Kinderzimmerboden
Was ist besser für Kinder: Ein gemütlicher Teppichboden, der zum Spielen und Entdecken einlädt, oder doch lieber ein strapazierfähiger Vinylboden? – Spätestens wenn die Kleinen mit Krabbeln anfangen, kommt die Frage nach dem passenden Fußbodenbelag auf. Viele Eltern setzen dann auf textile Auslegware. Doch was ist mit den Alternativen: Kommen auch elastische oder Hartbeläge infrage? BodenFuchs24 erklärt Ihnen, worauf Sie bei Kinderzimmer-Böden achten müssen und welche Bodenbeläge bei Ihnen in die engere Wahl kommen sollten. Mehr erfahren ...
Teppichboden für Kinderzimmer
Fliesenteppiche von Tretford
Kinderzimmerboden: Tipps zum Bodenbelag im Kinderzimmer
1. Was ist der beste Bodenbelag fürs Kinderzimmer?
Neben dem Kinderbett und den Kindermöbeln hat auch der Fußboden im Kinderzimmer maßgeblichen Einfluss darauf, wie der Raum aussieht, welche Atmosphäre er weckt und wie gut er den Bedürfnissen Ihres Kindes gerecht wird. Ein kinderfreundlicher Bodenbelag kann ein sicherer und komfortabler Spielplatz sein und gleichzeitig die Fantasie und Kreativität Ihres Kindes fördern. "Sicher" bedeutet zum einen, dass der Kinderzimmerboden absolut schadstofffrei sein sollte, um jegliche gesundheitliche Gefährdung auszuschließen. Schließlich verbringen Kinder viel Zeit auf dem Boden – beim Spielen, Toben, Lesen oder Lernen. Andererseits sorgen stabil liegende Beläge mit rutschhemmenden Oberflächen und nachgiebigen Materialien für mehr Sicherheit vor Stürzen und Verletzungen.
Komfort ist ein weiteres wichtiges Merkmal: Ein guter Kinderzimmerboden bietet eine angenehme Laufoberfläche und sorgt für ausreichende Fußwärme. Die Kleinen sollten barfuß oder in Socken bequem darauf laufen können, ohne dass es sich unangenehm anfühlt. Nur so kann der Boden ein Ort für Spielspaß und gemütliches Entspannen werden. Wenn dazu auch die Ästhetik des Bodenbelags kindgerecht ausfällt, umso besser! Ein Modell, das das Kinderzimmer in eine zauberhafte Fantasiewelt verwandelt, beflügelt die Vorstellungskraft und kann dadurch nicht nur das Zuhören, Nachdenken und Lernen sondern auch kreative Spielaktivitäten anregen.
Angesichts all dieser Anforderungen ist es durchaus verständlich, wenn Sie die Wahl des richtigen Kinderzimmerbodens als Herausforderung empfinden. Das Wichtigste ist, einen Bodenbelag zu finden, der die spezifischen Bedürfnisse Ihres Kindes und Ihrer Familie erfüllt. Hierbei sind die Punkte auf unserer Checkliste von großer Hilfe, um den besten Bodenbelag für das Kinderzimmer auszuwählen. Diese berücksichtigen nicht nur die Sicherheit und den Komfort, sondern auch den ästhetischen und praktischen Aspekt, um eine ausgewogene und kinderfreundliche Umgebung zu schaffen.
Checkliste
- Bodenbelag im Kinderzimmer sollte schadstoffgeprüft und frei von gesundheitlich bedenklichen Zusätzen sein.
- Er sollte Stürze abfedern, ein angenehmes Laufgefühl bieten und sich fußwarm anfühlen.
- Er sollte strapazierfähig sein und wilden Tobereien durchs Zimmer ebenso standhalten wie kreativen Bodenspielen.
- Er sollte trittschalldämmend sein, um Spielgeräusche zu mildern und die Nerven der Nachbarn zu schonen.
- Er sollte leicht zu reinigen und zu pflegen sein, damit auch Obstsaftflecken oder Wasser einfach entfernt werden können.
- Er sollte so gestaltet sein, dass er zur Einrichtung des Kinderzimmers passt, und setzt bestenfalls einen eigenen kreativen oder verspielten Akzent.
Die Entwicklung des Kindes mitdenken!
Mit dem Wachstum Ihres Kindes verändert sich auch die Nutzung des Kinderzimmers. Was zuerst als behütetes Babyzimmer begonnen hat, wird zunehmend zum Spielzimmer, in dem herumgetobt, gespielt und kreativ experimentiert wird. Während ein Baby in erster Linie eine weiche und warme Oberfläche für seine ersten Krabbelversuche benötigt, sollten Bodenbeläge für Spielzimmer robust, leicht zu reinigen und widerstandsfähig gegenüber den Spuren wilder Abenteuer sein. Ein kindgerechter Fußboden im Spielzimmer wird somit zur Voraussetzung für unbeschwerte Entdeckungsreisen und fröhliche Spiele, ohne dass Sie sich ständig Sorgen über Flecken oder Schäden machen müssen.
Bild 1: Mit zunehmendem Alter verlagern sich die Aktivitäten im Kinderzimmer von der Schlafstätte zum Boden und später zum Schreibtisch (Bild: Olia Danilevich, Pexels)
2. Textile Böden für Kinderzimmer
Textile Bodenbeläge haben im Kinderzimmer eine ganz besondere Bedeutung – und gehören bei vielen Eltern zur ersten Wahl. Sie bieten Komfort, Wärme und sind die ideale Grundlage für vielfältige Aktivitäten. Sowohl Teppichböden als auch Teppichfliesen sind beliebte Optionen für Kinderzimmer, da sie ein gemütliches und einladendes Ambiente schaffen. Doch wie unterscheiden sich diese beiden Bodenbeläge und welcher ist besser geeignet? Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.
Teppichboden im Kinderzimmer
Teppich-Meterware ist ein beliebter Bodenbelag für Kinderzimmer, und das aus gutem Grund: Er bietet eine weiche und warme Oberfläche, die ideal zum Spielen, Toben und Entspannen ist. Besonders für kleinere Kinder, die viel Zeit auf dem Boden verbringen, ist Teppichboden eine gute Wahl. Seine dämpfenden Eigenschaften mindern die Gefahr von Verletzungen bei Stürzen und bieten den Kindern einen angenehmen Untergrund, um erste Krabbelversuche zu unternehmen. Teppichböden sind in einer breiten Palette von Farben und Designs erhältlich, sodass Sie leicht den passenden Stil für das Kinderzimmer Ihres kleinen Lieblings finden können. Die Pflege eines Teppichbodens erfordert jedoch regelmäßiges Staubsaugen und gelegentliches Shampoonieren, um Flecken zu entfernen und die Frische zu bewahren.
Vorteile von Teppichboden
- Grundlage für eine gemütliche Spielumgebung
- allergikerfreundlich (nimmt Schmutz und Staub aus der Raumluft auf)
- erleichtert die ersten Schritte und senkt das Verletzungsrisiko
- mindert die Schall- und Geräuschentwicklung
Nachteile von Teppichboden
- je weicher die Oberfläche, umso größer der Pflegeaufwand
- teils feuchtigkeits- und fleckenempfindlich
- muss in der Regel aufwendig am Untergrund verklebt werden
Wohngesundheit bei Teppichböden
Viele Teppichfußböden werden mit Schadstoffen – wie Mottenschutzmitteln – behandelt, die in die Raumluft ausdünsten können. Bevor Sie sich für einen Belag entscheiden, sollten Sie sich deshalb von einem Fachberater über die Inhaltsstoffe aufklären lassen. Anhaltspunkte für die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Teppichböden liefern zudem die einschlägigen Qualitätssiegel:
- "Der Blaue Engel" als Siegel des Bundesumweltministeriums
- "GuT" als Label der Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden e.V.
- "eco-INSTITUT Tested Product" als Label der eco-INSTITUT Germany GmbH
- natureplus® als Siegel des gleichnamigen Internationalen Vereins für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen e.V.
Ebenfalls wichtig für die Wohngesundheit ist, dass der Teppichboden im Kinderzimmer ohne Klebstoffe verlegt wird. Ist dies nicht möglich, sollte ausschließlich Kleber mit dem EMICODE®-Siegel EC1PLUS oder dem "Blauen Engel" verwendet werden. Auch für Allergiker sind Teppichböden im Kinderzimmer ideal. Durch ihre strukturierte Oberfläche reduzieren die Bodenbeläge den Feinstaubgehalt in der Raumluft.
Bild 2: Teppichböden für Kinderzimmer sollten einschlägige Qualitätssiegel aufweisen (Bild: Curtis Adams, Pexels)
Teppichfliesen im Kinderzimmer
Teppichfliesen sind eine vielseitige und praktische Wahl für Kinderzimmer. Diese modularen Bodenbeläge bieten die Möglichkeit, den Raum kreativ und individuell zu gestalten. Sie sind in einer breiten Palette von Farben und Mustern erhältlich und können so die Fantasie Ihres Kindes anregen. Die Kleinen können sogar mit ihnen experimentieren, indem sie einzelne Fliesen immer wieder neu anordnen, um ihren "eigenen Look zu kreieren".
Sie sehen: Teppichfliesen haben den Vorteil, dass sie leicht auszutauschen sind. Sollte also einmal ein Fleck oder eine Beschädigung auftreten, können Sie einfach die betroffene Fliese ersetzen, anstatt den gesamten Bodenbelag neu verlegen zu müssen. Dies spart Zeit und Geld. Des Weiteren sind Teppichfliesen oft trittschalldämmend, was bedeutet, dass sie Geräusche dämpfen. Gerade in Mehrfamilienhäusern mindern Sie so die Gefahr, dass sich Nachbarn und andere Räume im Haus vom Trampeln oder Toben gestört fühlen könnten.
Vorteile von Teppichfliesen
- bieten erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten
- klebstofffrei verlegbar in den meisten Kinderzimmern
- verschmutzte oder abgenutzte Fliesen sind einzeln austauschbar
- komplett aus Naturfasern erhältlich
Nachteile von Teppichfliesen
- erreichen nicht die Stabilität verklebter Textilböden
- sichtbare Nähte bzw. Übergänge lassen sich nicht vermeiden
- bieten weniger Steh- und Gehkomfort als Teppiche und Teppichböden
Bild 3: Vinylboden bildet in Kinderzimmern eine praktische Alternative zu Textilboden
3. Nicht-textile Böden für Kinderzimmer
Nicht-textile Bodenbeläge erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in Kinderzimmern, obwohl sie hinsichtlich ihrer Gemütlichkeit und ihres Kuschelfaktors nicht mit Textilböden mithalten können. Dafür bieten sie Ihnen eine breite Auswahl an Designs und Oberflächen, sind meist leicht zu reinigen und weisen eine bemerkenswerte Strapazierfähigkeit auf. Wenn es darum geht, den besten Bodenbelag für ein Kinderzimmer zu wählen, kommen einige nicht-textile Beläge auf jeden Fall infrage. Insbesondere jene, die Funktionalität und Design in Einklang bringen und nicht zuletzt den Bedürfnissen der jungen Bewohner und deren Eltern gleichermaßen gerecht werden.
Im Folgenden möchten wir Ihnen unsere fünf Favoriten unter den nicht-textilen Kinderzimmerböden näher vorstellen: Vinylboden, Laminat, Parkett und Korkboden. Jeder von ihnen weist jeweils einzigartige Vorteile auf, die Ihnen bei einer Verlegung im Kinderzimmer zu Gute kommen. Doch nicht immer decken sich diese Vorteile mit den Anforderungen im individuellen Anwendungsfall. Wie eingangs beschrieben, unterliegen Kinderzimmer nicht nur einem altersbedingten Wandel. Sie werden – je nach Größe des Haushalts und des verfügbaren Wohnraums – auch unterschiedlich genutzt.
Vinylboden im Kinderzimmer
Vinylboden ist in mehrerlei Hinsicht eine ausgezeichnete Wahl für Kinderzimmer; in erster Linie, weil er eine beachtliche Robustheit mit einem ansprechenden Erscheinungsbild vereint. Hinzu kommt, dass die elastischen Beläge in einer beeindruckenden Designvielfalt erhältlich sind, die von Holz- und Steinoptik bis zu farbenfrohen Mustern reicht. Diese breite Auswahl erleichtert es, den Fußboden passend zur Einrichtung und den Vorlieben Ihres Kindes zu gestalten.
Was Bodenbeläge aus Vinyl besonders kinderzimmerfreundlich macht, ist ihr strapazierfähiger Aufbau. Dank ihrer versiegelten Oberflächen sind sie relativ kratzfest und fleckenunempfindlich, was sie für die täglichen Herausforderungen im Wohn- und Spielbereich der Kleinsten wappnet. Ein weiterer Vorteil ist ihre unkomplizierte Reinigung: Vinylböden lassen sich mühelos sauber halten, feucht wischen und benötigen keine regelmäßige Auffrischung. Es genügt, sie in gewissen Abständen mit einem so genannten PUR-Reiniger zu behandeln.
Vinylboden vs. PVC-Meterware
PUR ist die Abkürzung für Polyurethan, ein Kunststoff, der zur Versiegelung vieler Vinylböden eingesetzt wird. Die Bodenbeläge selbst bestehen aus dem namensgebenden Kunststoff Vinyl, dessen Bezeichnung sich von Polyvinylchlorid (kurz: PVC) ableitet. PVC-Böden, insbesondere in Form von PVC-Meterware, sind seit langem als kostengünstige und praktische Bodenbeläge bekannt. Allerdings gibt es bedeutende Unterschiede zwischen PVC-Meterware und modernen Vinylbodenbelägen im handlichen Dielen-, Fliesen- und Plankenformat. So sind letztere insgesamt hochwertiger beschaffen und eignen sich hervorragend als Imitat von Fliesen und Parkett. Die Meterware bleibt in der Regel als solche erkennbar und ist zudem aufwendiger zu verlegen.
Vinylboden für Kinderzimmer
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Vorteile von Vinylboden
- widersteht den Aktivitäten lebhafter Kinder
- reduziert Geräusche und ermöglicht ruhiges Spielen
- bietet eine Vielzahl kinderfreundlicher Designs und Farben
- leicht zu pflegen und unkompliziert zu reinigen
- unempfindlich gegenüber verschütteten Flüssigkeiten
Nachteile von Vinylboden
- spitze Gegenstände, grober Schmutz und punktuelle Druckbelastung können Gebrauchsspuren hinterlassen
- typischerweise mit einem hohen Anteil an Kunststoff
- erfordert Dehnungsfugen in den Randbereichen und bei größeren Flächen
Lieber PVC-frei im Kinderzimmer?
Vinylboden von führenden Herstellern (über-)erfüllt die gesetzlichen Richtlinien für Emissionen und Schadstoffe. Daher ist er gesundheitlich unbedenklich. Wenn Sie ihn zudem mit einem emissionsarmen Klebstoff verlegen, minimieren Sie die Risiken zusätzlich. Sollte ihre Skepsis dennoch überwiegen, bleibt Ihnen noch die Möglichkeit, sich für einen PVC-freien Designboden zu entscheiden. Die meisten dieser umweltfreundlichen Bodenbeläge weisen vergleichbare Eigenschaften auf wie "echte" Vinylböden.
Bild 4: Laminat in Holzoptik ist eine günstige Alternative zu Parkett
Laminat im Kinderzimmer
Laminatboden ist eine beliebte Wahl für Kinderzimmer, da er eine strapazierfähige und kostengünstige Alternative zu Echtholzböden darstellt. Er wird überwiegend aus Holz- und Holzwerkstoffen gefertigt und zur Verlegung mit einem Klicksystem ausgestattet. Mit seinen vielseitigen Designs und Oberflächenstrukturen kann er den Look von echtem Holz oder Stein nachahmen. Doch wie schneidet Laminat in Bezug auf die speziellen Anforderungen an einen Kinderzimmerboden ab? Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile werfen.
Vorteile von Laminat
- hält spielenden und tobenden Kindern stand und erfordert wenig Pflege
- lässt sich schnell und klebstofffrei verlegen
- kostengünstig im Vergleich zu Parkett oder Echtholzdielen
- unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen
Nachteile von Laminat
- kann die Raumakustik im Kinderzimmer verschlechtern
- reagiert – je nach Ausstattung – empfindlich auf Feuchtigkeit und Nässe
- nicht renovierbar und nicht so langlebig wie Parkett
Parkett fürs Kinderzimmer
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Parkett im Kinderzimmer
Ein Parkettboden im Kinderzimmer verspricht zeitlose Eleganz und Natürlichkeit, die den Raum in einen behaglichen und einladenden Ort verwandelt. Der Holzbelag verleiht seiner Umgebung eine besondere Atmosphäre und strahlt Wärme aus. Parkett ist robust und kann, wenn es gut gepflegt wird, Jahrzehnte halten. Es ist zudem unkompliziert zu reinigen, was besonders bei kleinen Kindern von Vorteil ist. Allerdings sollten Sie beachten, dass Parkettböden empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und Kratzern sind als einige andere Bodenbeläge. Deshalb ist es ratsam, im Kinderzimmer am besten Hausschuhe zu verwenden und regelmäßig staubzusaugen, um die Schönheit des Parketts zu bewahren. Ein weicher Teppich oder ein Läufer kann zudem als zusätzlicher Schutz für die Spielbereiche dienen, um die Abnutzung des Parketts zu minimieren.
Vorteile von Parkett
- vermittelt ein natürliches und einladendes Ambiente
- langlebig und bei Bedarf (mehrmals) renovierbar
- einzigartig und repräsentativ für das Kinderzimmer
- umweltfreundlich, insbesondere bei Verwendung von zertifiziertem Holz
Nachteile von Parkett
- empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Nässe
- kann durch die aktive Nutzung leicht Kratzer und Schadstellen bekommen
- preisintensiv im Vergleich zu anderen Bodenbelägen
- erfordert sorgfältige Pflege, um seine Schönheit zu bewahren
Die Verlegung von Parkett im Kinderzimmer kann je nach Präferenz und Vorkenntnissen auf zweierlei Arten erfolgen: Es gibt die Möglichkeit, Parkettboden durch Verkleben fest mit dem Untergrund zu verbinden, was für eine besonders stabile und dauerhafte Fixierung sorgt. Alternativ können Sie auch mehrschichtiges Parkett wählen, das sich dank eines praktischen Klicksystems unkompliziert und schnell verlegen lässt. Beide Methoden bieten ihre Vorteile, je nach den individuellen Anforderungen und Vorlieben.
Bild 5: Ähnlich wie Holzboden, hat auch Korkboden eine unverwechselbare Ästhetik
Korkboden im Kinderzimmer
Korkboden stellt eine natürliche und umweltfreundliche Alternative zu anderen Bodenbelägen dar. Sein Rohstoff wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen – ohne den Baum dabei zu fällen, was die Nachhaltigkeit dieses Materials sicherstellt. Auf Grund seiner organischen Struktur hat Korkboden eine weiche und federnde Oberfläche, die bequem beim Spielen und Toben ist. Darüber hinaus verfügt Kork über hervorragende trittschalldämmende Eigenschaften, die dazu beitragen, die Geräuschentwicklung im Kinderzimmer zu reduzieren und die Nerven der Nachbarn zu schonen.
Korkboden ist auch von Natur aus warm und angenehm für die kleinen Füße. Die natürliche Maserung und Farbvielfalt seines Materials ergeben ein abwechslungsreiches, dynamisches Erscheinungsbild, das gut mit einer kindgerechten Einrichtung harmoniert. Beachten Sie jedoch, dass Kork etwas empfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist und eine regelmäßige Versiegelung erfordert, damit es vor Abnutzung und Fleckenbildung geschützt bleibt!
Vorteile von Korkboden
- natürlich, nachhaltig und besonders wohngesund
- weich und elastisch, ideal für spielende Kinder
- wirkt von Haus aus effektiv trittschalldämmend
- geringer Reinigungsaufwand, da schmutzabweisend
Nachteile von Korkboden
- markante Ästhetik ist nicht jedermanns Geschmack
- schwere Möbel können Druckstellen hinterlassen
- Oberflächen reagieren auf viel Sonneneinstrahlung mit Ausbleichen
Wenn Sie von den Vorteilen von Kork überzeugt sind, aber nicht unbedingt von seiner Ästhetik, dann steht Ihnen mit Kork-Designboden eine Alternative zur Verfügung. Dieser Bodenbelag kombiniert Kork mit Vinyl und anderen Materialien. Der Vorteil: Rein äußerlich ist er mit modernen Vinyl- und anderen Designböden vergleichbar. Im Innern profitiert er aber von den technischen Vorzügen des Naturmaterials.
4. Kinderteppiche auf dem Boden verlegen
Ein Teppich im Kinderzimmer kann den Bodenbelag perfekt ergänzen und zusätzlichen Schutz für ihn bieten. Rechteckteppiche, Läufer oder auch Felle schaffen eine weiche, warme Oberfläche, auf der Kinder gerne spielen und toben. Dies ist besonders vorteilhaft, da sie im Kinderzimmer oft auf dem Boden sitzen oder spielen. Egal, ob groß oder klein, ob flauschig oder glatt – Kinderteppiche können nicht nur Stürze abfedern, sondern auch als gemütlicher Spielplatz dienen. Sie schützen den darunterliegenden Bodenbelag vor stärkerer Abnutzung und sind leicht zu reinigen. Zudem bieten sie die Möglichkeit, den Raum farblich und gestalterisch aufzuwerten, da es sie in einer Vielzahl von Designs und Farben gibt. Kinder können sich so ihren eigenen Wohlfühlort schaffen, der gleichzeitig leicht auszutauschen und zu reinigen ist.
Bild 6: Wohnteppich als dekoratives Element im Jugendzimmer (Bild: Filios Sazeides, Unsplash)
5. Weiter gedacht: Bodenbeläge im Jugendzimmer
Jugendzimmer sind oft ein Übergangsbereich zwischen einem kindlichen Spiel- und einem erwachseneren Wohnbereich. Hierbei ändern sich die Bedürfnisse und Ansprüche an die Einrichtung und damit auch an den Bodenbelag. Während Kinderzimmer oft farbenfroh und spielerisch gestaltet sind, bevorzugen Teenager häufig einen erwachseneren, individuellen Stil. Der Jugendzimmerboden sollte zu diesem Stil passen und mit der veränderten Einrichtung harmonieren. Abgesehen von seiner Ästhetik, sollte der Bodenbelag auch robust und leicht zu reinigen sein, da die Teenager häufiger Besuch von Freunden haben und ihre Zimmer als Treffpunkt nutzen.
Ein widerstandsfähiger Vinylboden, der auch kleinere Missgeschicke verkraftet, ist auf jeden Fall eine kluge Wahl. Infrage kommen aber auch PVC-Meterwaren zum Ausrollen sowie klassisches Laminat. Denken Sie daran: Die Kaufentscheidung sollten Sie in Absprache mit der oder dem Heranwachsenden treffen, damit individuelle Vorlieben und Ansprüche nicht zu kurz kommen!
Fazit
- Ein kinderfreundlicher Bodenbelag sollte schadstofffrei und rutschhemmend sein, um die Gesundheit und Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten.
- Achten Sie darauf, dass der Belag ein angenehmes Laufgefühl und eine fußwarme Oberfläche bietet, damit das Kinderzimmer ein Ort für Spielspaß und Entspannung wird.
- Wählen Sie einen Bodenbelag, der zu Ihrem Einrichtungsstil passt und kindgerecht gestaltet ist, um die Kreativität Ihres Kindes zu fördern. Bedenken Sie aber, dass sich die Anforderungen an den Kinderzimmerboden ändern können, wenn das Babyzimmer zum Spielzimmer und das Spielzimmer zum Jugendzimmer wird.
- Textile Bodenbeläge wie Teppiche und Teppichfliesen bieten Wärme und Komfort. Sie sauber zu halten, kann allerdings eine Herausforderung darstellen. Wenn Sie einen pflegeleichten Bodenbelag bevorzugen, sollten Sie lieber zu Vinylboden oder Laminat greifen!
- Korkböden sind elastisch, gelenkschonend und umweltfreundlich. Wenn Sie auf Nachhaltigkeit Wert legen, sind diese Bodenbeläge aktuell die beste Wahl. Gleich dahinter kommen Teppichfliesen aus Naturfasern, PVC-freie Designböden und Parkett.
- Parkett ist einzigartig und langlebig, allerdings sprechen seine Kratzempfindlichkeit und sein Pflegebedarf dagegen, es in Baby- und Spielzimmern zu verlegen. Für Jugendzimmer sind die Holzbodenbeläge besser geeignet.
- Vinyl- und Laminatböden sind strapazierfähig und einfach zu reinigen. Sie punkten auch mit einem günstigen Quadratmeterpreis – zumindest im Einstiegssegment. Wenn Sie zu Markenware greifen, gehen Sie sicher, dass Sie einen gesundheitlich unbedenklichen Bodenbelag bekommen, der sich für Kinderzimmer eignet.