Sie möchten Parkett neu verlegen und wissen nicht, ob dies auf einem Untergrund mit integrierter Fußbodenheizung möglich ist? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Grundsätzlich kann Parkett über einer Fußbodenheizung verlegt werden! Die Materialeigenschaften des Bodenbelags lassen es zu – unabhängig davon, aus welchem Holz das Parkett gefertigt wurde und ob es massiv oder mehrschichtig aufgebaut ist.
Vor allem exotische Hölzer, Nussbaum- und Eichenholz kommen mit den Bedingungen gut zurecht: Sie quellen bei hoher Luftfeuchtigkeit nur wenig auf und ziehen sich bei Trockenheit ebenso geringfügig zusammen. Auch ihre Form- und Maßtreue bei Temperaturschwankungen spricht dafür, sie für Parkett auf einer Fußbodenheizung zu nutzen. Im Onlineshop von BodenFuchs24 finden Sie eine große Auswahl an Eiche-Parkett, aber auch vereinzelte Beläge mit Nussbaum oder anderen beliebten Holzarten als Deckschicht. Falls Sie eine bestimmte Holzart suchen, aber nicht in unserem Sortiment entdecken, fragen Sie am besten bei unserer Kundenberatung nach. Sie hilft Ihnen gerne dabei, Ihr Wunschparkett zu finden!
Was ist vor der Verlegung zu beachten?
Bevor Sie Ihr neues Parkett für die Verlegung auf einer Fußbodenheizung bestellen, sollten Sie sichergehen, dass die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Gehen Sie folgende Checkliste durch:
- 1 Ist das Parkett vom Hersteller zur Verlegung auf Fußbodenheizungen freigegeben? – Ausschlaggebend ist in der Regel der Wärmedurchlasswiderstand, der unter 0,15 m²K/W liegen sollte. Die entsprechende Angabe finden Sie im technischen Datenblatt zum jeweiligen Belag. Im Onlineshop können Sie freigegebene Beläge mit dem Filter Weitere Eigenschaften und dem Filtermerkmal Fußbodenheizung geeignet auswählen.
- 2 Ist der Untergrund, in dem die Fußbodenheizung integriert ist, so beschaffen, dass er sich zur Verlegung von Parkett eignet? – Die Anforderungen werden vom Hersteller in der Verlegeanleitung zum jeweiligen Belag beschrieben. Grundsätzlich sollte der Untergrund eben, sauber, rissfrei sowie zug- und druckfest sein. Bei Estrich als Untergrund sind bestimmte Restfeuchtwerte zu beachten. Wir empfehlen, die Restfeuchtemessung von handwerklichem Fachpersonal durchführen zu lassen!
- 3 Basiert die Fußbodenheizung auf einem Warmwasser-Heizsystem? – Dann können Sie Parkett auf ihr verlegen. Handelt es sich hingegen um ein elektrisches Heizsystem, raten Hersteller in der Regel davon ab. Grund dafür ist, dass diese Heizsysteme die Wärme schneller und direkter an die Oberfläche abgeben. Dies beeinträchtigt auf Dauer die Qualität des Parketts. Neuerdings gibt es Niedertemperatur-Heizungen auf dem Markt, die elektrisch betrieben werden. Diese sind für viele Bodenbeläge einschließlich Parkett geeignet. Im Zweifelsfall wenden Sie sich am besten direkt an den Hersteller oder Sie nehmen Kontakt mit unserem Serviceteam auf.
- 4 Wird das Parkett vollflächig auf einer Fußbodenheizung verlegt oder verläuft diese nur in Teilbereichen des Untergrunds? – Wenn das der Fall ist, sollten Sie sich beim Hersteller versichern, ob dennoch eine Verlegung zulässig ist. Manche Hersteller schließen eine Verlegung auf teilbeheizten Untergründen von vornherein aus. Ein entsprechender Hinweis kann in der Verlegeanleitung enthalten sein.
- 5 Wenn Sie von vornherein damit planen, das Parkett zu verkleben, können Sie diesen Punkt abhaken. Bevorzugen Sie jedoch eine schwimmende Verlegung, sollten Sie die Vor- und Nachteile gut abwägen: Wenn später eine optimale Wärmeübertragung von der Fußbodenheizung in den umgebenden Raum gewährleistet sein soll, empfiehlt es sich, das Parkett vollflächig zu verkleben – auch wenn es sich um Klickparkett handelt. Ansonsten können sich isolierende Luftschichten in den Zwischenräumen zwischen Bodenbelag und Untergrund bilden, die die Wärmeübertragung erschweren.
Wenn Sie hinter diese Punkte einen Haken setzen können, steht dem Kauf des neuen Parkettbodens nichts mehr im Wege. (Bild links: Divider - Bild rechts: Arthur Lambillotte, Unsplash)
Was ist nach der Verlegung zu beachten?
Damit Sie nach der Verlegung lange Freude an Ihrem Parkett haben, legen wir Ihnen noch folgende Empfehlungen ans Herz:
- Beachten Sie, dass die Hersteller eine maximale Oberflächentemperatur für die Fußbodenheizungen vorgeben! Sie liegt meist zwischen 26 und 29 °C. Die Heizung sollte entsprechend eingestellt werden. Beachten Sie, dass diese Temperaturen dennoch überschritten werden können, falls Sie Wohnteppiche, Läufer, Felle oder Ähnliches auf dem Parkett verlegen. Zwischen den Accessoires und dem Bodenbelag kommt es nämlich häufig zu einem Wärmestau.
- Damit die dauerhafte Erwärmung nicht die Qualität des Parkettholzes beeinträchtigt – etwa durch Austrocknen –, sollten Sie ganzjährig eine moderate Raumtemperatur beibehalten. Die Hersteller geben meist Werte von 20 bis 22 °C vor.
- Auch zu feuchte und zu trockene Raumluft kann das Parkettholz angreifen. Deshalb sollte die Feuchtigkeit der Raumluft stets um 50 % betragen. Einige Hersteller geben auch genauere Werte zwischen 45 und 60 % an.