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Vinyl mit SPC-Trägerplatte

Sie wünschen sich einen Bodenbelag der neuesten Generation, der wie Parkett oder Fliesen aussieht, aber leichter zu verlegen ist? – Dann wird SPC-Vinyl auf Ihr Interesse stoßen! Die Weiterentwicklung herkömmlicher Vinylböden hält besser Form und Maß, wird geklickt und steht der Ästhetik ihrer Vorbilder in nichts nach. Mehr erfahren ...

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Kaufberatung: SPC-Vinylboden

Die meisten Vinylböden werden auch heute noch massiv aus Polyvinylchlorid (PVC) gefertigt. Der Spezialkunststoff ist strapazierfähig und bringt eine hohe Elastizität mit sich. In den neuen Vinylböden mit SPC als Trägermaterial wird die Elastizität bewusst reduziert, um dadurch eine höhere Dimensionsstabilität zu erreichen. An der bewährten Strapazierfähigkeit ändert sich aber nichts!

Wofür steht SPC?

Auf der Suche nach einem Fußbodenbelag wird Ihnen die Abkürzung SPC bestimmt schon einmal begegnet sein. Wofür sie steht, wird leider nur selten kommuniziert. Hersteller und Händler scheuen den Beratungsaufwand, weil SPC weniger selbsterklärend ist als HDF oder andere Abkürzungen. Hinzu kommt, dass es sich bei SPC um keine deutschsprachige Abkürzung handelt, sondern vielmehr um englischsprachigen Fachjargon: Von den drei Buchstaben steht S für Stein (auf Englisch: "stone"), P für Kunststoff (auf Englisch: "plastic" oder "polymere") und C für Verbundstoff (auf Englisch: "composite"). Bei der Herstellung von SPC wird also Kunststoff mit Gestein zu einem neuen Material verdichtet. Damit das gelingt, muss das verwendete Gestein – meist Kalkstein – im Vorfeld zu einem feinen Mehl bzw. Pulver zerkleinert werden. Aus diesem Grund wird SPC im Englischen auch "Stone-Powder-Composite" genannt.

Beachten Sie, dass SPC weder eine einheitliche, noch eine geschützte Abkürzung ist! Daher ist es Herstellern nicht untersagt, ihre Bodenbeläge als SPC-Vinylboden anzubieten, obwohl sie kein Gesteinsmehl enthalten. Sie benutzen die Abkürzung für harte Verbundstoffe mit Kunststoffanteil (auf Englisch: "Solid-Polymere-Composite").

Was ist SPC-Vinylboden?

Aus SPC lassen sich steife, annähernd starre Platten herstellen, die für sich genommen nicht als Bodenbelag geeignet sind. Jedoch können sie als Trägerschicht für Vinylboden genutzt werden – ähnlich wie hochdichte Faserplatten (HDF) bei Vinyllaminat. Vinylboden mit SPC als Trägerschicht werden im Handel als "SPC-Vinyl" oder "SPC-Rigid-Vinyl" verkauft. Rigid-Vinyl ist ein Oberbegriff für alle Vinylböden mit annähernd starren Trägerschichten.

Die Trägerschicht bildet den stabilisierenden Kern eines jeden Vinylbodens und muss vor allem mechanischen Einwirkungen standhalten. Über ihr liegen zwei Schichten, nämlich die Dekor- und die Nutzschicht, während unter ihr bei vielen Modellen ein Belagsrücken folgt. Deshalb spricht man bei der Trägerschicht auch von einer "Mittellage". Der Belagsrücken schützt die Trägerschicht nicht nur vor inneren Spannungen und Unzulänglichkeiten des Untergrunds, sondern sollte bei weniger elastischen Bodenbelägen wie SPC-Vinylboden auch schallmindernd wirken. Ohne Dämmung sind die Beläge nämlich schlecht für die Raumakustik und können Trittschall in angrenzende Räume übertragen.

Vinyl mit SPC-Trägerplatte – Vorteile

Während herkömmlicher Vinylboden mit einer Trägerschicht aus PVC ausgestattet ist, weist SPC-Vinylboden einen geringeren PVC-Anteil auf. Das macht den Bodenbelag nicht nur umweltfreundlicher und emissionsärmer, sondern auch robuster. Mechanischen Beanspruchungen bietet er ebenso entschlossen die Stirn wie Unebenheiten des Untergrunds. Auch Temperaturschwankungen lassen ihn unbeeindruckt. Besonders bei Wärme und direkter Sonneneinstrahlung kann sich herkömmlicher Vinylboden stark ausdehnen. SPC-Vinylboden bleibt dagegen form- und maßtreu, sodass er auch in Räumen mit großen Fensterflächen und in warmen Dachgeschossen verlegt werden kann. Zu den weiteren Vorteilen von SPC zählt seine Wasserfestigkeit – SPC-Vinylböden sind daher uneingeschränkt für Feuchträume zugelassen. Werden sie fachgerecht abgedichtet, können Sie auch in Bereichen verlegt werden, in denen häufig mit stehender Nässe zu rechnen ist.

Vinyl mit SPC-Trägerplatte – Nachteile

SPC-Vinylboden ist aufwendiger in der Herstellung als herkömmlicher Vinylboden, was sich auch in seinem Preis widerspiegelt. Günstige Beläge sind erst ab ca. 30 Euro/m² erhältlich. Zum Vergleich: Herkömmliches Vollvinyl zum Kleben kostet etwa die Hälfte. Der höhere Preis ist zum einen durch die technischen Vorteile von SPC-Vinylboden gerechtfertigt. Zum anderen lässt es sich mit seinen Klicksystemen leichter verlegen als Klebevinyl. So lassen sich Handwerkerkosten sparen! Bei der Verarbeitung müssen Sie allerdings damit rechnen, dass die harte SPC-Trägerschicht das Zuschneiden von Belagsstücken erschwert. Ein weiterer Nachteil im Umgang mit SPC-Vinylboden ist sein höheres Gewicht, das Lagerung und Transport erschwert.

Vergleich: SPC vs. HDF

Vinylboden mit HDF-Trägerschicht (kurz: Vinyllaminat) verfolgt denselben Ansatz wie SPC-Vinylboden: Die Belagsstücke sollen unempfindlich gegenüber hohen Temperaturen und Unebenheiten des Untergrunds sein. Das erweitert ihre Anwendungsbereiche gegenüber herkömmlichen Vinylböden und reduziert den Verlegeaufwand. Im direkten Vergleich bietet Vinylboden mit SPC-Trägerschicht drei Vorteile:

  1. Es ist ausnahmslos feuchtraumgeeignet. SPC ist unempfindlich gegenüber stehender Nässe, während nur quellgeschütztes HDF für Feuchträume zugelassen ist.
  2. Es benötigt keine Dampfbremse zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit aus mineralischen Untergründen. Bei Vinylboden mit HDF-Trägerschicht ist diese unbedingt erforderlich.
  3. Es ist flacher aufgebaut und damit besser als Renovierungsboden geeignet. Mit SPC liegt die Belagsstärke zwischen 3,80 und 6,50 mm, während mit HDF zwischen 8 und 11 mm erreicht werden.

Muster bestellen – von der Qualität überzeugen!

Wie bei allen Vinylfußböden ist es auch bei SPC-Vinylboden ratsam, vor dem Kauf ein Muster des gewünschten Belags zu bestellen. BodenFuchs24 bietet diesen Service über das komplette Sortiment hinweg an. Die Muster geben nicht nur Aufschluss darüber, wie ihr Dekor bei natürlichem Tageslicht aussieht, sondern lassen auch einen prüfenden Blick auf ihren Querschnitt zu: Bei einem hochwertigen Belag muss die SPC-Trägerschicht mindestens drei bis vier Millimeter dick sein! Ist sie dünner, besteht die Gefahr, dass sie mit der Zeit brüchig wird, sodass auch die Klickverbindungen an Stabilität verlieren.

Fühlen Sie sich rundum informiert? – Dann stöbern Sie in unserem Onlineshop gleich nach Ihrem bevorzugten SPC-Vinylboden! Bei Fragen zu einzelnen Artikeln oder zum Bestellvorgang steht Ihnen unsere Kundenberatung gerne Rede und Antwort. Das Team ist telefonisch, per E-Mail und über unser Kontaktformular erreichbar.