Klebeparkett kaufen: Was spricht dafür, Parkett zu kleben?

Klebeparkett: Parkettdielen im Kleberbett
Klebeparkett: Parkettdielen im Kleberbett

(Bild: Uzin Utz AG) Sie haben sich für Parkett als Bodenbelag entschieden? Dann sind Sie bereits einen Schritt weiter als viele unserer Interessenten. Im Zweifel finden Sie in unserem Parkett-Ratgeber alle grundlegenden Informationen, um Ihre Entscheidung auf eine solide Basis zu stellen. Besonders die Vergleiche zwischen Parkett und Vinylboden sowie zwischen Parkett und Laminat legen wir Ihnen ans Herz, denn Bodenbeläge in Parkett-Optik werden immer beliebter.

Wenn Sie sich bereits gut informiert haben, werden Sie wissen, dass Parkett auf zweierlei Arten verlegt werden kann: entweder mit vollflächiger Verklebung oder klebstofffrei als schwimmender Verband. Vor dem Parkettkauf sollten Sie daher entscheiden, welche der beiden Verlegearten Sie bevorzugen. Denn wenn Sie sich erst einmal für Parkettboden entschieden haben, das zum Verkleben vorgesehen ist, können Sie sich bei der Verarbeitung nicht noch einmal umentscheiden.

Was ist Klebeparkett?

Parkett zum Verkleben – oder einfach: Klebeparkett – wird mit speziellen Parkettklebern am Untergrund befestigt. Seine einzelnen Belagsstücke sind nicht einem Verbindungssystem ausgestattet, das sich zur stabilen Verlegung eignet. Sie können zwar genutet sein, sodass sie ineinandergesteckt werden können, doch die eigentliche Stabilität und Haltbarkeit wird durch den Kleber erreicht. Erst er sorgt für eine feste und dauerhafte Verbindung mit dem Untergrund, woraus sich mehrere Vorteile ergeben – insbesondere in Bezug auf Langlebigkeit und Akustik. Allerdings setzt das Verkleben eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds und eine präzise Arbeitsweise voraus. Nur so können Sie ein optimales Ergebnis erzielen.

Alternative: Parkett schwimmend verlegen

Wenn Sie Parkett klebstofffrei verlegen möchten, benötigen Sie dafür Beläge mit einem Klicksystem. Diese Verbindungssysteme sind eine Weiterentwicklung des guten alten Nut-und-Feder-Prinzips. Sie ermöglichen es, einzelne Belagsstücke stabil miteinander zu verbinden und bei Bedarf wieder leicht voneinander zu lösen. Mehrere ineinander geklickte Belagsstücke ergeben ein stabiles Gefüge, das als Verband ohne feste Verbindung zum Untergrund bleibt und somit schwimmend auf diesem liegt. Unebenheiten oder andere Makel des Untergrunds müssen Sie deshalb nicht bis ins Detail beseitigen.

Schwimmend verlegtes Parkett ist vergleichsweise einfach zu handhaben. Es setzt keine weiteren handwerklichen Erfahrungen voraus. Halten Sie sich einfach an die Verlegeanleitung des Herstellers! Die Kosten für eine handwerkliche Fachkraft lassen sich auf diesem Wege oft komplett einsparen. Außerdem kommen Sie beim Klicken recht zügig voran, sofern der Grundriss des Raumes nicht allzu verwinkelt ist und Sie die Belagsstücke oft zuschneiden müssen. Ein weiterer Vorteil der schwimmenden Verlegung: Sie können die Beläge später wieder ebenso leicht entfernen. Insofern ist Klickparkett ähnlich mieterfreundlich wie Klick-Vinylboden und Laminat. (Bild: Stauf Klebstoffwerk GmbH)

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Parkettkleber und Parkettdielen

Was spricht dafür, Parkett zu kleben?

  1. 1 Bessere Haltbarkeit

Die vollflächige Fixierung am Untergrund führt dazu, dass Klebeparkett im Prinzip schwingungsfrei ist. Das heißt, es gibt beim Betreten und Begehen nicht unter den Füßen nach. Anders verhält es sich mit Klickparkett: Unter seinen Belagsstücken gibt es einen minimalen Bewegungsspielraum. Dieser führt dazu, dass die einzelnen Parkettdielen leicht nachgeben und schwingen, wenn man über sie hinwegläuft. Durch diese Bewegungen ist ihr Materialaufbau Spannungen ausgesetzt, was auf Dauer zu Verschleißerscheinungen führt. Verklebtes Parkett ist solchen Spannungen in viel geringerem Maße ausgesetzt. Deshalb ist es auf lange Sicht auch belastbarer, robuster und langlebiger als schwimmend verlegte Beläge.

  1. 2 Bessere Renovierfähigkeit

Parkett kann durch Abschleifen grundlegend aufgefrischt werden – auch Fertigparkett ab einer Nutz- bzw. Deckschicht von 2,50 mm Dicke. Beim Abschleifen müssen Sie mit dem Schleifgerät Druck auf den Bodenbelag ausüben, unter dem schwimmend verlegtes Parkett leicht nachgibt. Dies erschwert die gleichmäßige Bearbeitung seiner Oberfläche. Verklebtes Parkett bleibt dagegen stabil, womit das Schleifgerät jederzeit die komplette Oberfläche erreicht. Ein weiterer Vorteil von Klebeparkett besteht darin, dass beschädigte Parkettdielen leichter ausgetauscht werden können. Hier kann der Profi punktuell arbeiten, während bei Klickparkett eher die Demontage des Belags bis zur beschädigten Diele erwogen wird.

  1. 3 Bessere Raumakustik

Wie wir in Punkt 1.) gesehen haben, ist verklebtes Parkett durch seine vollflächige Fixierung von Schwingungen befreit, weil zwischen ihm und dem Untergrund "kein Blatt Papier" passt. Anders verhält es sich mit Klickparkett: Zwischen ihm und dem Untergrund gibt es minimale Hohlräume. Beim Begehen und Betreten werden schwimmend verlegte Dielen somit gegen den Untergrund gedrückt, was zu einer Geräuschentwicklung führen kann. Vergleichbares ist auch bei Laminat und Klick-Vinylböden zu beobachten. Bodenbeläge mit Klicksystem sollten daher stets mit einer Trittschalldämmung verlegt werden, sofern diese nicht bereits im Materialaufbau der Beläge integriert ist. Bei verklebten Bodenbelägen wird hingegen keine zusätzliche Trittschalldämmung benötigt. Wenn der Hersteller dennoch eine solche empfiehlt, sollte das Parkett mit demselben Kleber auf der Dämmung verklebt werden, der zum Verkleben der Dämmung auf dem Untergrund verwendet wurde.

Damit es zu keinen Missverständnissen kommt: Geh- und Trittschall entsteht bei Klebeparkett natürlich trotzdem und lässt sich nicht völlig vermeiden. Deshalb sollten Sie den Bodenbelag auch ohne Schallbrücken verlegen, das heißt, dass eine Dehnungsfuge zwischen ihnen und feste Bauteilen bzw. Wänden einzuhalten ist.

  1. 4 Bessere Wärmeleitfähigkeit

Sie möchten Parkett auf einer Unterkonstruktion mit Fußbodenheizung verlegen? – Dann haben Sie noch einen weiteren Grund, es zu kleben! Durch die vollflächige Fixierung am Untergrund trägt es nämlich zu einer besseren Wärmeleitfähigkeit bei als schwimmend verlegtes Parkett. Jeder Hohlraum zwischen Untergrund und Bodenbelag, sei er noch so klein, verschlechtert die Wärmeleitfähigkeit und damit die Effizienz eines Heizsystems.

  1. 5 Mehr Verlegemuster möglich

Während die Belagsstücke von Klickparkett immer ausreichend bemessene Kantenlängen aufweisen müssen, damit ihre Verbindungssysteme stabil ineinandergreifen, können die Dielen von Klebeparkett auch deutlicher schmaler und kürzer dimensioniert sein. Bestes Beispiel dafür ist Mosaikparkett, das aus einzelnen Holzlamellen zusammengefügt wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass Klebeparkett nicht nur vielgestaltiger sein kann, sondern auch mehr Verlegemuster als schwimmend verlegtes Parkett bietet. Speziell Fischgrät-, Flecht- und Würfelmuster lassen sich in der Regel nur mit Klebeparkett realisieren.

Fertigparkett aus Eiche in schwimmender Verlegung

Was spricht dagegen, Parkett zu kleben?

  1. 1 Höhere Anschaffungskosten

Parkettkleber und die nötigen Vorbereitungen für das Verkleben des Parketts führen zu höheren Anschaffungskosten im Vergleich zur schwimmenden Verlegung. Neben dem Kleber selbst können zusätzliche Materialien wie Grundierungen oder Spachtelmassen erforderlich sein, um den Untergrund optimal vorzubereiten. Diese zusätzlichen Kosten sollten Sie bei der Planung Ihres Parkettbodens berücksichtigen!

  1. 2 Höherer Verlegaufwand

Die vollflächige Verklebung von Parkett erfordert mehr Zeit und Geschick als die schwimmende Verlegung. Der Untergrund muss sorgfältig vorbereitet werden, um sicherzustellen, dass er sauber, trocken und eben ist. Zudem ist das Auftragen des Klebers und die präzise Platzierung der Parkettdielen anspruchsvoller, was die Hilfe einer handwerklichen Fachkraft für viele unerlässlich macht. Die Kehrseite: Zum einen steigen die Kosten des Projekts, zum anderen machen Sie sich terminlich abhängig.

  1. 3 Höherer Aufwand beim Entfernen

Ein weiterer Nachteil der verklebten Parkettverlegung ist der deutlich höhere Aufwand beim Entfernen. Sollte der Bodenbelag eines Tages ausgetauscht oder repariert werden müssen, ist das Lösen der verklebten Belagsstücke mühsam und zeitaufwendig. Oftmals werden dabei sowohl das Parkett als auch der Untergrund beschädigt, was zusätzliche Reparaturen oder Vorbereitungen für den neuen Bodenbelag erfordert. Im Gegensatz dazu lässt sich schwimmend verlegtes Parkett einfacher und schneller entfernen, ohne den Untergrund stark zu beeinträchtigen.


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Fazit

Die Entscheidung, Parkett zu kleben, bringt sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich. Eine vollflächige Verklebung sorgt für einen stabilen, langlebigen Boden mit optimierter Wärmeleitfähigkeit, besonders bei Fußbodenheizungen. Allerdings zieht diese Verlegeart höhere Anschaffungskosten und einen größeren Verlegeaufwand nach sich und kann Sie bei einer späteren Demontage ins Schwitzen bringen. Wiegen Sie vor dem Parkettkauf sorgfältig die Vor- und Nachteile ab und berücksichtigen Sie Ihre individuellen Anforderungen und Fähigkeiten, um zu entscheiden, welche der beiden Verlegearten die bessere für Sie ist!