Bodenbelag für Hund, Katze & Co. | Was rät die Expertin?

Bodenbelag für Hunde, Katzen & Haustiere
Idealer Bodenbelag für Hunde & Katzen

(Bild: Christopher Koch, VIER PFOTEN) Wo Wohnraum neu gebaut oder saniert wird, stellt sich auch die Frage nach dem geeigneten Bodenbelag. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle – nicht nur bautechnische. Vor allem die ästhetischen Vorlieben und alltäglichen Bedürfnisse der Personen, die zukünftig auf dem Bodenbelag leben werden, sind ausschlaggebend für die Entscheidung. Dass auch Haustiere mit einziehen (könnten), wird dabei nur selten berücksichtigt. Am wenigsten im Wohnungsbau zur Vermietung. Dabei gibt es in fast der Hälfte aller Haushalte in Deutschland mindestens ein Haustier, wie eine repräsentative Erhebung im Jahr 2023 zeigte.1

Als Fachhändler für Bodenbeläge können wir über diese Statistik nicht hinwegsehen. Denn grundsätzlich sensibilisieren wir unsere Kundschaft dafür, ihren Belag passend zu seiner Beanspruchung auszuwählen. Und das ist nicht der Fall, wenn Haustiere bei der Kaufentscheidung ausgeklammert werden. Besonders Vierbeiner, die sich in den Wohnräumen bewegen, erweitern die Anforderungen an einen Boden erheblich: seien es Krallen, die Spuren hinterlassen können, oder mögliche Verschmutzungen durch Fell, Futter oder kleine Missgeschicke. Ein geeigneter Fußbodenbelag sollte der erhöhten Beanspruchung trotzen und dazu pflegeleicht und rutschhemmend sein.

Unsere Expertin: Dr. Judith Förster, Heimtier-Expertin bei VIER PFOTEN

Bevor wir unsere fachlichen Einschätzungen dazu abgeben, möchten wir jemanden zu Wort kommen lassen, der sich besser mit der Haltung von Haustieren auskennt als wir. Deshalb haben wir uns an die Stiftung VIER PFOTEN gewandt. Die globale Tierschutzorganisation setzt sich nach eigenen Angaben für eine Welt ein, in der "Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen"2. Zu den Zielen, die VIER PFOTEN verfolgt, gehören deshalb auch bessere Haltungsbedingungen für Heimtiere wie Hund, Katze, Kaninchen und Maus. Wie eine verantwortungsvolle Haltung dieser Vierbeiner und Nager aussieht, weiß Dr. Judith Förster. Die Diplom-Biologin und promovierte Zoologin ist offizielle Heimtier-Expertin von VIER PFOTEN. (Bilder: Christopher Koch, VIER PFOTEN)

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Haustiere auf Vinylboden: Hund und Katze

Auch bei Haustieren: der richtige Boden ist Typsache

BodenFuchs24: Frau Dr. Förster, mit welchen Haustieren leben Sie zusammen?

Judith Förster: Ich lebe mit einem Hund, genauer gesagt einem Deutsch Drahthaar Mix, namens Marcipan zusammen.

BF24: Was für ein hübscher Name. Und so assoziativ! Es ist bestimmt nicht Ihr erstes Haustier?

Judith Förster: Doch, mein erstes. Vorher war ich 15 Jahre lang Gassigängerin im Tierheim.

BF24: Dabei haben Sie bestimmt sehr viele Tiere kennengelernt. Wann begannen Sie, sich für VIER PFOTEN zu engagieren?

Judith Förster: Ende 2021 habe ich angefangen bei VIER PFOTEN zu arbeiten. Damals als Ehrenamtskoordinatorin.

BF24: Und welche Aufgaben übernehmen Sie aktuell für VIER PFOTEN?

Judith Förster: Inzwischen bin ich zur Hälfte Expertin für Heimtiere und weiterhin zur Hälfte Ehrenamtskoordinatorin.

BF24: Auf der Website der Organisation finden Interessierte jede Menge Ratgeber, darunter auch zu Themen wie "Heißer Asphalt - Gefahr für Hunde" und "Katzengerechte Wohnung". Zum Thema Böden und Bodenbeläge in Haustierhaushalten sind wir jedoch nicht fündig geworden. Kann man es als Tierhaltender außer Acht lassen?

Judith Förster: Komplett außer Acht lassen kann man das Thema definitiv nicht. Was ein Tier braucht und mag, ist jedoch sehr individuell. Außerdem muss man sagen, dass zur Miete Wohnende eingeschränkter in ihren Möglichkeiten sind und sich nicht frei entscheiden können, wie ihr Fußboden aufgebaut ist.

BF24: Aus dem Kreis unserer Kundschaft und von Interessierten erreichen uns immer wieder Fragen wie: "Kann ich Parkett verlegen, obwohl ich eine Katze halte?", "Ist Vinylboden zu glatt für mein Kaninchen?" oder, allgemein gefragt, "Welcher Bodenbelag eignet sich für Hunde?". Drehen wir die Sache doch einmal um: Welche Böden und Bodenbeläge sind für Haustiere ungeeignet?

Judith Förster: Pauschal kann man das nicht sagen, da es einerseits auf die Tierart, andererseits aber auch auf das individuelle Tier ankommt.

BF24: Also könnte man salopp sagen: Der Boden ist auch Typsache?

Judith Förster: Lassen Sie es mich an einem Beispiel verdeutlichen: Ruhige Tiere, die sich entspannt von A nach B bewegen, können auch mit potenziell rutschigen oder sensiblen Böden umgehen. Sehr quirlige Tiere, die auch gerne mal losflitzen, haben häufiger Probleme damit, dass ihre Pfoten wegrutschen. Schlimmstenfalls kommt es zu Stürzen. Aber es geht nicht nur um den Charakter des Tieres – auch sein Gewicht spielt eine Rolle: Je schwerer ein Tier, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kratzer im Boden entstehen können. Davon sind vor allem Echtholzböden betroffen.

BF24: Dann lieber zu einem Textilboden greifen?

Judith Förster: Bei Textil- und Teppichböden besteht das Problem, dass diese schwer sauber zu halten sind und das regelmäßige Absaugen gegebenenfalls nicht ausreicht.

BF24: Nach unserer Einschätzung sind Vinylboden und Linoleum die besten Bodenbeläge in Haustierhaushalten. Würden Sie diese Empfehlung teilen?

Judith Förster: Einen perfekten Boden für Haustiere gibt es nicht, daher ist eine Mischung aus Robustheit und Pflegbarkeit das Ziel. Dahingehend scheinen Vinyl und Linoleum derzeit am besten zu sein. Da sie einerseits nicht extrem sensibel sind – im Gegensatz zu Echtholzböden – und man sie andererseits gut reinigen kann – im Gegensatz zu Teppichen. Alternativ sind noch Fliesen zu nennen, wobei diese heutzutage zumindest in Wohnräumen außerhalb von Küche, Bad und Fluren sicher nicht die erste Wahl sind.

BF24: Hoffentlich geht es nicht zu sehr ins Private, wenn wir fragen: Mit welchen Böden und Bodenbelägen kommt Marcipan in Berührung?

Judith Förster: In der von mir gemieteten Wohnung hatte ich vor Einzug meines Hundes ausschließlich Laminat in den Wohnräumen und Fliesen in Küche, Bad und Flur. Als Marcipan sein neues Zuhause zu erkunden begann, zeigte sich, dass es immer wieder losstürmte und dann ausrutschte. Da es leichte Rückenprobleme hat, ist das aber eine ungünstige Kombination. Jedes Mal, wenn ihm die Hinterhand in einer Kurve wegrutschte, wurden seine Hüfte und der Rücken ruckartig verdreht.

Haustiere auf Bodenbelag: Hund und Katze

Ideen sind gefragt, um die Haustierhaltung auf Böden zu verbessern

BF24: Gab es Überlegungen, die Böden für Marcipan umzugestalten?

Judith Förster: Ja, und daraus resultieren zwei Maßnahmen: Zum einen habe ich mithilfe von Läufern mehrere "Teppichinseln" geschaffen. Marcipan hat inzwischen verstanden, dass man darauf weniger ausrutscht, und sucht diese, wenn es aufgeregt ist, vermehrt auf. Am Übergang von meinem gefliesten Flur zum Wohnraum konnte ich leider keinen Teppich platzieren, da sich die dortige Tür dann nicht mehr schließen ließe. Deshalb habe ich mich für klebbare Anti-Rutsch-Streifen entschieden, die eigentlich für Treppen vorgesehen sind. Diese sind zwar nicht die schönsten, erfüllen aber den Zweck, dass mein Hund, sobald er nach dem Flur in den Wohnraum abbiegt, nicht mehr ausrutscht. Diese Antirutschstreifen kann man übrigens rückstandslos wieder entfernen.

Weitere Erfahrungen habe ich mit dem Echtholzboden bei meinen Eltern gesammelt. Bei ihnen im Haus hat sich herausgestellt, dass mein dreißig Kilogramm schwerer Hund, wenn es vor Freunde auf- und abspringt, mit seinen Krallen Löcher im Boden verursacht. Da ich dort nur zu Besuch bin, haben wir uns dafür entschieden, dass Marcipan im Haus Socken mit Anti-Rutsch-Sohlen tragen muss. Alternativ wären noch Hundeschuhe infrage gekommen. Mit beiden Hilfsmitteln kann man verhindern, dass Krallen Löcher oder andere Makel im Holz hinterlassen.

BF24: Wohl dem, der sich mit Tierzubehör auskennt! Da Sie die Krallen erwähnen: Was muss ein Boden oder Bodenbelag eigentlich alles aushalten, wenn eines oder mehrere Haustiere gehalten werden?

Judith Förster: Bei ruhigen Tieren besteht keine besondere Belastung. Bei aktiven Tieren kommt es auf den Körperbau und die Art der Aktivitäten an. Nicht nur Sprünge auf dem Boden sind problematisch, sondern auch das schnelle Laufen und Abbremsen sowie das "Sliden" um Kurven. Hunde und Katzen versuchen dabei gerne, mit ihren Krallen in der Spur zu bleiben. Wenn der Bodenbelag weich und formbar ist, können dadurch Kratzspuren auf ihm entstehen. Außerdem sollte man bei Katzen darauf achten, dass im Wohnbereich ausreichend Kratzmöglichkeiten wie Kratzbäume oder -matten vorhanden sind, damit sie ihrem Drang nicht am Fußboden oder an Möbeln nachgeben.

BF24: Und wenn man einmal von Hund und Katze absieht?

Judith Förster: Bei Kleintieren wie Zwergkaninchen, Hamstern und Co. kommen noch weitere Verhaltensweisen hinzu, die sich auf den Fußboden auswirken können: Einerseits sind sie nicht unbedingt stubenrein, das heißt, falls sie irgendwo etwas Urin oder Kot absetzen, sollte der Boden nicht gleich Schaden nehmen. Am besten, er ist feuchtigkeitsresistent, sodass man ihn bedenkenlos nass wischen kann. Auf Parkett und Holzdielen trifft das nur bedingt zu. Hinzu kommt, dass solche Dielenböden Fugen aufweisen, die eher unpraktisch sind, da dort der Urin eindringen kann und sich eine gründliche Reinigung schwierig gestaltet. Ferner sollte der Boden keine Ecken und Kanten aufweisen, an denen Kleintiere auf die Idee kommen könnten, zu nagen. Dies ist einerseits ungesund für die Tiere, andererseits kann ein bleibender Schaden am Fußboden entstehen, der renovierungsbedürftig wird – oder schlimmstenfalls ausgetauscht werden muss.

BF24: Das heißt, dass auf einigen Böden keine Kleintierhaltung möglich ist?

Judith Förster: So weit würde ich nicht gehen. Wenn es für Kleintiere eine abgesperrte Freilaufzone in der Wohnung gibt, kann der Boden darunter mit einer wasserdichten Haustiermatte geschützt werden. Besteht diese aus Kunststoff, kann sie auch regelmäßig feucht gewischt werden. Die verwendeten Materialien wie Polyvinylchlorid sind bei Markenherstellern frei von giftigen Chemikalien und emissionsarm. Man sollte jedoch sicherstellen, dass die Tiere nicht an den Matten herumknabbern oder -nagen. Es wäre sehr gefährlich für sie.

Mit Blick auf ihren Bewegungsdrang empfehle ich, eher zu Matten zu greifen, die eine angeraute Oberfläche aufweisen, damit die Tiere nicht rutschen. Auf ihrer Unterseite sollten die Matten ohnehin eine rutschhemmende Beschichtung haben, damit sie auch auf glatten Böden Halt finden.

BF24: Gibt es weitere Möglichkeiten, Böden oder Bodenbeläge zu schonen – beispielsweise Outdoorteppiche? Diese sind ja leicht zu reinigen und feuchtigkeitsbeständig.

Judith Förster: Ja, Teppiche sind generell eine Möglichkeit, wobei man bei ihnen auch darauf achten muss, dass sie nicht selbst rutschen. Sie sollten also entweder rutschhemmend beschichtet sein oder man muss eine Anti-Rutsch-Unterlage dazukaufen. In der Übergangszeit, in der ich auf meine Teppichlieferung gewartet habe, habe ich mir mit rutschfesten Yogamatten ausgeholfen. Aber das ist keine ansehnliche Lösung. Außerdem gibt es im Handel Anti-Rutsch-Beschichtungen, die man nachträglich auf verschiedenen Fußbodenmaterialen aufbringen kann. Dazu muss ich allerdings sagen, dass mir persönlich kein Anwendungsfall bekannt ist. Daher kann ich auch nicht sagen, wie effektiv und vor allem nachhaltig eine solche Maßnahme ist.

Haustiermatten für Hund und Katze

Regelmäßige Pflege hilft Haustier und Boden

BF24: Einmal in die umgekehrte Richtung gedacht: Kann man eigentlich auch vorbeugen und etwas gegen rutschende Pfoten unternehmen?

Judith Förster: Ja, grundsätzlich kann es auch an den Pfoten selbst liegen, wenn Vierbeiner ins Rutschen kommen. Daher sollte man auch etwas Zeit in die Pfotenpflege investieren, um zu schauen, ob dies eine Besserung bringt. Dazu gehören die Haare, Krallen und die Pfotenballen.

Bei manchen Tieren wachsen zwischen den Pfotenballen Haare, die beim Laufen zwischen Pfoten und Boden geraten und sie schnell rutschen lassen. In solchen Fällen ist es am besten, die Haare mit einer Schere oder einem Haarschneidegerät zurückzuschneiden, damit Hund oder Katze nicht mehr auf den Haaren, sondern wieder direkt auf ihren Ballen stehen.

Bei Hunden sollten Krallen immer bestmöglich gekürzt sein. Im Stehen sollten sie auf keinen Fall den Boden berühren. Dies wäre nicht nur für den Boden schädlich, sondern hätte auch gesundheitliche, genauer gesagt orthopädische Folgen für den Hund. Und es leuchtet ein: Je kürzer die Krallen sind, desto weniger besteht die Gefahr, dass es Kratzer auf dem Boden gibt. Zum Kürzen eignen sich Krallenscheren oder auch entsprechende Schleifgeräte, je nachdem, was den Tierhaltenden und ihrem Hund besser gefällt. Wer sich unsicher ist, wie man am besten Krallen kürzt, kann sich dazu auch von tierärztlichem Personal beraten lassen. Katzen sollten sich ihre Krallen ausreichend an Kratzbäumen selbst kürzen.

Über die Pfotenballen sollte man wissen, dass diese trocken oder sogar rissig werden können und dann leichter über glatte Böden rutschen. Wenn der Hund oder die Katze zu trockenen Ballen neigt, sollte diese gereinigt und dann mit Fett und Feuchtigkeit versorgt werden. Das ist nicht nur gut für die Standfestigkeit, sondern auch gesund für die Tiere. Im Handel gibt es je nach Tierart geeignete Produkte dafür. Als günstige und unschädliche Varianten für Hunde und Katzen gelten vor allem Melkfett und Kokosöl. Im Idealfall werden diese ein bisschen in die Pfotenballen einmassiert und können danach noch einziehen.

BF24: Vielen Dank für diese interessanten Hinweise! Kommen wir am Ende noch einmal auf die Tierhaltung in Mietwohnungen zurück: Dass für Hunde und Katzen eine Erlaubnis des Vermietenden eingeholt werden muss, ist relativ bekannt. Aber was ist, wenn es zu Schäden am Mieteigentum kommt – beispielsweise zu Kratzspuren im Parkett?

Judith Förster: Grundsätzlich empfiehlt sich bei Haustieren aufgrund des Schadenspotenzials in Wohnungen eine private Haftpflichtversicherung. Dabei muss man aber sehr darauf achten, was von einer Versicherung abgedeckt ist. Damit meine ich nicht nur die Schadensformen, sondern auch, welche Tiere versichert sind. Für Hunde greifen diese Versicherungen in der Regel nicht, da sie größere Schäden als andere Haustiere anrichten können. Daher bietet es sich an, eine spezielle Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Für eine passende Versicherung sollte sich jeder Tierhaltende individuell informieren oder beraten lassen.

BF24: Ich denke, das ist ein gutes Schlusswort: Informieren und beraten lassen! Nicht nur beim Thema Versicherungen, sondern bereits vor der Anschaffung eines Haustiers, denn Haltung und Pflege sind eine ernsthafte Verpflichtung – und zugleich ein wunderbares Privileg. In diesem Sinne wünschen wir der Stiftung VIER PFOTEN, ihren Mitgliedern und Partnern weiterhin viel Erfolg bei ihrem Wirken und bedanken uns bei Frau Dr. Förster dafür, dass Sie uns als Expertin für Heimtiere Rede und Antwort gestanden hat.

Fazit

  1. 1 Den perfekten Bodenbelag für Haustiere gibt es nicht.

Ob die Haustierhaltung mit einem Bodenbelag zu einer Erfolgsgeschichte wird, hängt nicht nur vom Bodenbelag ab, sondern auch vom Haustier selbst. So sind kleine, leichte und wenig aktive Haustiere anspruchslos, während große, schwere und lebhafte Tiere nur auf robusten, pflegeleichten und rutschhemmenden Bodenbelägen gehalten werden sollten.

  1. 2 Das Verletzungsrisiko auf glatten Bödenbelägen sollte erkannt und minimiert werden.

Lebhafte Haustiere können auf glatten Bodenbelägen rutschen, stürzen und sich dabei verletzen. Je größer und schwerer sie sind, umso schlimmer. Wenn der Bodenbelag nicht getauscht werden kann (oder darf), können Wohnteppiche, Anti-Rutsch-Streifen und Anti-Rutsch-Beschichtungen das Verletzungsrisiko mindern.

  1. 3 Empfindliche Bodenbeläge sollten geschützt werden.

Kleine wie große Haustiere können auf empfindlichen Bodenbelägen Spuren hinterlassen. Wenn es um Kratzer geht, helfen bei Vierbeiner Hundeschuhe oder Anti-Rutsch-Sohlen, um den Boden zu schonen. Kleintiere sollten Sie nicht ohne eine geeignete Unterlage halten. Ansonsten könnten diese den Bodenbelag anknabbern, zerkratzen oder durch ihre Ausscheidungen beschädigen.

  1. 4 Gute Pfotenpflege kann lebhaften Vierbeinern das Toben erleichtern.

Hunde und Katzen können mit ihren Pfoten auch auf rutschhemmenden Bodenbelägen ins Schleudern kommen, wenn keine regelmäßige Pfotenpflege betrieben wird. Daher sollten Sie auf kurze Haare und Krallen an den Pfoten achten. Außerdem hilft es, trockene Pfotenballen einzucremen. (Bild links: Bonnie Kittle, Unsplash - Bild rechts: Li Yan, Unsplash)

Kleintiere auf Bodenbelag: Kaninchen und Meerschweinchen

BodenFuchs24 empfiehlt: Vinylboden und Linoleum

Dass es den perfekten Bodenbelag für Haustiere nicht gibt, liegt nicht nur am Charakter der Tiere und ihrem Körperbau, sondern auch an den Eigenschaften der meisten Bodenbeläge. Nach unseren Einschätzungen erfüllen Vinylboden und Linoleum am ehesten die Voraussetzungen, die ein Bodenbelag für Haustiere mitbringen sollte. Ihre Vorteile liegen klar auf der Hand:

  • hohe Strapazierfähigkeit: beide Beläge halten äußeren Einflüssen besonders gut stand
  • geringer Pflegeaufwand und einfach zu reinigen: Schmutz und kleine Malheure können durch feuchtes Wischen entfernt werden
  • bedingte Kratzfestigkeit: Hund und Katze hinterlassen nicht bei jedem Spielen und Toben ihre Spuren
  • hohe Feuchtigkeitsresistenz: Spaziergänge im Regen und kleine Unglücke mindern nicht die äußere Beschaffenheit des Bodenbelags
  • bedingte Rutschhemmung: Schlittertouren werden erschwert, weil die meisten Beläge die Rutschhemmklasse R9 oder höher erfüllen

Mit der folgenden Übersicht möchten wir Ihnen veranschaulichen, wie Vinylboden und Linoleum im Vergleich mit den anderen Bodenbelägen abschneiden:

Eigenschaften Vinylboden Linoleum Laminat Parkett Teppich Fliesen
strapazierfähig 🦊🦊🦊 🦊🦊🦊 🦊🦊 🦊 🦊🦊 🦊🦊🦊
pflegeleicht 🦊🦊🦊 🦊🦊 🦊🦊 🦊 🦊 🦊🦊🦊
einfach zu reinigen 🦊🦊🦊 🦊🦊🦊 🦊🦊 🦊🦊 🦊 🦊🦊🦊
resistent gegenüber Krallen 🦊🦊 🦊🦊 🦊 🦊 🦊 🦊🦊🦊
feuchtigkeitsbeständig 🦊🦊🦊 🦊🦊 🦊 🦊 🦊 🦊🦊🦊
rutschhemmend 🦊🦊 🦊🦊 🦊 🦊 🦊🦊🦊 🦊
erschwinglich 🦊🦊 🦊🦊 🦊🦊🦊 🦊 🦊🦊🦊 🦊

Bewertungen: 🦊🦊🦊 = sehr gut;  🦊🦊 = gut;  🦊 = befriedigend

Vor- und Nachteile abwägen!

Aufgrund der hochwertigen Holz- und Stein-Optiken und der einfachen Verlegung hat sich Vinylboden als Alternative zu Parkett und Fliesen etabliert. Die dekorativen Bodenbeläge wirken durch die Fugen und Haptiken teilweise so authentisch, dass sie inzwischen sogar als günstige Alternativen für Parkett und Natursteinböden gelten. Ein Blick in unser umfangreiches Sortiment an Vinylböden lohnt sich also auf jeden Fall, wenn Bello und Co. einziehen sollen!

Allerdings gibt es auch Aspekte, die Sie vor dem Kauf beachten sollten: So sind Kratzer durch spitze Krallen nicht auszuschließen, egal, ob es sich um Modelle mit einer dünnen oder dicken Nutzschicht handelt. Außerdem enthalten günstige Vinylböden mitunter Weichmacher, die nicht immer unbedenklich sind – daher sollten Sie unbedingt auf Markenqualität Wert legen! Bei BodenFuchs24 bieten wir Ihnen selbstverständlich nur solche Modelle an, die nachweislich emissionsarm und frei von gesundheitlich bedenklichen Zusätzen sind.

Linoleum galt früher als einheitsgrauer Bodenbelag für Industrie und Gewerbe. Heute gibt es den extrem widerstandsfähigen Bioboden in frischen Farben und ansprechenden Marmorierungen. Auch die Verlegung lässt dank Linoleum im Fliesenformat mehr Kreativität zu. Ein Bodenleger ist nicht mehr zwingend notwendig. Die Vorzüge haben allerdings ihren Preis und so gehört Linoleum nicht gerade zu den günstigsten Bodenbelägen.

Zudem ist das Material in naturbelassenem Zustand ohne Oberflächenvergütung – und dem entsprechend empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Flecken. Bei BodenFuchs24 haben wir jedoch ausschließlich vergütete Modelle im Sortiment, die ähnlich pflegeleicht sind wie Vinylböden. Durch die robuste Oberfläche sind sie widerstandsfähig gegen Kratzer und Abnutzung – ideal für Haushalte mit aktiven Haustieren. Für Haushalte mit Kleintieren empfehlen wir, Linoleum als Fußbodenschutz zu verwenden. Restposten oder kleine Mengen von Stückware sind online oder in Baumärkten erhältlich. Damit lassen sich die Freilaufzonen auslegen und der darunterliegende Bodenbelag effektiv schützen.

1 Quelle: https://www.zzf.de/marktdaten/heimtiere-in-deutschland, zuletzt aufgerufen am 21.02.2025.
2 Quelle: https://www.vier-pfoten.de/ueber-uns/vier-pfoten, zuletzt aufgerufen am 21.02.2025.