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Vollvinyl

Ihr neuer Fußbodenbelag soll ansprechend gestaltet und elastisch sein. Ob Meterware oder nicht, haben Sie noch nicht entschieden? – Wenn das so ist, könnte Ihnen Vollvinylboden gefallen! Der Nachfolger des klassischen PVC-Bodens hat sich seit der Jahrtausendwende vielseitig im Wohn- und Gewerbebereich etabliert. Mehr erfahren ...

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Kaufberatung: Vollvinyl

Vollvinylböden sind heute vielfältiger und unbedenklicher denn je. Dies verdanken sie zum einen den gewachsenen Ansprüchen der Kundschaft, die sich zunehmend umweltfreundliche und wohngesunde Bodenbeläge wünscht, und zum anderen dem Umdenken der führenden Hersteller, die sich selbst darauf verpflichtet haben, PVC-Beläge möglichst umweltschonend und ohne schädliche Weichmacher zu produzieren.

Was ist Vollvinylboden?

PVC ist die Abkürzung für Polyvinylchlorid – und wie Sie sehen, ist das Wörtchen Vinyl ein Teil davon. Moderne Vollvinylböden sind also nach wie vor PVC-Böden. Dass man dennoch von "Vollvinyl" anstelle von Voll-PVC spricht, ist eine Idee der Hersteller. Sie möchten, dass die verschiedenen PVC-Böden für Außenstehende leichter zu unterscheiden sind – und das ist natürlich auch in unserem Sinne. Als Händler schließen wir uns der Nomenklatur an und bezeichnen PVC im Planken- bzw. Dielenformat als Vinyl bzw. Vinylboden.

Ein solcher Vinylboden ist in der Regel aus vier Schichten aufgebaut: Oberflächenvergütung, Nutzschicht, Dekorschicht und Trägerschicht. Bestehen diese Schichten überwiegend aus Vinyl, spricht man von einem Vollmaterial-Vinyl respektive Vollvinyl. Hier und da kursiert auch das Synonym Massivvinyl, was aber falsche Assoziationen zu Holz wecken könnte. Darum verzichten wir auf seinen Gebrauch.

Neben Vinylboden im Planken- bzw. Dielenformat gibt es moderne PVC-Beläge noch in zwei weiteren Varianten: Zum einen als PVC-Meterware zum Ausrollen, zum anderen als großformatige PVC-Fliesen für Industriebodenbeläge. Beide Varianten sind auch komplett aus Vinyl aufgebaut, weshalb Sie im weiteren Sinne als Vollvinylböden gelten. Weiterführende Informationen finden Sie auf den entsprechenden Kategorieseiten. An dieser Stelle möchten wir Sie zu Vollvinylboden im Planken- bzw. Dielenformat beraten.

Was spricht für Vollvinylboden?

Vollvinyl stand am Anfang der Entwicklung aller Vinylböden. Die Hersteller suchten nicht nur einen Nachfolger des klassischen PVC-Belags, sondern auch eine günstige Alternative zu Holz- und Steinfußböden. Dadurch muss es sich seit jeher dem Vergleich mit Laminat stellen. Beide Bodenbeläge sind robust und strapazierfähig. Allerdings ist Laminat nur in Ausnahmefällen für Feuchträume geeignet. Sein Materialaufbau ist dafür umweltfreundlicher, da er ohne PVC und Weichmacher auskommt. Im Hinblick auf die Verlegepraxis nehmen sich beide Bodenbeläge nicht viel, denn Vollvinyl ist auch mit Klicksystem erhältlich. Seine Elastizität macht es geräuschhemmender und gelenkschonender als Laminat. Zudem ist es auf Grund seiner Oberflächenveredelung antibakteriell. Der Nachteil des Kunststoffs besteht darin, dass er nicht renovierbar ist. Laminatböden lassen sich zum Auffrischen jedoch abschleifen.

Alternativen zum Vollvinyl

Vermutlich ahnen Sie es bereits – wo es Vollvinyl gibt, muss es auch andere Vinylboden-Arten geben! Die wichtigsten davon möchten wir Ihnen kurz vorstellen:

  • Vinylböden mit Trägerplatte enthalten entweder eine mitteldichte oder hochdichte Faserplatte (HDF) in ihrer Trägerschicht. Diese erleichtert die Verlegung auf Untergründen mit kleineren Unebenheiten und hält den Belag dimensionsstabil.
  • Bei mehrschichtigen oder Multilayer-Vinylböden unterteilt sich die Trägerschicht in mehrere einzelne Schichten aus verschiedenen Materialien. Häufig wird Kork mit Vinyl kombiniert, wobei das Naturmaterial entweder einen elastischen Kern bildet oder die elastische Unterlage für einen straffen Kern.
  • Die modernste Art des Vinylbodens und zugleich eine besondere Form von mehrschichtigem Vinyl ist das so genannte Rigid-Vinyl. Dieses besteht aus einem starren Kern, der aus einem Verbundstoff gefertigt wird. Im Unterschied zu HDF ist dieser auch feuchtraumgeeignet.

Gegenüber den neueren Vinylboden-Arten hat Vollvinyl unter Umständen zwei Nachteile: Mit seinem hohen Kunststoffanteil ist es elastischer und dadurch auch anfälliger gegenüber Temperaturunterschieden. Auf Flächen, die sich im Sommer sehr stark aufwärmen, kann sich Vollvinylboden ausdehnen und seine Form- und Maßtreue verlieren. Deshalb raten Hersteller von der Verlegung in Räumen mit starker Sonneneinstrahlung, insbesondere vor bodentiefen Fenstern oder in Wintergärten, ab. Die Elastizität von Vollvinyl macht sich auch auf unebenen Untergründen bemerkbar. So können sich Fugen, Risse und strukturierte Oberflächen von unten durchdrücken.

Weitere Fragen zu Vollvinyl

  • Wie kann man Vollvinylboden verlegen? – Es gibt Vollvinyl zum Kleben, zum Klicken sowie selbstliegendes Vollvinyl. Praxistipps zu den Verlegearten erhalten Sie in unserem Boden-Ratgeber.
  • Eignet sich Vollvinyl zur Verlegung in Feuchträumen? – Ja, Sie können Vollvinylboden in Küche und Badezimmer bedenkenlos verlegen, da es feuchtigkeitsunempfindlich ist.
  • Kann man Vollvinyl auf Fliesen verlegen? – Ja, wenn Unebenheiten vorher mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. Bei geringfügigen Unebenheiten kann eine Unterlagematte ausreichen. Halten Sie vor der Bestellung am besten mit unserem Serviceteam Rücksprache!
  • Wird für Vollvinyl eine Trittschalldämmung benötigt? – Bei den meisten Vollvinylböden ist keine Trittschalldämmung integriert. Sie sollten eine separate Dämmunterlage dazubestellen, wenn es der Hersteller empfiehlt und Sie sichergehen wollen, dass Ihr neuer Bodenbelag möglichst wenig Trittschall verursacht.

Tipp: Vinyl-Muster bestellen!

Bevor Sie Ihr neues Vollvinyl kaufen, bieten wir Ihnen an, sich einen oder mehrere Beläge als Muster zusenden zu lassen. So können Sie zuhause oder im Büro noch einmal in Ruhe prüfen, ob Ihre Favoriten in natura wirklich so aussehen wie gedacht. Auch die Haptik und Oberflächengestaltung unserer Vollvinylböden lässt sich auf diesem Wege besser nachvollziehen als beim Stöbern im Onlineshop. Der Musterversand ist zwar kein kostenloser Service, allerdings erhalten Sie von uns einen Einkaufs-Gutschein beigelegt, den Sie später bei der Bestellung direkt einlösen können.

Haben Sie sich nun ausreichend belesen oder sind noch Fragen zu unserem Vollvinyl unbeantwortet geblieben? – Wenn das so ist, wenden Sie sich am besten an unsere Kundenberatung!