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PVC-Boden schwimmend verlegen – 1x1 der Klick-Techniken

BodenFuchs24
Schwimmender PVC-Boden mit Klicksystem in Holzoptik
Schwimmender PVC-Boden mit Klicksystem in Holzoptik

Grundsätzlich empfehlen wir, die Verlegung von Bodenbelägen einem handwerklichen Fachbetrieb zu überlassen. Für Bodenbeläge, die verklebt werden müssen, gilt diese Empfehlung uneingeschränkt. Bei Bodenbelägen, die klebstofffrei installiert werden können, wissen wir, dass einige davon auch ohne handwerkliche Vorkenntnisse zu handhaben sind. Wichtig ist in solchen Fällen, dass der Untergrund verlegefertig ist oder zumindest mit überschaubarem Aufwand vorbereitet werden kann. Denn auch umfangreichere Arbeiten am Untergrund – wie eine Estrichsanierung oder das Auftragen von Ausgleichsmassen – sollten lieber einem Fachbetrieb übertragen werden.

Wenn Sie sich dessen bewusst sind und nach einem Bodenbelag umsehen, der klebstofffrei verlegt werden kann, werden Sie früher oder später auf geeignete Böden aus Polyvinylchlorid (PVC) stoßen. Diese sind im stationären wie im Internethandel weit verbreitet. Manchmal ist es jedoch schwierig, PVC-Böden als solche zu erkennen, weil Hersteller und Händler abweichende Bezeichnungen für sie eingeführt haben. Von "Designboden", "Vinylboden" oder "Vinyllaminat" ist dann die Rede. Sie haben bestimmt schon einmal von ihnen gehört.

Was ist PVC-Boden?

Da stellt sich die Frage, was ein PVC-Boden überhaupt ist. Obwohl Hersteller und Händler bisweilen ihre eigene Antwort darauf haben, gibt es eigentlich nichts zu deuteln: PVC-Böden sind Bodenbeläge, die aus PVC gefertigt sind. Der Spezialkunststoff ist ein günstiger Rohstoff, der durch Weichmacher und Additive geradezu ideale Eigenschaften für Bodenbeläge entwickelt. Er macht sie strapazierfähig, langlebig und elastisch. Doch die Entwicklung bleibt nicht stehen: Während PVC-Böden einst vollständig aus ihrem namensgebenden Rohstoff bestanden, ist sein Anteil heutzutage sehr verschieden. Er hängt davon ab, mit welchen Materialien die Hersteller ihn kombinieren und zu welchen Bodenbelägen sie ihn genau verarbeiten. Denn PVC-Boden ist nicht gleich PVC-Boden.

Um die Unterschiede zwischen den verschiedenen PVC-Böden herauszustreichen, haben Hersteller und Händler eigene Bezeichnungen entwickelt, auf die wir kurz eingehen möchten:

  • Designboden ist der Oberbegriff für alle elastischen Bodenbeläge mit einer separaten Dekorschicht bzw. einer dekorativen Oberflächenschicht über dem Trägermaterial. PVC-Böden sind davon nur diejenigen Designböden, die aus PVC als Voll- oder Teilmaterial bestehen. Bei allen anderen handelt es sich um PVC-freie Designböden.
  • Vinylboden sind PVC-haltige Designböden. Sie werden deshalb auch unter der Bezeichnung "Vinyl-Designböden" gehandelt bzw. verkauft. Grundsätzlich können Vinylböden als Meter- wie auch als Stückwaren gefertigt werden. Es hat sich jedoch durchgesetzt, nur die Stückwaren als Vinylboden zu bezeichnen – das heißt, alle Vinylböden, die im Format von Dielen, Fliesen und Planken gefertigt werden.
  • Vinyl-Rollenwaren sind zwar auch PVC-haltige Bodenbeläge, aber keine Designböden. Ihr Aufbau ist einfacher, denn sie verfügen über keine separat aufgebrachten Dekorschichten. Damit entsprechen sie den ursprünglichen PVC-Böden am ehesten. Diese wurden einst als günstige Alternative zu Linoleum entwickelt, das bis in die Fünfziger- und Sechzigerjahre des letzten Jahrhunderts als Meterware zum Ausrollen weit verbreitet war.
  • PVC-Fliesen sind ebenfalls PVC-haltige Bodenbeläge und ebenso wenig Designböden wie die Meterwaren. Ihr Materialaufbau ist für eine starke Beanspruchung in gewerblichen und industriellen Anwendungsbereichen konzipiert. Im Format sind sie mit Fliesen vergleichbar, daher rührt auch ihre Bezeichnung. Weil sie in der Regel über keine separat aufgebrachte Dekorschicht verfügen, sind PVC-Fliesen eigentlich nicht mit Vinylboden zu verwechseln.

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Geeignete Verlegetechniken für PVC-Boden

So verschieden PVC-Böden aufgebaut und gestaltet sein können, so sehr können sie sich auch bei ihrer Verlegung unterscheiden. Pauschale Aussagen wie: "PVC muss verklebt werden" oder "PVC kann schwimmend verlegt werden" sind somit aus fachlicher Sicht nicht tragfähig. Entscheidend ist, was der Hersteller freigibt! Erklärt er in seiner Verlegeanleitung beispielsweise, dass der von ihm gefertigte PVC-Boden nicht verklebt werden muss, sind Sie auf der sicheren Seite und können den Belag guten Gewissens klebstofffrei verlegen. Auf Empfehlungen, die nicht in der Verlegeanleitung des Herstellers stehen, ist kein Verlass! Die Gewährleistung des Herstellers erlischt, wenn Sie von seiner Verlegeanleitung abweichen.

Grundsätzlich kommen drei Verlegetechniken für PVC-Boden infrage, auf die wir kurz eingehen möchten:

  • (Vollflächiges) Verkleben heißt, dass ein Bodenbelag mithilfe eines Klebemittels am Untergrund fixiert wird. Bei den Klebemitteln kann es sich um Nass-, Trockenkleber und andere Haftvermittler handeln.
  • Schwimmende Verlegung heißt, dass ein Bodenbelag ohne feste Verbindung am Untergrund – also ohne Klebemittel – verlegt wird. Seine Stabilität wird dadurch erreicht, dass seine einzelnen Belagsstücke jeweils gegenseitig miteinander verbunden werden.
  • Lose Verlegung heißt, dass ein Bodenbelag ohne feste Verbindung am Untergrund und ohne gegenseitige Verbindung der einzelnen Belagsstücke verlegt wird. Seine Stabilität wird dadurch erreicht, dass seine Belagsstücke ein hohes Eigengewicht aufweisen und teils mit Haftmitteln am Untergrund befestigt werden.
PVC-Boden mit Klicksystem schwimmend verlegen

Schwimmende Verlegung als Alternative zum Verkleben

Wie eingangs erwähnt, ist die schwimmende Verlegung in manchen Fällen eine Möglichkeit, PVC-Böden in Eigenleistung zu verlegen. Gibt der Hersteller des Bodenbelags diese Verlegetechnik frei und Sie trauen sich die Installation zu, sollten Sie unbedingt nach der Verlegeanleitung des Herstellers vorgehen. Anleitungen, die Sie in unserem Boden-Ratgeber oder generell im Internet finden, können diese nicht ersetzen. Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass der Untergrund fachgerecht vorbereitet ist, was die handwerkliche Kompetenz vieler Heimwerkender übersteigt. Hören Sie nicht auf den Rat mancher Händler, wonach schwimmend verlegtes PVC auch auf unvorbereiteten Untergründen verlegt werden kann. Das ist fachlich nicht haltbar. Obwohl die Bodenbeläge nicht direkt am Untergrund fixiert werden, liegen sie dennoch unmittelbar darüber, sodass sich Unebenheiten, Schäden, Verunreinigungen und andere Makel des Untergrunds auf sie auswirken.

PVC schwimmend verlegen nach dem Nut-Feder-Prinzip

Ist die schwimmende Verlegung vonseiten des Herstellers zulässig, sollten Sie bedenken, dass sie nicht bei jedem PVC-Boden nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Bei Vinylböden zur schwimmenden Verlegung sind Verbindungen nach dem Nut-und-Feder-Prinzip verbreitet. Das heißt, dass die einzelnen Belagsstücke jeweils an einer Kante eine Nut- und auf der gegenüberliegenden Kante eine Federseite haben. Dadurch können sie gegenseitig ineinandergreifen und eine feste Verbindung schließen. Oft ist dies durch ein hörbares Klicken beim Einrasten zu erkennen. Daher spricht man auch von Klick-Vinylböden oder kurz: Klick-Vinyl.

Die Idee der Klick-Verbindungen wurde von Laminatböden übernommen. Wie genau die Verbindung bzw. der Verschluss im Einzelfall funktioniert, hängt vom jeweiligen System ab. Man unterscheidet zwei Arten:

  • Horizontale Verschlusssysteme: Bei ihnen werden die Belagsstücke horizontal bzw. waagerecht auf dem Boden liegend ineinander geklickt.
  • Vertikale Verschlusssysteme: Bei ihnen werden die Belagsstücke leicht vertikal bzw. schräg angewinkelt ineinander geklickt.

Beide Systeme führend zu dem gleichen Ergebnis: Die Belagsstücke bilden einen Verband, der schwimmend auf dem Untergrund liegt. Das Auflösen des Verbands ist möglich, indem die Verbindungen wieder geöffnet werden. Bei nicht-fachgerechter Verlegung besteht die Gefahr, dass dies im Laufe der Zeit "von allein" geschieht.


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PVC schwimmend verlegen mit Clip-Systemen

Noch einfacher als das Nut-Feder-Prinzip ist das Puzzle-Prinzip, das den Clip-Systemen einiger PVC-Böden zu Grunde liegt. Bei ihnen weisen die Belagsstücke Kanten auf, die so profiliert sind, dass sie sich ineinander verschränken können. Die Kanten müssen dazu nur präzise aneinander gelegt und zusammengedrückt werden – eben wie Puzzleteilchen. Die Clip-Systeme sind je nach Hersteller unterschiedlich gestaltet. Manchmal besitzen sie eine T-Form, manchmal sind sie als Schwalbenschwanzprofile ausgeführt. Das Ergebnis ist das gleiche: Die Belagsstücke bilden durch das Clipsen einen Verband, der besonders gut gegen horizontal einwirkende Kräfte geschützt ist. Solche Kräfte entstehen beispielsweise durch bewegliche Möbel und Transportmittel mit Rollen. Im industriellen Umfeld werden sie meist durch Hubwagen, Gabelstapler oder andere Fahrzeuge verursacht. Daher kommen Clip-Systeme vorrangig bei PVC-Fliesen zum Einsatz. Diese Industriebodenbeläge sind robuste, pflegeleichte und langlebige Lösungen für Garagen, Werkstätten, sowie Lager- und Produktionsräume.

PVC-Boden schwimmend verlegen mit Schwalbenschwanzprofil

Anwendungsfälle der schwimmenden Verlegung

Jede Verlegetechnik hat ihre Vor- und Nachteile. Das gilt auch für die schwimmende Verlegung: Sie ist zwar leichter umsetzbar als die (vollflächige) Verklebung, aber dafür auch nur für den kleineren Teil von PVC-Böden geeignet. Dies liegt einerseits daran, dass die Meterwaren aus PVC bei einer schwimmenden Verlegung "wandern" würden. Zum anderen macht das PVC die Bodenbeläge temperaturempfindlich, weshalb sie sich bei Wärme ausdehnen und bei Kälte zusammenziehen. Das damit einhergehende "Arbeiten" der Beläge kann nur durch Verkleben vermindert werden. Bei der schwimmenden Verlegung lässt es sich dagegen nicht regulieren, sodass auf jeden Fall Dehnungsfugen als Spielräume eingeplant werden müssen. Außerdem sind Klick-Vinylböden nicht zum Verlegen unter schweren Möbeln und Küchenzeilen freigegeben, weil sie sich sonst aufwellen oder entlang ihrer Verbindungen aufspringen könnten.

Im Folgenden möchten wir Ihnen Anwendungsfälle vorstellen, für die sich schwimmend verlegte PVC-Bodenbeläge am besten eignen:

  1. 1 Fußböden in gemieteten Räumen

Verklebte PVC-Böden sind nicht nur besser fixiert als schwimmend verlegte, sondern auch strapazierfähiger. Dafür lassen sie sich nicht so leicht entfernen. Unter Zeitdruck oder in gemieteten Wohn- oder Gewerberäumen kann das schnell zum Ärgernis werden. Insbesondere, wenn Kleberückstände erst aufwendig beseitigt werden müssen. Mit schwimmend verlegten PVC-Böden haben Sie es leichter! Dank ihrer Clip- oder Klicksysteme lassen sich bei ihnen die einzelnen Belagsstücke leicht wiederaufnehmen. Der Untergrund bleibt unberührt und ist sofort nutzbar. Der entfernte Bodenbelag kann an anderer Stelle ein weiteres Mal verlegt werden.

  1. 2 Fußböden, die häufig umgestaltet werden

In manchen Gewerberäumen ist es üblich, dass die Einrichtung häufig umgestaltet wird. Beispielsweise wegen wechselnder Nutzungsabsichten oder aus saisonalen Gründen. Wenn der Bodenbelag schwimmend verlegt wurde, kann er in die Umgestaltung einbezogen werden. Verklebte Bodenbeläge sind dafür eher ungeeignet. Der Aufwand des Austauschs wäre zu groß. Die schwimmende Verlegung geht schneller und ist sogar umsetzbar, während der Gewerberaum genutzt wird.

  1. 3 Fußböden, die temporär genutzt werden

Festlichkeiten, Messen und Pop-up-Verkäufe sind Anlässe, bei denen Räume temporär genutzt werden. In diesem Zusammenhang kann es Sinn machen, den vorhandenen Fußboden passend zum Anlass umzugestalten, sofern der ursprüngliche Zustand hinterher unkompliziert wiederhergestellt werden kann. Neben lose verlegbaren PVC-Bodenbelägen kommen dafür auch schwimmend verlegbare infrage.

  1. 4 Fußböden, die extrem strapaziert werden

Es gibt Anwendungsfälle, bei denen von vornherein klar ist, dass ein Fußboden besonders starken Belastungen ausgesetzt sein wird. Dann ist es eine Überlegung wert, anstelle eines verklebten Bodenbelags lieber einen schwimmend verlegten zu nutzen, damit der absehbare Austausch schnell und unkompliziert vonstattengeht. Wie oben beschrieben, gibt es mit PVC-Fliesen auch schwimmend verlegbare Beläge, die für anspruchsvolle Gewerbe- und Industriebereiche freigegeben sind.

  1. 5 Fußböden, die keine Verklebung zulassen

Einige PVC-Fliesen mit Clip-System sind auch für Anwendungsfälle zugelassen, in denen sich eine Verklebung wegen eines nicht-fachgerechten Untergrunds verbietet. Die Belagsstücke sind dann so gestaltet, dass sie nur punktuell mit dem Untergrund in Kontakt kommen.

Falls Sie sich unsicher sind, ob PVC-Böden zur schwimmenden Verlegung eine geeignete Lösung für Ihren Anwendungsfall sind, beraten wir Sie gerne! Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns Ihr Anliegen. Weiterführende Informationen zur Verlegepraxis von Klick-Vinylböden finden Sie in unseren Ratgeber-Beiträgen:


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