Parkettholz: Welche Holzart ist zu empfehlen? | Vergleich

Stäbe von massivem Parkettholz bei der Verarbeitung
Stäbe von massivem Parkettholz bei der Verarbeitung

(Bild links: Jonathan Taylor - Bild rechts: Jakarta Parquet, Unsplash) Sie haben sich bislang noch nicht mit Parkett beschäftigt, spielen aber mit dem Gedanken, einen Parkettboden zu verlegen? Dann fragen Sie sich bestimmt, aus welcher Holzart solch ein Bodenbelag am besten bestehen sollte. Wer weder beruflich, noch hobbymäßig mit Holz zu tun hat, wird spontan nur wenige Unterschiede zwischen Holzarten benennen können. Am bekanntesten ist sicherlich der Gegensatz zwischen Hart- und Weichhölzern. Zu Optik, Langlebigkeit und mechanischen Eigenschaften müssen sich die meisten erst gründlich belesen. Diesen Aufwand möchten wir Ihnen ein Stück weit abnehmen: In unserem Beitrag stellen wir Ihnen die besten Holzarten für Parkett in Innenräumen vor, ziehen einen Vergleich und gehen zum Abschluss auf die Unterschiede zwischen massivem und mehrschichtigem Parkett ein.

Geeignete Holzarten für Parkett

Holzböden wie Dielen und Parkett können aus verschiedenen Harthölzern von Nadel- oder Laubbäumen gefertigt werden. So vielfältig wie die Holzarten sind, so vielfältig sind auch deren Farbe, Struktur und Härte. Für Massivholzdielen sind Kiefer, Eiche, Fichte oder Pinie beliebte Holzarten. Bei Parkett ist die Auswahl noch größer. Hier stehen Ihnen bei heimischen Anbietern wie BodenFuchs24 vorwiegend Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Esche, Kirsche, Lärche, Nussbaum und Robinie zur Auswahl. Jede dieser Holzarten hat ihre Vorteile und Stärken. Allerdings ist nicht jede von ihnen für jeden Anwendungsfall die beste Wahl.

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Ahorn ist ein gelblich-weißes Holz, das sich im Alter grau-weiß färbt. Das Holz zählt aufgrund der ebenmäßigen Maserung zu den wertvollsten heimischen Hölzern. Es ist sehr belastbar, elastisch, mäßig hart und lässt sich gut bearbeiten. Das helle Holz ist als Bodenbelag sehr beliebt und passt vor allem zum skandinavischen Einrichtungsstil. Parkett aus Ahornholz kann aber auch mit anderen Wohnstilen kombiniert werden.

Birke ist ein helles Holz mit schwacher Maserung. Dadurch wirkt es clean und luftig. Aus technischer Sicht ist das Holz schwer, hart, zäh und besitzt eine gute Festigkeit. Dadurch lässt es sich sehr gut bearbeiten und formen. Ähnlich wie Ahorn, passt auch Birkenholz sehr gut zum skandinavischen Einrichtungsstil. Dank seiner schwachen Maserung tritt Birkenparkett unaufdringlich in den Hintergrund und bildet eine gute Präsentationsfläche für stylische Möbel.

– Die Buche gehört zu den Laubbäumen, die am meisten in Deutschland verbreitet sind. Ihr Holz ist hell-gelblich, schlicht gemasert und sehr gleichmäßig. Trocknet das Holz, zeigt sich eine rötliche Färbung. Als schweres Hartholz ist Buche zwar sehr robust, lässt sich aber trotzdem gut bearbeiten. Da Buche sehr stark "arbeitet", kann das Holz ohne gründliche Behandlung mit Öl, Wachs oder einem anderen Holzschutz rissig werden. Wie bei Eichenholz entfallen auch hier lange Transportwege. Buche gilt daher als sehr umweltfreundlich. Aufgrund der gleichmäßigen Maserung lässt sich Parkett aus Buche mit verschiedenen Wohnstilen kombinieren (Bild links: Catia Climovich - Bild rechts: Simon Berger, Unsplash).

Eichenholz als Holzart für Parkett

Eichen wachsen nicht nur in Europa, sondern kommen auch in Nordamerika und Asien vor. Hiesige Parketthersteller jedoch zunehmend auf Eichenholz aus ihrer Umgebung, weil es eine bessere Umweltbilanz aufweist. Das Kernholz – also der mittlere Teil des Stamms – ist bei Eichen gleichmäßig gemasert und dunkelt nach. Zudem ist das Holz sehr elastisch und trotzdem hart. Es "arbeitet" wenig, ist widerstandsfähig, belastbar, langlebig und strapazierfähig. Parkett aus Eiche muss daher nicht so oft renoviert werden und kann mit jedem Wohnstil kombiniert werden. Begünstigt wird diese Flexibilität zum einen durch die Bandbreite an Farbtönen, die Eichenholz aufweisen kann. Zum anderen handelt es sich um eine Holzart, deren Ästhetik sich durch Oberflächenbehandlungen praktisch uneingeschränkt weiter variieren und abwandeln lässt.

Esche unterscheidet sich je nach Herkunft in Farbton und Maserung. Auffällig ist die markante Maserung. Zudem ist das Holz besonders hart, fest und schwer, flexibel und verzieht sich kaum. Die lebhafte Maserung verleiht Wohnräumen einen einzigartigen Charakter. Besonders gut wirkt Parkett aus Esche in luftigen Räumen mit hellen Farben.

– Das Holz der Kirsche ist rotbraun und weist eine feine Maserung auf. Es ist mäßig hart und zeichnet sich durch Zähigkeit aus. Sowohl das Holz als auch die Oberfläche lassen sich gut behandeln. Wegen der gleichmäßigen Wuchsstruktur und seines Farbtons passt Parkett aus Kirschholz gut zu klassischen und mondänen Wohnstilen (Bild links: Paolo Trabattoni - Bild rechts: Shai Sarfati, Pixabay).

Lärchenholz als Holzart für Parkett

– Bei der Lärche handelt es sich um eine Mischbaum-Art mit starken Farbunterschieden zwischen dem Splint- und dem Kernholz. Die Farbigkeit variiert von Hellbraun über Gelb bis Rotbraun. Typisch für Lärchenparkett sind die gut erkennbaren Astlöcher und die stark sichtbare Maserung. Parkett aus sibirischer Lärche überzeugt mit einer sehr guten Langlebigkeit.

Nussbaum ist ein dunkles Holz, das oft gemasert oder gestreift ist – mit deutlich erkennbaren Jahresringen. Damit bringt Nussbaumholz eine spannende Optik mit. Aus technischer Sicht ist es schwer, fest, hart und trotzdem elastisch. Da Nussbaumholz nur mäßig arbeitet, eignet es sich auch für anspruchsvolle Verlegeorte. Nach einer Behandlung mit Klarlack oder farblosem Öl kommt die Maserung besonders gut zur Geltung. Das Holz passt sehr gut zum kolonialen Einrichtungsstil.

– Das Holz von Robinien (auch bekannt als Falsche Akazien) besitzt einen mattseidenen Glanz. Im Laufe der Zeit dunkelt es nach und wird goldbraun. Da Robinien sehr unregelmäßig wachsen, zeichnet sich ihr Holz durch eine abwechslungsreiche Struktur aus. Es ist sehr robust, fest, biegsam und lässt sich gut bearbeiten. Parkett aus Robinie entfaltet seine Wirkung vor allem in Einrichtungen mit Shabby Chic und als Landhausboden.

Überblick

Bewertungen: 🦊🦊🦊 = sehr gut; 🦊🦊 = gut; 🦊 = mittel

Holzart Brinell-Härte Quellen & Schwinden Farbverhalten
Ahorn 🦊🦊 🦊🦊🦊 vergilbt/vergoldet
Birke 🦊🦊 🦊🦊 hellt auf
Buche 🦊🦊🦊 🦊 dunkelt/rötet nach
Eiche 🦊🦊🦊 🦊🦊 hellt auf
Esche 🦊🦊🦊 🦊🦊🦊 vergilbt/dunkelt nach
Kirsche 🦊🦊 🦊🦊🦊 dunkelt/rötet nach
Lärche 🦊 🦊🦊🦊 vergilbt/dunkelt nach
Nussbaum 🦊🦊 🦊🦊 hellt auf/vergoldet
Robinie 🦊🦊🦊 🦊🦊 hellt auf

Massives Parkett vs. mehrschichtiges Parkett

Haben Sie sich für ein Parkettholz entschieden, steht Ihnen noch eine weitere Entscheidung bevor: Entweder bevorzugen Sie massives oder mehrschichtiges Parkett. Bei massivem Parkett bestehen die einzelnen Dielen oder Stäbe aus Vollholz. Das heißt, Sie verlegen tatsächlich ganze Holzstücke – so wie sie aus dem Baum gesägt wurden. Bei mehrschichtigem Parkett bestehen die einzelnen Dielen oder Stäbe aus zwei bis drei verleimten Schichten. Die oberste Schicht ist massiv und bildet die Nutzschicht. Die tragende Schicht besteht meist aus Massivholzstäben, die quer zur Nutzschicht angeordnet sind.

Im direkten Vergleich ist massives Parkett kostenintensiver und schwieriger zu verlegen, da es in der Regel verklebt werden muss. Mehrschichtiges Parkett ist dagegen mit einem Klicksystem ausgestattet und kann schwimmend verlegt werden. Sein Aufbau ist nicht nur ressourcenschonend, weil hochwertiges Edelholz gespart wird, sondern macht es auch dimensionsstabiler als massives Parkett. Das heißt, dass es weniger "arbeitet" und demzufolge bei Veränderungen der Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit formstabiler bleibt.

Äußerlich sind beide Parkettarten kaum voneinander zu unterscheiden. Langfristig betrachtet, lässt sich massives Parkett jedoch besser erhalten, weil es öfter abschleifbar als Mehrschichtparkett ist.


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