kommt es auf den zu verlegenden Vinylboden an: Ist dieser zu elastisch, kann sich die Fliesenstruktur auf Dauer nach oben "durchdrücken" und im Belag abzeichnen.

Je straffer ein Vinylboden aufgebaut ist, umso eher ist er gegenüber Unebenheiten tolerant. Als Faustregel gilt: Auf einem Meter Länge sollte der Untergrund höchstens um drei Millimeter nach oben oder unten abweichen. Viele Hersteller äußern sich dazu auch in ihren Garantiebedingungen. Lassen sich größere Unebenheiten nicht durch Abschleifen, Spachteln oder Ähnliches verringern, sollten Sie zu Ausgleichs- bzw. Nivelliermasse greifen. Am besten, Sie überlassen diese Arbeit einer handwerklichen Fachkraft!

Auf Fußbodenheizung verlegen?

Besonders im Neubau, aber auch bei grundlegenden Renovierungen stellt sich die Frage, ob Vinylboden auf einer Unterkonstruktion mit Fußbodenheizung verlegt werden kann. Die gute Nachricht: Viele Vinylböden sind für die Verlegung auf beheizten Fußböden geeignet, allerdings kommt es auf das richtige Material und die entsprechende Verlegeart an. Insbesondere Klebevinyl und Rigid-Vinyl eignen sich sehr gut, da sie die Wärme optimal weiterleiten. Klick-Vinyl kann auch verlegt werden, sollte aber auf seine Dicke hin geprüft werden, da dickere Böden die Wärmeübertragung beeinträchtigen können.

Mit dem Filter Weitere Eigenschaften können Sie in unserem Onlineshop gezielt nach Vinyl-Bodenbelägen stöbern, die von ihrem Hersteller für Warmwasser-Heizsysteme freigegeben sind. Eine Freigabe für elektrische Heizsysteme erfolgt in der Regel nicht. Sie können sehr hohe Oberflächentemperaturen erzeugen, die zu Qualitätseinbußen bei Vinyl führen können. Bei Fragen zu den spezifischen Anforderungen steht Ihnen unser Serviceteam gerne zur Seite.

Dehnungsfuge

Beim Verlegen von Vinylboden ist das Einhalten einer Dehnungsfuge obligatorisch, um den Fußbodenbelag davor zu schützen, dass er sich bei Temperaturveränderungen aufwellt. Vor allem Vollvinyl kann sich bei direkter Sonneneinstrahlung oder durch andere Wärmequellen wie Heizkörper und Öfen ausdehnen. Stößt der ausgedehnte Belag auf Wände oder fest installierte Hindernisse, übt er Druck darauf aus und kann dabei Schaden nehmen. Eine Dehnungsfuge sorgt dafür, dass Vinylboden ausreichend Spielraum hat. Der empfohlene Randabstand beträgt mindestens 5 mm, bei größeren Verlegeflächen sollte der Abstand um 1 mm pro zusätzlichem Meter verlegten Belags vergrößert werden. Die Dehnungsfuge kann einfach mithilfe von Abstandshaltern oder Keilen während des Verlegens eingehalten werden.

Dehnungsfugen sollten nicht nur am Rand, sondern auch auf sehr großen Flächen sowie bei Türdurchgängen eingehalten werden. Insbesondere bei großen Flächen kann es passieren, dass Klick-Verbindungen bei Vinylböden aufgehen, wenn der Belag nicht genügend Platz hat, um sich auszudehnen. Zudem müssen bestehende Dehnungsfugen im Untergrund, wie beispielsweise im Estrich, auch im Vinylboden übernommen werden, um die Stabilität des Belags zu gewährleisten. Übergangsprofile in Türbereichen werden von vielen Herstellern ebenfalls vorgeschrieben, um Schäden zu vermeiden.

4. Wie soll der Vinylboden aussehen?

Ebenso wie Laminat gehört auch Vinylboden zu den dekorativen Bodenbelägen. Darunter fassen Fachleute all jene Bodenbeläge zusammen, die kein eigenes unverwechselbares Erscheinungsbild aufweisen, sondern lediglich das Aussehen klassischer Bodenbeläge wie Fliesen und Parkett imitieren. Demzufolge unterscheidet man Vinyl-Bodenbeläge in folgenden Nachbildungen:

Vinylboden in Holzoptik

Unter Holzoptik versteht man alle Nachbildungen von Holzböden, vor allem Dielenoptiken und Parkettoptiken. Die Hersteller von Vinylböden versuchen den Bodenbelag damit als günstige Alternative zu den vergleichsweise preisintensiven "Vorbildern" zu positionieren. Da wir die Entwicklung seit der Jahrtausendwende kennen, sind wir wirklich fasziniert davon, wie detailliert und authentisch die Nachbildungen mittlerweile geworden sind.

  • Eiche-Vinylböden: Sie sind der Klassiker unter den Holzoptiken, weil sie vielseitige Farbnuancen bieten; von hellem Beige bis hin zu dunklem Braun. Damit passen sie zu nahezu jedem Einrichtungsstil, ob traditionell oder modern.
  • Vinyl im Fischgrätmuster: Diese zeitlose Verlegemuster-Nachbildung sorgt für ein edles Ambiente in Wohnräumen und repräsentativen Gewerberäumen. Vinylboden in Fischgrät-Optik imitiert die kunstvolle Anordnung klassischer Parkettböden und ist ideal für Räume mit einem gepflegten Ambiente.
  • Vinyl als Landhausdiele: Auf großflächige Wirkung ausgerichtet, bestechen einige Holzoptiken durch ihre langgezogenen, breiten Vinyldielen, womit sie ein modernes, weitläufiges Raumgefühl unterstreichen und dem rustikalen Charme von Holzböden nahekommen.

Vinylboden in Stein- bzw. Fliesenoptik

Unter Steinoptik versteht man alle Nachbildungen von Kunst- und Natursteinböden, die sich aus Fliesen zusammensetzen. Insofern spricht man auch von Fliesenoptiken oder -Nachbildungen. Die Vinylfliesen sind im Format an ihre Vorbilder angelehnt, aber durch ihren Materialaufbau flacher. Zudem wiegen sie weniger und lassen sich leichter verarbeiten. Ähnlich wie bei Holznachbildungen liegt das Augenmerk bei der Gestaltung auf naturgetreuen Texturen – in dem Fall auf der Nachbildung von Farbverläufen, Einschlüssen, Streifen und Körnungen. So gelingt es, Kunst- oder Natursteinoptiken zu erschaffen, die ihren bekannten Vorbildern zum Verwechseln ähnlich sehen:

  • Vinyl in Betonoptik: Betongraue Beläge stehen für einen modernen, minimalistischen Look, der hervorragend zu industriellem Design passt. Die Dekore ahmen die charakteristische raue Oberfläche und die dezente Farbgebung von Beton oder detailgetreu nach – perfekt für Loft- oder Urban-Style-Wohnungen.
  • Vinyl in Marmoroptik: Für ein luxuriöses und elegantes Ambiente sind helle bis dunkle Marmorimitate die erste Wahl. Beläge mit dieser Fliesenoptik greifen die markanten Maserungen und Glanzeffekte des edlen Natursteins auf – und bieten demgegenüber den Vorteil einer pflegeleichten und rutschhemmenden Oberfläche.
  • Vinyl in Schieferoptik: Die natürliche Struktur von Schiefer mit seiner rauen, matten Oberfläche wird in Schieferoptik-Vinyl authentisch nachgebildet. Diese Optik eignet sich besonders für ein rustikales oder modernes Raumdesign und harmoniert mit warmen wie auch kühlen Farbtönen.
  • Terrazzo-Vinyl: Terrazzo liegt wieder voll im Trend und Vinylböden mit Terrazzo-Design bringen den charakteristischen Mix aus bunten Steinchen und edler Steinoptik in Ihr Zuhause! Diese Optik vereint zeitlose Sachlichkeit mit einer Prise Retro-Charme und passt perfekt zu modernen Einrichtungen im Wohnen und Gewerbe.

Abstrakte Designs

Erweitert wird die Designpalette um Dekore, die entweder andere Materialien als Holz und Stein zum Vorbild haben, farbige Muster zeigen oder anderweitig kreativ gestaltet sind:

  • Bunte Vinylböden: Für alle, die es auffällig und kreativ mögen, bieten bunte Beläge eine willkommene Abwechslung. Von kräftigen Tönen bis hin zu spielerischen Mustern können diese Designs gezielt Akzente setzen und Räumen ein einzigartiges und lebendiges Ambiente verleihen. Besonders in Kinderzimmern, modernen Büros oder in Ladenlokalen kommen bunte Vinylböden hervorragend zur Geltung.
  • Vinyl in Textiloptik: Sie bilden die Gestalt gewebter Stoffe nach und verleihen Räumen eine gemütliche, wohnliche Atmosphäre. Die Oberfläche imitiert die Struktur von Teppichen oder grobem Gewebe und schafft so eine harmonische Verbindung aus optischer Wärme und der praktischen Pflegeleichtigkeit von Vinyl.
  • Vinyl in Rost- und Metalloptik: Sie bringen einen industriellen, futuristischen Stil in Ihr Zuhause oder Gewerberäume. Die Designs erinnern an oxidierte Oberflächen, Stahl oder gebürstetes Metall und setzen außergewöhnliche Akzente. Sie passen perfekt zu modernen, puristischen Einrichtungsstilen und bieten ein aufregendes Zusammenspiel aus Coolness und Charakter.

Nutzen Sie den Filter Optik in unserem Onlineshop, um die Auswahl auf Vinylbeläge in Holz-, Stein- oder Abstraktoptik einzugrenzen!

Farbtöne und Farben

Mithilfe des Filters Farbton können Sie die Auswahl zusätzlich auf helle, mittelhelle, dunkle und rötliche Modelle eingrenzen:

  • Helles Vinyl: Beläge in Weiß, Beige oder hellen Grautönen, lassen Räume größer, luftiger und offener wirken. Sie sind die perfekte Wahl für kleine Räume oder solche mit wenig Tageslicht, da sie Licht reflektieren und eine freundliche Atmosphäre schaffen. Besonders skandinavische oder minimalistische Einrichtungsstile harmonieren hervorragend mit hellen Vinylböden.
  • Mittelhelles Vinyl: Diese Beläge in natürlichen Holz- oder Erdfarbtönen wie Eiche, Buche oder Sandgrau sind vielseitig und zeitlos. Sie passen zu nahezu jedem Einrichtungsstil und schaffen ein ausgewogenes Ambiente, das weder zu hell noch zu dunkel wirkt. Mittelhelle Vinylböden sind ideal, wenn Sie ein wohnliches und dennoch unaufdringliches Design bevorzugen.
  • Dunkles Vinyl: Beläge in tiefen Tönen wie Dunkelbraun, Anthrazit oder Schwarz verleihen Räumen Eleganz und Tiefe. Sie setzen markante Akzente und wirken besonders stilvoll in modernen, industriellen oder klassischen Einrichtungsstilen. Allerdings brauchen dunkle Modelle ausreichend Licht, um nicht erdrückend zu wirken, und sie können Staub oder Kratzer etwas stärker sichtbar machen.
  • Rötliches Vinyl: Rötlich gefärbte Beläge, etwa in Mahagoni-, Kirschholz- oder Terrakotta-Tönen, strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus. Sie passen gut zu rustikalen oder klassischen Einrichtungsstilen und können Räume mit neutralen Möbeln optisch aufwerten. Ihre warme Farbgebung bringt eine lebendige, einladende Atmosphäre in den Raum.

Nach Vinylböden in den Farben Braun, Grau, Schwarz, Weiß können Sie nicht separat filtern, weil die Übergänge zwischen den Farbtönen fließend sind. Wir haben Ihnen aber Inspirationsseiten zu diesen beliebten Farben bereitgestellt, die sowohl eine Auswahl bieten, als auch Tipps bereithalten, damit Ihnen die Kaufentscheidung leichter fällt.

Formate von Vinylboden

Ein wesentlicher Vorteil von Vinylboden gegenüber Vinyl-Rollenware besteht darin, dass er in handlichen Paketen ausgeliefert wird, in denen wiederum handliche Belagsstücke verpackt sind. So ist der Fußbodenbelag auch viel leichter transportabel und lagerbar. Die Belagsstücke sind in Anlehnung an Fliesen- und Parkettböden in ähnlichen Abmessungen gefertigt. Wir unterscheiden zwischen:

  • Vinyldielen im schmalen rechteckigen Format
  • Vinylfliesen im kompakten rechteckigen bis quadratischen Format
  • Vinylplanken im breiten, länglich rechteckigen Format

Die genauen Abmessungen der Belagsstücke sind bei jedem Vinylboden in unserem Shop auf der Artikeldetailseite angegeben. Wenn Sie auf der Suche nach besonders großen Dielen, Fliesen oder Planken sind, werden Sie auf der Suchergebnisseite XXL-Vinyl fündig. Hier können Sie sich alle Modelle anzeigen lassen, bei denen wir Belagsstücke in extragroßen Abmessungen ab einer Länge von 180 cm anbieten. Diese haben den praktischen Vorteil, dass sie eine schnelle Verlegung auf großen Flächen erleichtern. Außerdem kommen viele Dekore auf den XXL-Fliesen und -Planken besser zur Geltung, weil sie weniger optische Brüche aufweisen.

Oberflächenbeschaffenheit

Ein letzter Aspekt, über den Sie sich beim Kauf eines Vinyl-Bodenbelags im Klaren sein sollten, ist die Beschaffenheit seiner Oberfläche. Sie besteht zwar ausnahmslos aus der Nutzschicht, wie wir eingangs beschrieben haben. Diese kann jedoch entweder glatt, fein oder grob strukturiert gestaltet sein. Mit dem Filter Oberflächenstruktur geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich für eine der drei Varianten zu entscheiden und entsprechende Modelle anzeigen zu lassen.

  • Glatte Vinylböden besitzen eine gleichmäßige, ebene Oberfläche ohne fühlbare Strukturen. Sie wirken modern und minimalistisch und sind besonders pflegeleicht, da sich Schmutz nicht in Vertiefungen festsetzen kann.
  • Fein strukturierte Vinylböden haben eine leicht fühlbare Oberflächenstruktur, die optisch und haptisch etwas mehr Tiefe verleiht, aber dennoch dezent bleibt. Sie kombinieren einen natürlichen Look mit einfacher Reinigung und sind eine beliebte Wahl für vielseitige Wohnräume.
  • Stark strukturierte Oberflächen ahmen die natürlichen Maserungen und Texturen von Holz oder Stein nach. Besonders hervorzuheben sind synchrongeprägte Vinylböden, bei denen die Prägung exakt mit dem Dekorbild übereinstimmt. Die entsprechende Drucktechnik sorgt für eine besonders realistische Optik und Haptik, da Maserungen, Rillen oder Fugen nicht nur sichtbar, sondern auch fühlbar sind. Strukturierte Vinylböden bieten dadurch ein sehr authentisches Erscheinungsbild, das kaum von echten Materialien zu unterscheiden ist.

Vor dem Vinylboden-Kauf: Muster bestellen!

Egal, wie sehr Sie sich in einen bestimmten Vinyl-Bodenbelag unseres Sortiments verliebt haben: Wir empfehlen in jedem Fall, vor dem Kauf ein Muster des favorisierten Modells zu bestellen! Gerne auch von zwei oder drei verschiedenen. Nur so können Sie zuhause respektive am Verlegeort prüfen, ob der Belag Ihren Vorstellungen entspricht und sparen sich – und uns – den Aufwand, die bestellte Ware zu retournieren.

Haben Sie sich nach der Musterbestellung auf einen Vinylbelag festgelegt, heißt es danach: Raum ausmessen, Verlegerichtung planen, online bestellen und zurücklehnen. Mithilfe unserer Versandpartner ist Ihr neuer Bodenbelag schnellstmöglich auf dem Weg zu Ihnen. Lesen Sie unsere Lieferhinweise und Versandbedingungen, um Missverständnisse zu vermeiden!

Zubehöre für Vinylboden


Mit dem Kauf eines Vinylbodens allein ist es noch nicht getan. Sie benötigen auf jeden Fall Hilfsmittel, Werkzeuge und Zubehöre, um den Bodenbelag fachgerecht verlegen zu können. In unserem Ratgeber finden Sie verschiedene Beiträge, die Ihnen praktische Tipps geben und die Zusammenhänge erklären. An dieser Stelle möchten wir uns mit einem prägnanten Überblick begnügen:

Art des Zubehörs Funktion des Zubehörs
Ausgleichsmasse und Grundierung Sorgen für eine ebene und tragfähige Verlegefläche, schließen kleine Unebenheiten und verbessern die Haftung von verklebtem Vinylboden.
Klebemittel Fixieren Vinylböden sicher auf dem Untergrund. Verhindern Verrutschen und sorgen für langlebige Stabilität.
Unterlagen Dienen als "Puffer" zwischen Vinylboden und Untergrund. Schützen den Fußboden und verbessern die Druckstabilität.
Trittschalldämmung Reduzieren Laufgeräusche und minimieren den Schall, der in darunterliegende Räume übertragen wird.
Profile (Übergangs- und Fugenprofile) Überbrücken Höhenunterschiede zwischen verschiedenen Belägen oder schließen Dehnungsfugen. Akzentstreifen sorgen zusätzlich für eine optisch saubere Übergangslösung.
Sockelleisten Verdecken Randabstände und schaffen einen sauberen Abschluss zur Wand. Schützen Wände vor Beschädigungen durch Möbel oder Stöße.

Auf den Artikeldetailseiten unserer Vinylböden schlagen wir Ihnen passende Zubehöre wie Klebemittel und Sockelleisten vor. Alternativ können Sie in der Kategorie Zubehör unseres Onlineshops selbst nach allem recherchieren, was Sie für ein perfektes Ergebnis benötigen.

Häufige Fragen zu Vinylboden


Zum Schluss unserer Kaufberatung möchten wir Fragen beantworten, mit denen unsere Kundschaft häufig auf uns zukommt.

  • Was ist der Unterschied zwischen Vinyl, Venüle und Phenyl? – Obwohl alle drei Wörter ähnlich ausgesprochen werden, haben sie inhaltlich nichts miteinander zu tun: Bei Vinyl handelt es sich um eine Kurzform für Polyvinylchlorid. So heißt der Kunststoff, der den Hauptbestandteil von Vinylboden bildet. Eine Venüle ist dagegen ein medizinisches Hilfsmittel zur Blutentnahme. "Venüle Boden" ist somit eine falsche Schreibweise für Vinylboden. Gleiches gilt für "Phenylboden". In der organischen Chemie gibt es zwar die Phenyl-Gruppe, ein Benzolrest. Dieser hat aber nichts mit PVC zu tun.
  • Was kostet Vinylboden? – Günstige Vinylböden als Stückware sind bei BodenFuchs24 bereits ab 15 Euro/m² erhältlich. Dieser Einstiegspreis gilt für Klebevinylböden, die sich zur Verlegung im Wohnbereich eignen, weil sie eine geringe Nutzschicht von 0,20 mm aufweisen. Bei Premium-Vinylböden, mit Nutzschichten ab 0,70 mm und höher, müssen Sie über 70 Euro/m² einkalkulieren. Beachten Sie, dass dabei die Kosten zur Untergrundvorbereitung und für Bodenzubehör wie Sockelleisten noch nicht mit eingerechnet sind. Preiswerter kommen Sie in der Regel mit Vinylboden als Meterware weg. Hierbei wird der Belag einfach in Bahnen von zwei bis fünf Meter Breite ausgerollt und wahlweise verklebt oder lose verlegt.
  • Wie kann man Vinylboden reinigen? – Wenn es mit Kehren oder Staubsaugen nicht getan ist, reichen oft einfache Hausmittel aus, um die Oberfläche eines Vinylfußbodens von Staub und Schmutz zu befreien. Dazu gehören Wasser und Milch für Glanz, Speiseöl gegen klebrige Flecken und Radiergummis, um Schuhabrieb zu entfernen. Professionelle Reinigungsmittel wie PU-Reiniger, Wisch- und Glanzpflege sowie Fleckenlöser finden Sie in unserem Onlineshop.
  • Wie aufwendig ist die Pflege von Vinylboden? – Weniger aufwendig als bei klassischen Fußbodenbelägen! Auf Grund seiner robusten Nutzschicht ist ein Vinylboden von Haus aus gut vor äußeren Einflüssen geschützt. Abgesehen von einer Unterhaltspflege sind keine speziellen Pflegemaßnahmen nötig. Viele Modelle benötigen nach dem Verlegen auch keine Erst- oder Einpflege mehr. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Vinylboden eine Auffrischung benötigt, können Sie ihn anschleifen und neu lackieren lassen. Dabei wird die Oberfläche neu mit PU-Lack versiegelt, womit Abnutzungsspuren größtenteils verschwinden. Um kleinere Kratzer zu beseitigen, können Sie sich eines Acryllackstifts oder Refreshers bedienen.

Haben wir Ihre Fragen damit beantwortet? Dann kaufen Sie Ihren neuen Vinylboden gut beraten im Onlineshop von BodenFuchs24! Oder sind Sie noch unschlüssig? Dann wird Sie unser Online-Bodenberater zielsicher durch unser Vinylboden-Angebot führen! Er steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Alternativ können Sie Ihr Anliegen schriftlich über unser Kontaktformular oder per E-Mail an uns. Persönlich, am Telefon, sind wir während der Bürozeiten für Sie da. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!