Quick Step Vinylboden

Quick Step Balance - Eiche Canyon hellbraun mit Sägeschnitten 40031 | Vinylboden

Überblick: Quick-Step Vinyl
Es mag auf den ersten Blick nicht so aussehen, aber ursprünglich drehte sich bei Quick-Step alles um Laminat! Die Marke wurde 1990 von der Unternehmensgruppe UNILIN B.V. ins Leben gerufen, um unter neuer Flagge die ersten Laminatböden auf den belgischen Markt zu bringen. Die günstige Alternative zu Parkett- und Holzboden erwies sich rasch als wettbewerbsfähig. Nach großem kommerziellen Erfolg und vielen Innovationen, wagte Quick-Step 2013 den Markteintritt im Bereich der Vinylböden. Die Bodenbeläge aus Polyvinylchlorid (PVC) etablierten sich damals zunehmend im gewerblichen und später auch im Privatkundenbereich. Von der herkömmlichen PVC-Meterware hoben sie sich in zweierlei Hinsicht ab: Zum einen durch eine neue Rezeptur mit gesundheitlich unbedenklichen Bestandteilen. Zum anderen durch ihr Format, denn die Belagsstücke waren nun wie Fliesen oder Dielen geformt. Unter diesen Voraussetzungen bildete Vinylboden eine aussichtsreiche Alternative zu Laminat – und die guten Vorzeichen bestätigten sich: Mittlerweile bietet Quick-Step sogar mehr Vinyl- als Laminatböden an.
Markenkern & Stärken
Vinylböden von Quick-Step stehen in einer langen Tradition von Produkten aus erneuerbaren Rohstoffen. Denn bei UNILIN hat in den Sechzigerjahren alles mit der Idee angefangen, Spanplatten aus Flachsstroh herzustellen. Später zog die Unternehmensgruppe Holz und schließlich Altholz zur Produktion ihrer Deckenpaneele, Möbelplatten und Laminatböden heran. Die Ingenieure von Quick-Step waren daher von Anfang an mit der Frage konfrontiert, wie sie die Vinylböden der Marke möglichst nachhaltig gestalten konnten. Den Schlüssel dazu haben sie bei der Rezeptur gefunden: Das Vinyl der aktuellen Produktion besteht aus etwa 40 % Kalk, aus rund 25 % recyceltem PVC, die aus eigenen Produktionsabfällen stammen, sowie aus weiteren 25 % frischem PVC, das auf Chlor und Rohöl basiert. Quick-Step arbeitet daran, den Anteil von Rohöl weiter zu reduzieren und die beiden Produktionsstandorte in Belgien und Tschechein überwiegend mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Zudem soll der Rohstoffbedarf auf lange Sicht mit ausdauernden und materialbeständigeren Belägen gesenkt werden.
Unter den Zusatzstoffen für PVC- und Vinylböden spielen Weichmacher eine entscheidende Rolle. Sie beeinflussen neben der Elastizität auch weitere Eigenschaften und sind deshalb (eigentlich) unverzichtbar. Seitdem einige Weichmacher, so genannte Phthalate, mit verschiedenen Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht wurden, sind die führenden Hersteller darauf bedacht, so umfassend wie möglich auf sie zu verzichten. Quick-Step setzt deshalb nur noch Weichmacher ein, die phthalatfrei sind. Das bedeutet, dass die Vinylböden der Marke ebenso unbedenklich für Ihre Gesundheit sind wie viele andere Kunststoffprodukte, mit denen wir im Alltag in Berührung kommen: Kinderspielzeuge, Trinkflaschen, Sportartikel, Duscheinlagen – um nur einige zu nennen. Das messbare Resultat dieser Bemühungen sind die besonders niedrigen Emissionswerte von Quick-Step Vinyl. So geben die Beläge deutlich weniger flüchtige organische Stoffe (kurz: VOC) an die Raumluft ab, als von der europäischen Norm DIN EN ISO 16000-9 vorgeschrieben. In Frankreich und Finnland hat Quick-Step dafür entsprechende Gütesiegel erhalten.
Belagsarten & Materialaufbau
Seit dem Markeintritt von Quick-Step hat sich Vinylboden zu einem Universalbelag für verschiedenste Anwendungsbereiche entwickelt. Dieser Prozess hinterließ Spuren. So hat sich der Aufbau der Bodenbeläge in einem Punkt grundlegend verändert: Neben klassischem Vollvinylboden ist eine breite Palette an mehrschichtigen Belägen entstanden. Der Unterschied besteht darin, dass Vollvinyl überwiegend aus PVC besteht, während mehrschichtiges Vinyl durch andere Materialien ergänzt wird. Die Idee dahinter ist es, den Belägen mehr Form- und Dimensionsstabilität zu verleihen. Denn Vollvinyl ist ausgesprochen elastisch und reagiert auf hohe Temperaturen, indem es sich ausdehnt. Wenn Sie also einen Bodenbelag für Ihren Wintergarten oder für Räume mit großen Fensterflächen suchen, scheidet Vollvinyl oft von vornherein aus. Achten Sie auf entsprechende Hinweise in den Verlegeanleitungen der Hersteller!
Quick-Step wirbt damit, dass seine Vinylböden zu den formbeständigsten gehören und schließt keine Anwendungsbereiche von vornherein aus. Wenn allerdings große Temperaturunterschiede zu erwarten sind, empfehlen wir, Vinylboden am Untergrund zu verkleben. Ist dies nicht möglich, sollten Sie sich an den Rat von Quick-Step halten und bei möglichen Raumtemperaturen von über 45 °C eine spezielle Unterlagsmatte unter dem Belag verlegen. Übrigens: Auch bei Vollvinyl handelt es sich streng genommen um mehrschichtiges Vinyl, denn diese Beläge setzen sich aus einer vergüteten Nutzschicht, einer Dekorschicht und einer Trägerschicht zusammen. Bei echten Mehrschichtbelägen ist der Träger jedoch selbst aus mehreren Schichten aufgebaut – so wie bei modernem Rigid-Vinyl. Quick-Step hat vor einiger Zeit seine ersten mehrschichtigen Vinylböden dieser Art vorgestellt. Sie sind mit einem genannten "Rigid Core" ausgestattet, der den Belägen eine hohe Dimensionsstabilität verleiht und sie extrem belastbar macht. Wir versprechen: Sobald diese Modelle verfügbar sind, finden Sie sie in unserem Onlineshop!
Verlegearten & Anwendungsbereiche
Dass Vinylboden eine Weiterentwicklung der PVC-Meterware und des Laminatbodens ist, spiegelt sich bei seinen Verlegearten wider: So können Sie zwischen der vollflächigen Verklebung und der schwimmenden Verlegung mit Klicksystem wählen. Während andere Hersteller ihr Sortiment auf eine der beiden Verlegearten zuspitzen, bietet Quick-Step seine Beläge uneingeschränkt für beide an. Damit Sie sich vor dem Kauf für die richtige entscheiden, stellen wir Ihnen die Unterschiede kurz und bündig gegenüber:
- Klick-Vinyl von Quick-Step trägt bei uns den Zusatz "Click", damit keine Verwechslungsgefahr besteht. Es weist mit 4,5 mm eine etwas höhere Belagsstärke auf als das Klebevinyl, weil sich in der Trägerschicht noch das Klicksystem befindet, mit dem die Belagsstücke ineinander befestigt werden. Sein Name ist "Uniclic Multifit", es wurde 2009 von Quick-Step patentiert. Ein Anwinkeln, Auflegen und Eindrücken genügt. Sie benötigen weder Hammer, noch Schlagklotz. Im Vergleich zu Klebevinyl ist Klick-Vinyl generell einfacher und schneller zu verarbeiten. Allerdings hat es auch den Nachteil, dass es nicht unter geschlossenen Möbelzeilen, Öfen und Elektrospeichern verlegt werden sollte.
- Klebevinyl von Quick-Step ist mit 2,50 mm besonders flach aufgebaut und eignet sich daher perfekt als Renovierungsboden. Zur Verlegung benötigen Sie das passende Klebemittel sowie eine Andrückrolle, um die Belagsstücke am Ende fest ins Kleberbett zu pressen. Wenn Sie die Arbeit selbst ausführen möchten, sollten Sie die Verlegeanleitung verinnerlichen. Klebemittel benötigen eine Trocknungszeit, sodass der Belag nach der Verlegung nicht sofort genutzt werden kann. Der höhere Aufwand im Vergleich zum Klick-Vinyl bringt mehrere Vorteile: So können die verklebten Beläge nicht nur unter schweren Möbeln und Geräten verlegt, sondern auch stärker strapaziert werden. Bei Temperaturschwankungen weisen sie eine zuverlässige Form- und Maßtreue auf.
Für welchen Anwendungsbereich sich ein Vinylboden eignet, lesen Sie an seiner Nutzschichtdicke ab. Beträgt diese um 0,30 mm, können Sie den Belag für alle Wohnbereiche verwenden. Liegt die Nutzschichtdicke über der Marke von 0,40 bis 0,55 mm, verkraftet ein Vinylboden auch stärkere Beanspruchungen wie sie beispielsweise in Büros, Geschäften, Lokalen und öffentlichen Einrichtungen vorkommen. Wenn Sie einen Vinylboden für Gewerberäume oder andere stark frequentierte Bereiche suchen, empfehlen wir, im Zweifelsfall eher zu einem Klebevinyl als zu einem Klick-Vinyl zu greifen.
Auf einen Vorteil von Vollvinyl sind wir bislang noch nicht eingegangen: Es ist wasserfest und unempfindlich gegenüber Spritzwasser und stehender Nässe. Deshalb sind sämtliche Beläge aus dem Sortiment von Quick-Step feuchtraumgeeignet. Ihrer Verlegung in Bädern, Toiletten und anderen Bereichen steht nichts im Wege! Achten Sie nur darauf, dass der Boden fachgerecht verlegt wird und sein Untergrund vor eindringender Nässe geschützt ist.
Formate & Optiken
Die erste Vinylboden-Kollektion von Quick-Step trug den Namen Livyn und war noch stark an das Erscheinungsbild von Laminat angelehnt. Die Gestaltung der Dekore beschränkte sich weitgehend darauf, Holzoberflächen nachzubilden. Heute wird Livyn hier und da noch als Namenszusatz für die drei aktuellen Kollektionen verwendet, auf deren Unterschiede wir im Folgenden eingehen:
- Quick-Step Ambient umfasst Vinylböden mit Dekoren in Stein- und Fliesenoptik. Sie ahmen das Aussehen von Beton-, Marmor-, Schiefer- und weiteren modernen Fliesenoberflächen nach. Das Format dieser Beläge ist jedoch nicht so kleinteilig wie bei einem echten Fliesenboden, sondern entspricht den typischen Abmessungen von Vinylplanken – das heißt 1.300 x 320 mm (BxT).
- Quick-Step Balance umfasst Vinylböden mit Dekoren in Holzoptik, insbesondere von Eichenholz. Dieses ist wegen seines gleichmäßigen Wuchses und der Vielfalt an Farbtönen auch als Echtholz im Innenausbau beliebt. Das Format der Beläge orientiert sich an den typischen Abmessungen von Holzdielen – das heißt 1.251 x 187 mm (BxT). Um den Gesamteindruck abzurunden, sind die Belagsstücke rundum mit V-förmigen Fugen veredelt.
- Quick-Step Pulse umfasst Vinylböden mit Dekoren in Holzoptik, insbesondere von Eichenholz, ergänzt von Kiefer und Pinie. Im Unterschied zur Kollektion Balance sind die Belagsstücke im XL-Format gestaltet – das heißt 1.515 x 217 mm (BxT). Solche Vinylböden im Großformat eignen sich besonders zur Verlegung in weitläufigen Räumen oder um kleine Räume größer wirken zu lassen.
Wie oben beschrieben, sind alle drei Kollektionen wahlweise als Klick- oder als Klebevinyl erhältlich. Hinzu kommt, dass die Klick-Vinylböden in zwei Varianten angeboten werden: einerseits mit einer Nutzschicht von 0,30 mm für den Wohnbereich, andererseits mit einer Nutzschicht von 0,55 mm für gewerbliche und öffentliche Bereiche. Falls Sie Fragen zu dieser Unterscheidung haben, können Sie sich gerne an unsere Kundenberatung wenden!
Zubehöre für Quick-Step Vinyl
Zum fertigen Bodenbelag gehört unbestritten ein sauberer Rand- und Wandabschluss. Deshalb bietet Ihnen BodenFuchs24 auch die passenden Sockelleisten zu den Quick-Step Vinylböden an. Passend heißt in diesem Fall nicht nur, dass die Leisten aus technischer Sicht auf die Beläge abgestimmt sind, sondern auch, dass ihr Dekor dem Dekor der Beläge entspricht. Wenn Sie die Sockelleisten gleich zu Ihrem Quick-Step Vinyl dazubestellen möchten, finden Sie diese am schnellsten unter den Produktempfehlungen, die Ihnen unser Shop auf jeder Artikeldetailseite eines Belags anzeigt. Auf diese Weise können Sie auch die geeigneten Klebemittel für Quick-Step Klebevinyl sowie die notwendigen Unterlagsmatten zur Trittschalldämmung der Klick-Vinylböden auswählen.
Sie kannten Quick-Step bisher gar nicht – oder vielleicht nur aus dem Radsport? Dann hat Ihnen unser Überblick zu der Marke hoffentlich weitergeholfen! Falls Sie noch Fragen haben, beantworten wir diese gerne. Sie erreichen die Kundenberatung von BodenFuchs24 per E-Mail, über das Kontaktformular oder – während der Bürozeiten – auch telefonisch. Um einen ersten Eindruck von den Bodenbelägen zu erhalten, empfehlen wir Ihnen, unseren Musterservice zu nutzen!